Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Vers, wobei Noah den Anfang machte. „Wenn ich mit Engelszungen rede, habe aber die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz und eine klingende Schelle …“
    „Die Liebe ist geduldig, Liebe ist gütig. Sie ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, sie ist nicht stolz“, las der Priester.
    „Die Liebe ist unfehlbar“, zitierte Noah.
    Und der Priester beendete die Lesung des Verses. „Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung. Doch die Liebe ist die Größte unter ihnen.“
    Ellie betrachtete Noah mit bewundernden Blicken, aber Noah war zu beschäftigt, um sie zu bemerken. Er konzentrierte sich auf das Paar, das vor ihm stand, und auf den Priester an seiner Seite. Die beiden Männer händigten Braut und Bräutigam Kerzen aus, damit diese eine gemeinsame Kerze mit ihren Flammen entzündeten. Noah wirkte vor seiner neuen Gemeinde entspannt und vollkommen mit sich im Reinen. Er war wunderbar. Sein Lächeln war erfüllt von Freude und Liebe, seine Augen strahlten. Er sprach so leise mit Braut und Bräutigam, dass nur die beiden ihn hören konnten. Dann lachte er über einen Witz von Luke.
    „Heute gibt es keine Hochzeitspredigt“, erklärte Noah. „Die Braut und der Bräutigam haben entschieden, dass sie stattdessen ihr Ehegelöbnis sprechen wollen. Danach werden Pater Demetrius und ich sie zu Mann und Frau erklären. Shelby? Luke?“
    Shelby übergab ihren Blumenstrauß an die Trauzeugin. Dann blickte sie Luke in die Augen, ergriff seine Hände und begann: „Luke, ich liebe dich. Ich verspreche dir, dass ich dir jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens zeigen werde, wie sehr ich dich liebe.“
    Noahs Blick blieb an Ellie hängen, und ein Lächeln umspielte seinen Mund, während Braut und Bräutigam sprachen.
    „Shelby, ich liebe dich. Ich werde dir jeden Tag unseres gemeinsamen Lebens zeigen, wie sehr ich dich liebe. Und sollte ich dich jemals verletzen, werde ich dich unverzüglich um Verzeihung bitten.“
    „Wenn es Zweifel gibt, Luke, werde ich dir vertrauen.“
    „In Zeiten der Hoffnungslosigkeit wirst du meine Hoffnung sein.“
    „In Zeiten der Dunkelheit sollst du mein Licht sein.“
    „In Zeiten der Trauer will ich dir Freude schenken.“
    „Luke, ich will nicht von dir getröstet werden, sondern ich will dir Trost spenden.“
    „Ich will danach trachten, dich zu verstehen, und nicht nur danach, verstanden zu werden.“
    „Ich will dir Liebe schenken und nicht nur Liebe empfangen.“
    „Ich verspreche dir mein Herz, mein Leben.“
    „Und ich verspreche dir mein Herz und mein Leben.“
    „Ich, Luke Riordan, erkläre dich, Shelby MacIntyre, zu meiner Frau, meiner besten Freundin, meiner Geliebten, meiner Partnerin, meiner Familie und zur anderen Hälfte meines Herzens. Für immer.“ Er schob ihr einen Ring über den Finger.
    Dann schob ihm Shelby ebenfalls einen Ring über den Finger. „Ich, Shelby MacIntyre, erkläre dich, Luke Riordan, zu meinem Ehemann, besten Freund, Geliebten, Partner, meiner Familie und anderen Hälfte meines Herzens. Für immer.“
    „Mit Gottes Segen“, sagte Noah, „erklären Pater Demetrius und ich euch hiermit zu Mann und Frau.“
    Der Priester schlug das Kreuzzeichen über ihnen und lud sie ein, ihr Versprechen mit einem Kuss zu besiegeln.
    Als sich ihre Lippen trafen, schien die untergehende Sonne durch das bunte Glasfenster und tauchte das Paar in ein strahlendes Licht. Ellie suchte über ihre Köpfe hinweg nach Noahs Blick und lächelte. Der Glanz seiner Augen erwärmte sie bis zum Grunde ihres Herzens.
    Er war angekommen. Und sie war mit ihm angekommen.
    Für immer.
    – ENDE –