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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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sollen wir hier wegkommen?« Elias wollte gerne stark sein, nur er wusste nicht wie.
    »Wir gehen weiter.«
    »Ohne Nahrung und ohne Ausrüstung?«
    »Du kannst laufen und das Gewehr funktioniert auch noch. Das reicht fürs Erste.«
    Elias nickte, ging zurück und hob die Waffe auf. Mit einem Blick prüfte er die elektronische Anzeige des Magazins. »Noch drei Schuss.«
    »Was für die ersten drei Idioten, die sich uns in den Weg stellen, reichen wird.«
    »Zumindest wenn ich mit meinen klammen Fingern das Gewehr bis dahin noch abfeuern kann ...«
    »Menschen wie ihr sind für die Kälte geboren. Was zwar nicht unbedingt logisch, aber bei deinen Geschwistern und dir nicht zu leugnen ist.« Vater verstand es immer wieder, ihn aufzubauen.
    »Wohin gehen wir?«, fragte Elias gefasst.
    »Einfach geradeaus. Ich versuche gerade etwas ... könnte kurz im Nacken zwicken.«
    »Das tut weh! Was tust du?«
    »Was wohl ... ich verschaffe mir Zugriff auf deine Augen ... ohne den Anzug sehe ich nichts. Cool ... das funktioniert sogar. Das Wetter wird aber auch nicht besser, oder?«
    »Na danke.«
    »Keine Sorge. Ich kann deinen Verstand nicht übernehmen. Jedenfalls nicht so richtig. Zumindest im Moment. Also gerade ...  aber ich denke, das möchte ich auch nicht ... wobei mich dein neuronales Nervensystem schon verblüfft.«
    »Das beruhigt mich ungemein.«
    »Nein wirklich ... das solltest du dir einmal ansehen.«
    »Du solltest ebenfalls meine Ohren hacken ... vielleicht hörst du dich dann auch reden?«
    »Entschuldige ... aber du bist faszinierend. Also von innen. So lebendig ... ehrlich gesagt hatte ich bisher immer angenommen, dass bei den limitierten Fähigkeiten deiner Spezies viel weniger Hirn zum Leben notwendig wäre.« Vater amüsierte sich in seinem Inneren anscheinend prächtig.
    »Ich hätte mich für das Erfrieren entscheiden sollen ...«, sagte Elias, nur inzwischen nicht mehr ernst, er fror trotzdem. »In Ordnung, ich gehe mit Socken durch den Schnee, bewundere das Schneetreiben und warte auf deinen genialen Plan.«
    »Du darfst auch ein wenig helfen.«
    »Gerne. Einfach ins Ohr zwicken, dann biege ich sofort scharf ab. Zweimal zwicken und ich drehe mich im Kreis.«
    » Die Idee hat was ...«, sagte Vater gedankenverloren. »Dreh mal bitte deinen Kopf nach links.«
    »Wenn es weiter nichts ist.« Elias drehte sein Kopf nach rechts.
    »Nach links ...«
    Was Elias auch versuchte, nur dass er erneut seinen Kopf in die falsche Richtung bewegte. »He ... was machst du mit mir?«
    »Entschuldige ... jetzt noch einmal.«
    Jetzt folgte Elias' Muskulatur wieder seinen Befehlen. »Hackst du mich etwa gerade doch?«
    »Du bist Arzt. Wie soll das gehen? Das menschliche Nervensystem ist nicht durch eine binäre Signatur steuerbar«, erklärte Vater, als ob er gerade beim Unterricht über eine äußerst interessante Lektüre berichten würde.
    »Aber das hast du doch gerade getan.«
    »Nein.«
    Elias blieb stehen, was würde er dafür geben, Vater in die Augen zu sehen, wenn er denn welche hätte.
    »Bitte ... lass mich nicht dumm sterben ... was ich zudem gerade wörtlich meine.«
    »Kannst du dich noch an den ganzen medizinischen Käse erinnern, den ich dir zu lesen gab?«, fragte Vater.
    »Wie sollte ich den je vergessen.«
    »War alles Blödsinn.«
    »Wie?«, fragte Elias überrascht.
    »Was zumindest dich betrifft. Du bist kein Mensch, jedenfalls keiner wie die aus deinen Büchern. Wie hatte dich die Frau vorhin am Habitat genannt? Einen Replikanten? Das macht sogar Sinn. Du bist ein künstlicher Mensch. Deine DNS ist in der Lage, sich zu verändern. Das kann normalerweise keiner, also kein normaler Mensch.«
    »Und das erkennst du in mir?«
    »Der Delta-7 Chip hängt direkt an deinem Nervensystem. Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin nicht in der Lage, Gedanken zu lesen. Das geht nicht. Aber ich könnte deine DNS manipulieren. Gerade hatte ich einige Nervenzellen verändert, die dir bei der Kontrolle deines Nackens die Seiten vertauscht hatten.«
    »Warum hat AMENS das nie bemerkt?«
    »Dem medizinischen System fehlte vermutlich der Vergleich.«
    »Könntest du mich komplett verändern?«, fragte Elias, bei dem dieser Gedanke sofort eine Bilderflut auslöste.
    »Nein. So geht das nicht. Aber du kannst es tun.«
    »Was soll ich tun? Ich soll nur mit der Vorstellungskraft meine DNS verändern?«
    »Was du bereits getan hast, wenn auch möglicherweise, ohne dir dessen bewusst zu sein. Deine Fähigkeit der Kälte zu

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