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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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ich bin sicher, dass sich das Wurmloch bald wieder aktiviert. Die Aliens haben uns nach dem Überraschungsangriff absichtlich an Bord ihres Mutterschiffes gelockt. Die wollen sehen, mit wem sie es zu tun haben.«
    Auch das war die Konsequenz der Situation, die Aliens würden die Menschen auf Proxima ab sofort ernst nehmen. Was deshalb nicht zwingend ihre Überlebenschancen verbesserte, aber das nächste Gespräch sicherlich abwechslungsreicher gestalten würde.
    »Proxima Control ... beobachtet das Wurmloch. Meldet Aktivitäten. Wir erwarten Gäste«, erklärte Sequoyah konzentriert. »Raptor Einheiten, in Deckung bleiben. Proxima Control, bringt die Drohnen in passende Verteidigungsformationen, um die Siedlungen zu beschützen.«
    »Und was ist mit deinem Plan?«, fragte der General pikiert.
    »Der ist gescheitert.«
    »Ich hab dich wohl nicht richtig verstanden ... noch einmal bitte?«
    »Wir haben zwar deren Auto geklaut, sind aber zu klein, um das Ding zu fahren oder auch nur halbwegs über das Lenkrad blicken zu können«, erklärte Sequoyah.
     
    Kira hatte die Zeit genutzt, sich auf dem Mutterschiff umzusehen. Allein. Ein surrealer Spaziergang. Irgendwie, als ob man als kleines Kind in einem Raum spielt, in dem die Mutter alles Gefährliche hochgestellt hatte. An einen Zufall wollte sie dabei nicht glauben.
    Seit der Hinrichtung der Aliens war eine Stunde vergangen, eine Stunde, in der nicht viel passiert war. Sie warteten. Was hätten sie auch sonst tun sollen? Kämpfen? Was sinnlos gewesen wäre, Kira war sich sicher, dass die passiven Systeme des Raumschiffs sie auf der Stelle hätten töten können. Wenn sie es gewollt hätten, was anscheinend nicht der Fall war.
    Das Gespräch, das Sequoyah und Kira bald mit den Aliens führen würden, dürfte nicht sonderlich angenehm werden. Im Gegensatz zu der Alien Frau, der mittels Fernsteuerung die Wahrnehmung genommen wurde, würde Menschen sehr wohl Schmerzen erleben.
    Sollte sich Kira deswegen selbst töten? Nein. Das war keine Option. Optionen, ein schönes Wort, gaukelten es doch auch in aussichtslosen Situationen Wahlmöglichkeiten vor. Hatte Kira noch Optionen? Vielleicht. Nur welche?
     
    »Das Leben wird überbewertet«, sagte sie Minuten später zu sich selbst und ging wieder zu den anderen. Die Erkenntnis, Fragen beantwortet zu bekommen, sollte interessanter sein. Eine Sache war da noch offen. Nur eine!
    »Hallo Kira«, begrüßte sie Sequoyah freundlich, sie hatte die Panzerung abgelegt.
    »Gibt es Neuigkeiten?«
    »Sie sind da ... vor zwanzig Minuten hat sich das Wurmloch aktiviert und zwei Raumschiffe sind erschienen. Sieh selbst!« Sequoyah gab Kira die Unterarmpanzerung, an der das Display befestigt war. Über Proxima Control empfingen sie die Daten über die anfliegenden Raumschiffe, die bereits an gegenüberliegenden Positionen Proximas eine geostationäre Position eingenommen hatten.
    »Darf ich?«
    »Sicher«, gebot Sequoyah.
    Kira steckte ihre linke Hand in den Handschuh. »Die scheinen sich nicht für uns zu interessieren. Was haben die vor?«
    »Ich habe keinen blassen Schimmer. Scheinbar haben wir uns zu wichtig genommen.«
    »Das glaube ich nicht. Ohne unseren Überfall wären die sicherlich nicht aufgetaucht.«
    »Kira ... du siehst es doch ... von denen interessiert sich niemand für uns«, erklärte Sequoyah resigniert, die nun ihre langen brünetten Haare offen trug.
    »Noch nicht.« Das war für Kira nur eine Frage der Zeit. Die Menschen komplett zu ignorieren wäre inzwischen unlogisch gewesen.
    »Sequoyah, unsere Drohnen messen einen leichten punktuellen Temperaturanstieg in der Stratosphäre«, meldete General Hennessy nüchtern.
    »Das wird die Abwärme dieser beiden Raumschiffe sein. Die Sensoren von Raptor Eins haben eine Länge von jeweils 120 Kilometer festgestellt. Sei froh, dass die nicht landen«, antwortete Sequoyah, ohne darüber besorgt zu wirken.
    Kira hingegen horchte auf, die Details der Klimaveränderung wollte sie genauer verstehen. »Wie ist das Delta«?
    »Delta von was?« , fragte Hennessy.
    »Zeit, die betroffene Masse der Teilchen und Temperaturanstieg?«, ergänzte Kira aufmerksam.
    »0,0183 Grad Celsius in sieben Minuten ... die Masse müssen wir noch berechnen.«
    »Legt ein lineares Fortschrittsszenario an ... und berücksichtigt laufend die neuen Messwerte.«
    »Dazu haben wir keine passend dimensionierten Computer mehr ... wir erstellen aber eine manuelle Näherungsrechnung. Glaubt ihr, dass das mehr als

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