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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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deiner Arbeit behilflich sein könnte“, mutmaßte Jack. „Hilfreiche Kontakte, die man für deine Arbeit braucht, meine ich. Ich bin mir sicher, du bist sehr gut im Beten, aber manchmal muss ein Mann auch wissen, wer einem die Munition reichen könnte.“
    Da musste Noah lachen. „Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.“
    „Ein Freund von mir hatte vor ein paar Jahren ein paar ernsthafte Sorgerechtsprobleme. Er interessierte sich für eine Frau, die gerade auf der Flucht vor ihrem gefährlichen Ex war. Sie hatte ein Kind und wusste nicht, wohin. Aber mein Kumpel ging immer mit dem Richter von Grace Valley zum Angeln. Sie waren eng befreundet. Dieser alte Richter – er hieß auch noch Judge, als ob seine Leute schon am Tag seiner Geburt gewusst hätten, was er einmal werden würde. Egal, dieser hartnäckige alte Vogel konnte häusliche Gewalt nicht ausstehen. So etwas ging ihm durch und durch. Er half ihm. Genau wie meine kleine Schwester Brie – sie ist Anwältin. Sie hat schon zig Mal mit solchen Fällen zu tun gehabt, ganz zu schweigen von ihrer eigenen Scheidung. Sie wohnt gleich bei Mel und mir nebenan. Der Richter und meine Schwester haben meinem Kumpel damals sehr geholfen.“
    „Tatsächlich? Und die Frau ist jetzt in Sicherheit?“, fragte Noah.
    „Würde ich sagen, ja.“ Jack lächelte. „Mein Kumpel hat sie geheiratet, und sie haben ein gemeinsames Kind. Es ließ sich alles regeln.“
    „Gut zu wissen. Vielleicht sollte ich diesen Richter auch mal aufsuchen. Oder mit deiner Schwester sprechen. Vielleicht können sie mir einen Rat geben.“
    „Warum gehst du nicht erst einmal in die Küche und sprichst mit Preacher, während er schnippelt und kocht. Er könnte dir vielleicht einen Tipp geben, wie du Ellie helfen kannst.“
    „Ellie?“
    „Noah, offenbar mögen dich alle Leute sehr gerne, aber du hast noch nicht so viele enge Freunde. Wenn es weder Ellie noch mich betrifft, dann kann die Person, um die es geht, nicht aus der Gegend sein.“ Er wischte kurz über den Tresen. „Los, sprich mit Preacher. Er ist wirklich vertrauenswürdig. Er würde sich eher die Zunge abschneiden lassen, als ein Geheimnis zu verraten. Und er weiß alles. Vor allem seit er diesen Computer hat und sich ständig über alle möglichen Themen informiert. Er ist ein ganz schlaues Kerlchen. Und schrecklich hilfreich.“
    „Meinst du, es würde ihm etwas ausmachen? Auch, wenn ich den Fall nicht in allen Einzelheiten mit ihm besprechen kann?“
    „Noah, die meisten Leute hier würden sofort einspringen, um ihren Nächsten zu helfen, aber Preacher ist einzigartig. Er mag ja wie ein Schrank gebaut sein und Angst einflößend aussehen, aber er ist der netteste Mensch, den ich kenne. Er würde alles in der Welt tun, um jemandem zu helfen. Geh zu ihm. Ich serviere dir nachher dein Abendbrot.“

5. KAPITEL
    N oah bekam Ellie den ganzen Sonntag nicht zu Gesicht, aber er hatte auch nicht damit gerechnet. So wie sie verblieben waren, wollte er später mit ihr gemeinsam nach Redwood fahren, um die Kinder zu ihrem Stiefvater zurückzubringen. Er hoffte, dass sich das Verhalten dieses Idioten etwas besserte, wenn er wusste, dass Ellie Rückendeckung hatte.
    Doch es kam anders. Als Noah sich um drei Uhr nachmittags auf den Weg zu Ellies Wohnung begab, war sie nicht da. Die Kinder sollten um vier Uhr wieder zu Hause abgeliefert werden, und von Ellies Auto fehlte jede Spur. Er wartete noch eine Zeit lang, für den Fall, dass sie zurückkommen und ihn suchen würde, aber um kurz vor vier kehrte er schließlich in seinen Wohnwagen zurück. Um sechs gingen er und Lucy zu Jack, um einen Happen zu essen. Danach blieb er noch eine Weile in der Bar, bevor er auf dem Nachhauseweg noch einmal bei ihr vorbeiging, um herauszufinden, ob das Auto inzwischen schon wieder da war.
    War es aber nicht. Noah fragte sich besorgt, ob sie die Kinder vielleicht doch nicht zu ihrem Exmann zurückgebracht hatte. Wenn er ehrlich war, hätte er an Ellies Stelle womöglich zumindest darüber nachgedacht. Die Versuchung, sich mit den Kindern aus dem Staub zu machen, war einfach zu groß. Wieder zurück im Wohnwagen wusste er, dass er die ganze Nacht vor lauter Ungewissheit nicht würde schlafen können.
    Um neun spazierte er noch einmal zu Ellies Wohnung, ließ Lucy diesmal aber zu Hause. Die Sommersonne war inzwischen untergegangen. Die Bewohner dieser Stadt verschwanden immer schon früh in ihren Häusern. Dennoch stand Ellies Wagen noch nicht wieder in

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