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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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unvermeidbar.
     
*
     
    Dann erfolgte ein weiterer Funkspruch, ein verzweifelter Hilferuf.
    »Rettet uns, wir sind im Yankee-Stadion interniert und sollen alle getötet werden. Wer nicht dem Genpool zugeführt wird, wird eliminiert. Die Gencoys wollen uns nicht lebend davonkommen lassen, damit wir den Widerstand nicht verstärken.«
    »Wer seid ihr?«, fragte ich über Ast'gxxirrths Vermittlung. »Wie konntet ihr mit uns Kontakt aufnehmen?«
    »Ein Bastler hat ein Transistor-Radio umfunktioniert, ein altes Gerät. Wir sind Anhänger des Gencoy-Kults gewesen. Der Prophet Huxley verführte uns, und eine Weile wurden wir von den Gencoys toleriert und gefördert. Wir glaubten, was der Prophet uns verkündete, Armageddon wäre gekommen, der Jüngste Tag und das Weltgericht. Und der große Tec war unser Gott, den wir anbeteten. Zusammen mit Genmonstern und Gendogs durchstreiften wir die Stadt und Umgebung, um Abtrünnige zu finden und zu bekehren. Das Zeichen der Gentec-Kirche war unser Symbol. Wer sich nicht bekehren ließ, den töteten wir oder brachten ihn zu den Sammelstellen, damit die Engel von Gentec ihn abholten und zu den Pools brachten, damit die Unwürdigen und Unbelehrbaren mit ihren Substanzen dem großen Tec dienen. Sein ist das Universum, lehrte uns Huxley.«
    Bei soviel Unsinn sträubten sich mir die Haare. Fassungslos schaute ich Nick und die drei Arachniden an. Mit geringer Geschwindigkeit flogen wir New York City zu.
    Es war wieder Nacht in der westlichen Hemisphäre.
    »Sektierer haben schon immer den größten Unsinn geglaubt«, sagte ich. »Warum sollte keine Gentec-Kirche entstehen? Ich habe von Huxley gehört, wusste jedoch nicht, wie weit er sein Unwesen treibt.«
    Die Sendung dauerte an.
    »Der große Tec ist erzürnt, weil sich Einzelne von uns von ihm abwandten und zum Widerstand gingen«, leierte Derjenige, der den Funkspruch sendete, weiter. »Wir sind interniert worden, 60.000 von uns befinden sich im Yankee-Stadion. Dort ist ein Zubringer zu einem Hype, in dessen Genpool wir alle verschwinden sollen. Ein Erzengel des großen Tec ist erschienen. Er befindet sich in einer dunklen Sphäre, in die er schon einige von uns hineinzog. Ihre Schreie sind grässlich gewesen. Männer, Frauen und Kinder verschlingt der Vergelter als Strafe für unsere Abtrünnigkeit und unsere Sünden.«
    »Das ist ein Sado-Lord«, sagte Ast'gxxirrth.
    Die Haare auf ihren Gliedmaßen sträubten sich und standen empor wie Stacheln. Der Spider erinnerte sich an die Qualen und Folterungen, die er auf dem Eisplaneten der Sado-Lords erduldet hatte, ehe Xanthro, Pfufft, Fangor und die Meteoriten ihn retteten.
    »Wir müssen hin, ich will diese Bestie umbringen!«, kam es von Ast'gxxirrth.
    Jetzt ertönte dumpfe Kirchenmusik. Ein Choral erklang.
    »Betet Tec an, ihm gehört das Universum. Unwürdig sind die Menschen, die Maschinen sind alles. Unsterblich ist die Maschine, von der alles kam und zu der alles hingeht. Im Fleisch und im Gefühl steckt das Böse, die Flamme der reinen Logik verbrennt es und reinigt mit Atomfeuer das Universum, gestaltet es um zum Reich Tecs. In allen Dimensionen hat Tec seine Diener, die da kommen werden mit Laser und Schwert, von der allmächtigen Maschine gesteuert, erhaben über die Schwäche und die Sünden des Fleisches, die sie hinter sich ließen.«
    Ich hatte den Eindruck, der Choral sei auf eine Disc aufgenommen und lebende Sänger würden ihn noch verstärken.
    »Tec will eure Gehirnbotenstoffe als Opfer, dann wird er euch erheben und in sein Reich aufnehmen, auf dass ihr eins seid mit ihm.«
    Nick sprang auf.
    »Wir müssen diesem Wahnsinn ein Ende machen!«, rief er. »Der Kerl, der uns anfunkt, ist irre. Aber wenn es wirklich stimmt, dass 60.000 Menschen im Yankee-Stadion in der Bronx sind und umgebracht werden sollen, müssen wir eingreifen. Das dürfen wir einfach nicht zulassen, auch wenn sie religiöse Fanatiker waren.«
    »Stoppt die Maschinen!«
    Der Befehl kam, über den Modulator in unsere Begriff übersetzt, von Ast'gxxirrth. Der Diskusraumer stoppte und schwebte per Antigrav in der Luft dreißig Meilen vor den Stadtgrenzen von New York.
    »Abtaster! Sensoren!«
    Die Navigatorin wurde als Beobachterin tätig. Ich sah fremdartige Muster auf den Skalen und Bildschirmen des Arachniden-Raumschiffs.
    »Menschliche Gehirnwellenmuster in großer Zahl«, meldete die Beobachterin. »Zahl 60.352 und 900 Ungeborene. Gattung und Alter, Größe und Gewicht …«
    »So genau brauchen wir

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