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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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einfallen lassen.“
    „Aber Noah, so habe ich es nicht gemeint.“
    „Ellie!“
    Sie wurde unterbrochen, weil jemand ihren Namen rief. Als Ellie sich umwandte, entdeckte sie Jo Fitch auf sich zukommen. Nick folgte ihr auf dem Absatz.
    „Was macht ihr denn hier?“, fragte Ellie und wischte sich nervös über die Wangen.
    „Ich wusste, dass ihr hier landen würdet. Süße, ist alles in Ordnung?“
    Sie nickte. „Aber ich weiß nicht, was als Nächstes passiert. Arnie ist noch bei diesem Sergeant, ich warte hier draußen, und die Kinder sind …“
    Die Tür des Büros ging auf, und Arnie kam heraus. Er steuerte auf den Hauptausgang zu, bedachte Ellie nur mit einem kurzen Blick und verschwand dann aus dem Gebäude. „Oh, Gott“, sagte Ellie. „War das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?“
    „Er ist ohne die Kinder gegangen.“ Noah legte ihr den Arm um die Schultern. „So gesehen würde ich es als gutes Zeichen werten.“
    „Noah“, meinte sie leise. „Es bringt mich noch um.“
    Die Frau vom Jugendamt kam aus dem Zimmer, in dem sie die Kinder befragt hatte. Sie hielt ein paar Unterlagen in der Hand und kam auf Ellie zu. „Mrs Baldwin, ich …“
    „Miss“, korrigierte sie Ellie. „Miss Baldwin. Ellie wäre noch besser. Geht es den Kindern gut?“
    „Sie scheinen sich ganz gut unter Kontrolle zu haben, doch ich brauche Ihre Hilfe. Vorher muss ich aber erst noch ein paar Anrufe tätigen. Die Kinder werden heute nicht mehr in das Haus von Mr Gunterson zurückkehren, aber wegen des Gerichtsurteils muss ich eine Notfall-Pflegefamilie organisieren. Hoffentlich können wir sie zusammenlassen, es kommt drauf an, welche Familien uns zur Verfügung stehen. Aber ich kann Ihnen diesbezüglich nichts versprechen.“
    „Bitte“, bat Ellie mitleiderregend. „Kann ich sie nicht mit zu mir nehmen? Wenigstens, bis der Richter erneut entschieden hat? Meine Anwältin hat schon einen neuen Gerichtstermin beantragt. So schnell wie möglich.“
    „Ich bin eine staatlich anerkannte Pflegemutter“, meldete sich Jo plötzlich zu Wort. „Ich war mal Pflegemutter und habe meine Lizenz behalten. Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich kenne diese Kinder. Und was noch wichtiger ist, sie kennen mich.“
    „Gehören Sie zur Familie?“
    „Miss Baldwin hat die möblierte Wohnung über unserer Garage gemietet, seit sie für Pfarrer Kincaid arbeitet. Die Wohnung liegt auf demselben Grundstück wie unser Haus, ist aber nicht direkt mit dem Haupthaus verbunden. Wir haben zwei getrennte Kinderzimmer. An einem der Samstage, als Ellie die Kinder zu Besuch hatte, haben sie den Tag mit mir und meinem Mann mit Backen, Malen und Lesen verbracht. Ich glaube, sie würden sich bei uns wohlfühlen – und ihre Mutter wäre in der Nähe“, erklärte Jo der Sozialarbeiterin. „Und jetzt mal alle Sorgerechtsverfügungen beiseite: Ellie ist eine anständige junge Frau und eine wunderbare Mutter. Glauben Sie mir, ich kenne Eltern, deren Kinder in diesem System waren, und weiß, wovon ich spreche.“
    „Wir hatten insgesamt neunzehn Kinder bei uns“, mischte sich Nick ein und legte Jo den Arm um die Schulter.
    „Oh, Gott“, betete Ellie. „Bitte. Ich könnte sie zu Bett bringen, mit ihnen essen. Und bei Jo, das weiß ich, wären die Kinder sicher.“
    Die Sozialarbeiterin wich ihren Blicken aus, während sie über alles nachdachte. Schließlich hob sie den Kopf und sagte: „Sie wissen, dass die Pflegeeltern die Verantwortung haben? Selbst, wenn sie gleich nebenan wohnen und selbst wenn Sie Zugang zu den Kindern haben, haben die Pflegeeltern das letzte Wort.“
    „Das ist kein Problem“, versicherte ihr Ellie. „Ich werde mich nicht einmischen. Solange sie in Sicherheit sind, mische ich mich nicht ein.“
    „Gut. Dann lassen Sie uns mal ins Büro gehen und die Papiere überprüfen“, sagte sie zu Jo. „Damit wir die Prozedur nicht unnötig verkomplizieren und es den Kindern noch schwerer machen. Ich rufe einen Richter an. Das sollte nicht sehr lange dauern. Und falls alles in Ordnung ist, können Sie mit den Kindern nach Hause fahren. Aber rechnen Sie mit ein paar unangemeldeten Besuchen, weil Sie schon länger kein Pflegekind mehr hatten.“
    „Auf jeden Fall“, sagte Jo und folgte der Sozialarbeiterin ins Büro.
    Eine halbe Stunde später war alles erledigt. Zusammen mit den Kindern gingen sie hinaus auf den Parkplatz des Sheriff Departments. Arnie lehnte an seinem großen dunklen SUV. Sein finsterer Blick ließ

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