Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)
Die Wirkung auf Körper und Bewusstsein) sind Studien zufolge wirksam. Yoga stellt eine gute Kombination von tiefer Atmung, Konzentration und Bewegung dar. So konnte ein achtwöchiges Yogatraining bei Frauen Hitzewallungen deutlich reduzieren, und diese Verbesserung hielt sogar noch drei Monate nach dem Training an.
Methode der Wahl sind regelmäßige Saunabesuche. Für die tägliche Anwendung zu Hause hingegen eignen sich vor allem Wechselduschen und Waschungen. Sanftere Temperaturreize setzen kalte Waschungen, die sich besonders für geschwächte Patientinnen als ideal herausgestellt haben. Wer sich schlapp und kraftlos fühlt, kann es mit regelmäßigem Trockenbürsten probieren.
Sauna
Wirkprinzip: Durch die wechselnden Kalt- und Warmreize der Sauna wird das vegetative Nervensystem trainiert, was sich regelmäßig angewendet – wiederum günstig auf Hitzewallungen auswirkt.
Anwendung: Empfohlen wird, einmal wöchentlich eine Finnische Sauna oder eine Dampfsauna aufzusuchen. Mit Sauna kann nach Abschluss der Akuttherapie begonnen werden. Zur Operation sollten mindestens sechs Wochen, zur letzten Bestrahlung vier bis sechs Wochen Abstand sein. Beginnen Sie vorsichtig mit kurzen Saunagängen von wenigen Minuten und niedrigeren Temperaturen. Bei guter Verträglichkeit können die Temperatur und die Dauer gesteigert werden. Brechen Sie den Saunagang ab, falls Sie Schmerzen im Operationsbereich oder Schwellungen im Arm bemerken. Ein bestehendes Lymphödem ist noch keine prinzipielle Kontraindikation. Falls sich dieses jedoch beim Saunieren verschlechtert, sollte der Saunabesuch abgebrochen werden.
Kontraindikationen: fehlende körperliche Belastbarkeit, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, nicht ausreichend eingestellter Bluthochdruck, fieberhafte Erkrankungen, Thrombosen, Krampfadern.
Wechselgüsse
Wirkprinzip: Der wechselnde Temperaturreiz trainiert das vegetative Nervensystem, sodass Hitzewallungen abnehmen.
Anwendung : Für den Anfang genügt ein wechselwarmer Knieguss. Sobald Sie nach einigen Tagen die wechselnde Wassertemperatur gut tolerieren, gehen Sie zum Schenkelguss über. Schließlich können Sie den Guss auf den gesamten Körper ausdehnen.
Beginnen Sie für den Knieguss mit warmem Wasser an der kleinen Zehe des rechten Fußes und führen Sie den Schlauch bis zum Knie. Begießen Sie die Kniekehle und führen Sie den Schlauch dann an der Innenseite des Unterschenkels hinunter bis zur Großzehe. Das Gleiche dann auf der linken Seite wiederholen. Das machen Sie so lange, bis eine gute Erwärmung eingetreten ist. Zum Schluss werden noch die Fußsohlen abgegossen. Schließlich wiederholen Sie das Ganze für wenige Sekunden mit kaltem Wasser. Dieser Wechselguss wird insgesamt dreimal durchgeführt. Führen Sie den Guss jeden Morgen durch, das macht fit für den Tag.
Der Wechselschenkelguss läuft im Prinzip genauso ab, nur, dass die Gussführung an der Körperrückseite bis unterhalb des Beckenkamms reicht und an der Vorderseite bis zur Leistenbeuge.
Kontraindikationen: fehlende körperliche Belastbarkeit, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, nicht ausreichend eingestellter Bluthochdruck, fieberhafte Erkrankungen, Thrombosen, ausgeprägte Krampfadern. Nicht anwenden sollten Sie die Güsse an den Tagen der Chemotherapie.
Kalte Waschungen
Wirkprinzip: Bei einer Waschung macht man sich ebenfalls die Wirkung des wechselnden Temperaturreizes auf die Blutgefäße und das vegetative Nervensystem zunutze. Dieser Reiz ist allerdings deutlich schwächer als der der Wechselgüsse.
Anwendung: Tauchen Sie einen Waschlappen in ca. 18 bis 20 °C kaltes Wasser und wringen Sie ihn gut aus. Waschen Sie jetzt mit diesem Waschlappen beginnend am rechten Handgelenk den rechten Arm auf der Außenseite bis zur Schulter ab und auf der Innenseite zurück zum Handgelenk und wieder an der Innenseite bis zur Achsel. Jetzt tauchen Sie erneut den Waschlappen in das Wasser und wiederholen die Waschung am linken Arm. Danach folgt die OberkörperVorderseite und der Rücken.
Trocknen Sie sich nicht ab, wickeln Sie sich in vorgewärmte Handtücher und legen Sie sich dann ins Bett.
Kontraindikationen: keine
Yoga beruhigt bei Patientinnen mit Wechseljahresbeschwerden das überstrapazierte Nervensystem.
Trockenbürstungen
Wirkprinzip: Das Bürsten stimuliert die Druckrezeptoren und regt die Hautdurchblutung an. Man fühlt sich danach deutlich frischer und wacher.
Anwendung: Mit einer Bürste mit harten oder weichen
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