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Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Titel: Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prof. Dr. med. Gustav Doboss , Dr. med. Sherko Kümmel
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Kümmels oder Fenchels wirken sie darüber hinaus gezielt gegen Übelkeit und beruhigen den Magen-Darm-Trakt. Da die Übelkeit oftmals auch durch die seelische Verstimmung verstärkt wird, kann die Wirkung zusätzlich noch durch Rosenöl unterstützt werden, das ebenfalls entspannende und beruhigende Eigenschaften hat.
    Anwendung: Bienenwachsauflagen, die mit den Ölen getränkt sind, sind im Handel erhältlich (Bezugsquelle: z. B. www.wachswerk.de ). Legen Sie diese Bienenwachsauflage täglich ein- bis zweimal für eine halbe bis maximal 2 Stunden auf den Oberbauch.
    Kontraindikationen: Allergie gegen einen der Bestandteile.

    Eine leichte Massage (Streichungen, sog. Effleurage) der Füße bzw. Unterschenkel oder Hände bzw. Unterarme während der Chemotherapie zusätzlich zur Standard-Medikation reduziert ebenfalls Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie. Massagen müssen nicht immer von einem Physiotherapeuten oder ausgebildeten Masseur durchgeführt werden, auch eine Massage, die der Partner, ein Familienangehöriger oder Freund durchführt, kann sehr wohltuend sein. Besonders verträglich sind Fuß- oder Unterschenkelmassagen.
    Wirkprinzip: Die Massage führt über reflektorische Wirkungen zur Entspannung. Dabei bewirkt die Stimulation von Berührungs- und Druckrezeptoren der Haut Veränderungen im vegetativen Nervensystem und die Ausschüttung verschiedener Substanzen im Blut und Gewebe. Dies senkt Schmerzwahrnehmung und Übelkeit. Daneben hat die Berührung eine ausgeprägte psychische Komponente.
    Anwendung: Beginnen Sie an der Fußoberseite. Streichen Sie dabei sanft vom Knöchel zu den Zehenspitzen und dann zwischen den Sehnen in Richtung Zehenspitzen. Massieren Sie nun die Fußsohle. Entspannend wirkt die Massage, wenn Sie von den Ballen zu den Zehenspitzen streichen. Führen Sie nun kreisende Bewegungen an Ferse, Fußmitte und Ballen durch. Die Zehen sollten Sie vorsichtig und mit viel Gefühl bearbeiten, mehr Druck können Sie an den Ballen ausüben. Zum Schluss streichen Sie den Fuß sanft zu den Fußspitzen hin aus. Massagen können täglich angewendet werden.
    Kontraindikationen: fieberhafte Erkrankungen, keine Massage über entzündete Körperbereiche (Haut, Gelenke), Thrombosen, Venenentzündungen.

    Verstopfung

    Ursachen und Symptome

    Verstopfung ist eine häufige Folge von Opioid- und anderen Schmerzmitteln, die in manchen Fällen die Darmnerven schädigen können. Vorbeugende Medikamente gegen Übelkeit (z.B. die Wirkstoffe Ondansetron oder Granisetron) können über eine Verlangsamung der Dickdarmpassage ebenfalls Verstopfung verursachen. Wer wenig isst, wenig trinkt oder sich auch kaum bewegt, der begünstigt eine Verstopfung ebenso.

    Therapiestrategie der Integrativen Onkologie

    Die Naturheilkunde bietet hier einige schonende Mittel an. Bei stärkerer Verstopfung stehen jedoch synthetische Medikamente, die über eine osmotische Wirkung den Stuhl erweichen, an erster Stelle der Behandlung (z.B. mit dem Wirkstoff Macrogol 3350). Wenn zusätzlich zur Verstopfung Bauchkrämpfe oder Schmerzen einsetzen, sollten Sie dies von einem Arzt abklären lassen.

    Hilfe gegen Verstopfung

    Durch die vertiefte Atmung bei der Bewegung wird das Zwerchfell, unser Hauptatemmuskel, intensiv bewegt. Er liegt wie ein
    Dach über dem Darm und stimuliert durch seine rhythmische Bewegung die Darmtätigkeit. Letztlich sind unsere inneren Organe wie ein Spiegelbild unseres Muskelsystems: Ist das eine träge, so wird es das andere auch sein und umgekehrt. Bewegung »im Außen« führt auch zu Bewegung im Inneren.
    Empfohlen wird Radfahren und zügiges Spazierengehen.

    Flohsamenschalen
    Wirkprinzip: Die Schalen der Flohsamen quellen im Darm stark auf und bilden dabei ein schleimiges Gel, sodass der Darminhalt weicher wird. Außerdem haben sie eine antientzündliche Wirkung.
    Anwendung: Hier empfiehlt sich ein Fertigpräparat aus der Apotheke (z. B. Mucofalk® oder Flosa®, 1- bis 3-mal täglich 1 Beutel einnehmen).
    Wichtig: Damit die Flohsamenschalen im Darm genügend quellen, sollten Sie mindestens 2 Liter pro Tag trinken. Anderenfalls kann die Verstopfung verstärkt werden! (Flohsamen wirkt abhängig von der dazu eingenommenen Flüssigkeit abführend oder verstopfend.) Die Flohsamenschalen sollten mit einer Stunde Abstand zu anderen Medikamenten eingenommen werden, da deren Wirkung sonst beeinträchtigt werden kann.
    Kontraindikationen: bekannte Allergie gegen Flohsamen, starke Verengungen (Stenosen) im

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