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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Spencer hat ihn gefragt: ‚Joshua, hat deine Mutter heute Morgen an die Medizin gedacht?‘ Und da hat er geantwortet, dass er sich nicht sicher sei. Und Mama, er ist total hibbelig und bringt alles durcheinander, und er popelt andauernd in der Nase.“
    „Igitt“, sagte Ellie.
    „Lieber Himmel.“ Jo lachte.
    „Ich setzte mich nicht neben ihn“, sagte Danielle. „Aber ich mag Mrs Spencer. Mama, glaubst du, ich gehe noch lange in diese Klasse?“
    Oh, Gott, dachte Ellie. Sie macht sich jetzt schon Gedanken über den nächsten Umzug. „Ich weiß es nicht, Süße. Erst einmal eins nach dem anderen.“
    „Danielle, hilf deiner Mutter beim Tischdecken, und dann buchstabieren wir nachher noch mal, bevor du ins Bett gehst“, sagte Jo. „Was hältst du davon?“
    „Gut“, sagte sie und räumte ihr Heft weg.
    „Decke für fünf Personen“, bat Jo. „Wir essen heute Abend einfach in der Küche. Und denke an die Platzdeckchen.“
    Nach dem Abendessen brachte Ellie die Kinder ins Bett und kehrte dann in die Küche zurück, um Jo beim Abwasch zu helfen. Danach ging sie ins Bad, um dafür zu sorgen, dass die Waschbecken sauber gewischt, Zahnpastatuben aufgerollt und die Handtücher ordentlich aufgehängt worden waren. Kurz darauf war nur noch der Fernseher aus Nicks Zimmer zu hören.
    Jo kam nach dem Gutenachtkuss noch einmal in die Küche zurück und nahm ein paar Tassen aus dem Schrank. „Hält dich ein Kaffee wach?“, fragte sie Ellie.
    „Nicht, wenn es bei nur einer Tasse bleibt“, entgegnete sie.
    „Gut. Dann lass uns reden. Ich merke doch, dass du etwas auf dem Herzen hast, Ellie. Du machst dir Sorgen und glaubst, dass ich denken könnte, du würdest mich ausnutzen. Weil die Kinder hier essen und unser Haus in Beschlag nehmen. Ich möchte, dass du nicht mehr darüber nachdenkst. Ich habe mich für diese Lösung angeboten, weil ich mir mein Leben lang, ganz eigennützig, immer schon gewünscht habe, eine Familie zu haben. Wir beide sind zwar nicht blutsverwandt, aber wir sind gute Freunde geworden. Bitte, beeile dich bloß nicht, von hier weg zu gehen, um mir einen Gefallen zu tun.“
    „Der Fall wird bald gelöst, Jo. Der Richter wird keinen Grund mehr haben, mir das Sorgerecht vorzuenthalten …“
    „Ich weiß“, sagte Jo. „Aber es muss sich nichts ändern, Ellie. Sogar Nick gefällt unser momentanes Arrangement. Das sieht man doch, oder? Ich werde dich ganz bestimmt nicht unter Druck setzen, zu bleiben – es ist dein Leben und deine Familie. Aber, wenn du einverstanden bist …“
    „Jo, ich kann dir nicht zumuten, uns für immer durchzufüttern, zu beschützen und meine Kinder herumzukutschieren. Das wäre unverantwortlich von mir.“
    „Gut“, sagte Jo. „Bezahle pünktlich deine Miete. Bring uns etwas aus dem Lebensmittelladen mit. Hilf mir wie bisher ab und zu bei der Hausarbeit. Verdiene dir deinen Lebensunterhalt. Aber hier können wir dir und den Kindern ein sicheres Umfeld und angenehme Lebensbedingungen bieten. Du hättest über der Garage sogar einen Rückzugsraum für dich – eine junge alleinstehende Frau wie du braucht ab und zu so einen Platz für das eigene Privatleben. Ellie, du bist uns keine Last. Du füllst eine Lücke, die ich schon lange in meinem Leben gespürt habe.“
    „Du weißt aber, dass wir trotzdem nicht für immer so leben können.“
    „Wenn es dir recht ist, könnten wir, selbst wenn du nicht in meinem Haus wohnst, wenigstens eine lange Zeit gemeinsam in derselben Stadt wohnen. Ich könnte die Kinder vom Schulbus abholen, wenn du arbeitest. Wir könnten zusammen shoppen gehen, Tee auf der Veranda trinken, und ich würde dir liebend gerne beibringen, wie man einen Quilt näht, falls du Interesse daran hast. Meine Mutter war eine Meisterin im Quilt nähen. Und hast du schon mal Obst und Gemüse eingemacht? Die Früchte der Bauern aus dem Umland sind einfach unglaublich gut. Ich zeige dir, wie das geht. Oh!“, unterbrach Jo sich, als sie sah, dass eine Träne über Ellies Wange kullerte. „Ich dränge dich zu sehr, stimmt’s?“
    Ellie schüttelte den Kopf. „Ich habe dich nicht verdient“, flüsterte sie. „Ich glaube, du bist die beste Freundin, die ich je hatte. Jedenfalls seit meine Großmutter …“
    Jo neigte den Kopf. „Süße, du bist meine einzige Chance, so etwas Ähnliches wie eine Tochter und Enkel zu bekommen. Und ich habe vor, die Situation ordentlich auszunutzen. Was ich damit sagen will: Betrachte unser Haus als dein Zuhause,

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