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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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allein, was ihr im Moment auch recht war. Die Luft roch stickiger als sonst, es war warm, sie ließ das Wickeltuch zu Boden gleiten, nahm ein kleineres Tuch, tauchte es in eine Wasserrinne und strich sich damit über die Schulter. Kühles Wasser lief ihr den Rücken herab. An der Stelle, an der das Wasser ihre Haut berührte, hellte sich ihr Teint deutlich auf. Ein anderes Geheimnis, das nicht jeder wissen musste, wenn auch ein harmloses.
    Hinter ihr knackte es, das waren Schritte, so ging nur einer. Sicherlich beobachtete Rico sie schon die halbe Nacht. Sie hatte ihn in der Vergangenheit schon dabei erwischt, dass er sie beim Schlafen beobachtet hatte. Zum Glück tatenlos, als ob er von ihr besessen war, das würde sie beenden müssen!
    »Rico!«, flüsterte sie.
    Niemand antwortete.
    »Rico! Ich weiß, dass du mir zuschaust!« Kira band sich wieder ihr Wickeltuch um. Sie wollte ihm weder den Kopf verdrehen, noch ihn in Schwierigkeiten bringen. Andrej würde ihn umbringen, sobald ihn jemand bezichtigte, ihr zu nahe gekommen zu sein.
    »Entschuldige. Ich konnte nicht schlafen und habe dich zufällig gesehen. Kannst du auch nicht schlafen?«, fragte er, dieser Muskelberg wusste überhaupt nicht, welche Probleme er sich mit solchen Aktionen einhandeln konnte.
    »Was willst du? Stellst du mir nach?«, fragte Kira, wobei sie die Antwort schon wusste.
    »Du bist wunderschön.«
    »Rico ... das ist weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt.« Kira sollte das Gespräch schnellstens wieder in den Griff bekommen. Im Badebereich der Frauen war eine Konversation dieser Art für Männer lebensgefährlich.
    »Ich habe gespart. Ich kann Andrej bezahlen! Du musst dann nicht mehr tauchen gehen, ich kann für dich sorgen!«
    »Wie bitte?«
    »Kira, möchtest du mit mir zusammen sein?« Zärtlich griff er mit seiner Hand nach ihrer. Kira wich erschrocken zurück.
    »Rico, bitte ... das geht nicht«, sagte Kira verunsichert, der Junge redete sich um Kopf und Kragen.
    »Sogar Claire sagt, dass ich eine gute Partie bin. Ich bin fleißig, treu und werde dich immer lieben. Sobald du ein Kind von mir bekommst, wären wir eine Familie. Ein kleine, aber mit der Zeit wirst du bestimmt mehr Kinder bekommen.« Er lächelte.
    »Rico.« Kira schluckte, ihn zurückzuweisen bedrückte sie. Hoffentlich würde er eine andere finden, eine die ihn gut behandelt. Er hatte es verdient, sicherlich würde er ein guter Vater werden. Mit dem Daumen wischte sie ihm eine Träne von der Wange.
    »Du magst mich doch, oder? Das würde mir reichen ... wenn wir uns erst ein wenig besser kennen.«
    Ihn im Gesicht zu berühren war ein Fehler, hastig griff er nach ihr. Kira wich abermals zurück, konnte aber nicht verhindern, dass er das Wickeltuch zu fassen bekam. Genau das wollte sie vermeiden: nackt vor ihm zu stehen. Wenn sie jetzt jemand sehen würde, sie hätte es besser wissen und lieber auf der Stelle weglaufen sollen.
    »Ich würde gerne dein Haar riechen.«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Lass es einfach! Und gib mir das Wickeltuch zurück!« Verdammt, der Trottel ließ nicht von ihr ab, dachte Kira und griff vergeblich nach dem Wickeltuch..
    »Bitte küsse mich.«
    »Nein, verstehst du mich nicht? Nein!«
    »Nur ein Kuss, das bekommt niemand mit. Die schlafen alle.« Seine Stimme veränderte sich, wurde bestimmter, fordernder. So kannte sie ihn nicht.
    »Das ist nicht richtig!«
    »Hab keine Angst.«
    »Du kennst die Regeln! Andrejs Regel! Die willst du doch nicht brechen, oder?!« Kiras Gedanken rotierten. Wenn er über sie herfallen würde, hätte sie keine Chance. Dafür war er zu stark. Und nach Hilfe rufen? Nein, das würde seiner Hinrichtung gleichkommen.
    Kira stand mit dem Rücken an der Wand. Ohne es zu merken, war sie immer weiter zurückgewichen.
    »Magst du mich nicht wenigstens ein kleines bisschen?« Rico befand sich direkt vor. In einer Hand hielt er ihr Winkeltuch, mit der anderen strich er über ihre nackte Brust.
    »Rico, bitte, lass mich gehen«, flüsterte Kira und fürchtete sich.
    »Natürlich. Gleich.«
    »Rico, bitte«, bat sie ihn erneut. Vergeblich. Er presste sie an die Wand und drückte mit seinem Knie ihre Beine auseinander. Mit beiden Händen hob er sie an den Oberschenkel hoch. Seine Freude, ihre nackte Haut zu berühren, konnte sie nur zu gut spüren. Er drückte seine Männlichkeit kräftig gegen ihr Schambein. Noch bewahrte ihn seine Hose vor einer Dummheit.
    »Dann küss mich!« Ohne zu warten, presste er seine

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