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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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widerrechtlich angeeignet haben.«
    Nick sagte in militärischem Stil: »Macht ihnen Feuer unter den Ärschen!«
     
*
     
    Telepathische Rufe und Funkappelle jagten von den Patrouillenschiffen hinaus. Auch aus dem Weltraum wurden sie zur Erde gestrahlt und gesendet.
    Der Text, den ich sprach und der verbreitet wurde, lautete: »Hier spricht Sniper! Ich bin wieder da. Die Widerstandskämpferin, die Speerspitze und die Faust gegen die Gencoys. Symbol eures Widerstands. – Unterwerft euch nicht und ergebt euch nicht. Die Menschheit muss – und sie wird – überleben. Wie bitter die Opfer sind und wie weit und wie hart der Weg, wir werden am Ende siegen. Wir sind die Menschen, dies ist unser Planet, und wir teilen ihn nicht mit gentechnisch hochgezüchteten Wesen. – Vernichtet die Gencoys, zerstört alle Maschinen und alles, was Genchips enthält. Sie sind die Wurzel des Übels. – Sniper spricht. – Gebt die Hoffnung nicht auf! Wir wurden in die Kosmische Föderation aufgenommen, außerirdische Verbündete helfen uns! Unsere Raumjäger bekämpfen die Gencoys bereits auf der ganzen Welt. Erhebt euch, dann werden wir sie alle verjagen.«
    Diese Botschaft erhielt von den Aborigines im australischen Outback bis hin zu den Amazonas-Indianern und Bewohnern der afrikanischen Steppen jeder Mensch. Vom Säugling bis zum Greis empfing jeder die telepathische Nachricht. Städter hörten den Text über Lautsprecher von vorüberfliegenden Raumjägern aus, die das Wappen der Föderation und das Organ-Symbol zeigten.
    »Wir werden Waffen abwerfen«, wurde weiter von mir gesendet. »Nahrung, Medikamente und Lebensmittel. Wartet auf weitere Anweisungen. Wo es möglich und aussichtsreich ist, formiert euch, greift an. Die Konterrevolution gegen die Gencoys hat begonnen. Sie haben die menschliche Zivilisation zerstört, die Hälfte der Menschheit getötet, viele in Genpools grausam umgebracht. Doch wir schlagen zurück. Der Genozid ist gestoppt worden. – Habt Hoffnung, kämpft! Sniper ist zurück!«
    Die meisten Menschen kannten meinen Namen als Symbol des Widerstands. Inuit, die in ihren Iglus lethargisch auf den Abtransport durch die Gencoys warteten, oder die Gendogs und -monster fürchteten, horchten auf. Mongolen in ihren Jurten erhoben sich voller Hoffnung. Ihre geduckte Opfer- und Sklavenhaltung veränderte sich.
    In den Großstädten empfingen Menschen die Botschaft, die sich in Keller verkrochen hatten oder die im U-Bahnnetz oder auf B-Ebenen vegetierten. Die sich versteckten wie das gejagte Wild in seiner Höhle und sich nur vorwagten, wenn der Hunger sie trieb.
    Schmutzbedeckte, verzweifelte Menschen. Krank, von Seuchen dezimiert, von Genmonstern gejagt, ohne Glaube an eine Zukunft und ohne Hoffnung.
    Diese flammte jäh auf.
    »Sniper ist wieder da!«, hieß es. Die Parole lief um den ganzen Planeten. »Sie führt uns, sie lügt nicht! Wir geben niemals auf. Es ist unser Planet.«
    Waffen wurden hervorgeholt, Gencoys und Genmonster angegriffen. Ich hielt die Menschen mit einer telepathischen Botschaft zurück, die stark befestigten Hypes der Gencoys anzugreifen. Hier musste es konzentrierte Angriffe geben, brauchte man eine Organisation und bessere Waffen. Die Organs um Ast'gxxirrth würden uns unterstützen.
    Ob das komplett mit den Regeln der Kosmischen Föderation übereinstimmte, dass die Menschen aus eigener Kraft die Gencoys von ihrem Planeten vertreiben sollten, interessierte mich nicht. Die Technos hatten ihre Kreaturen schließlich auch aufgerüstet. Ohne ihr perfides und hinterhältiges Wirken hätte es niemals den Gentec-Konzern gegeben, der die Menschheit unterwanderte und die Voraussetzungen für unseren Sturz und die Machtübernahme der Gencoys schuf.
    Weitere Verstärkung aus dem All durften wir nicht herbeiholen. Doch MUTTER hatte vorausschauend einiges mitgebracht. Die Kosmische Wächterin wollte ihren Fehler wiedergutmachen, dass sie die Ränke des Gentec-Konzerns nicht früher durchschaut hatte. Rund um die Welt flammte der Widerstand gegen die Mechanointelligenzen und ihre Schöpfungen auf.
    Raumjäger aus dem All und Landetruppen unserer außerirdischen Verbündeten unterstützten ihn. Strahlen und Störsender störten die Kommunikation der Gencoys. Im Kernfeld dieser Strahlungen zerfielen die Genchips, die sie steuerten. Der Pionierraumer verließ die Marsumlaufbahn und näherte sich mit einigen Vorsichtsmaßnahmen der Erde.
    Kontingente von Kampfrobotern standen bereit. Die Offensive lief.

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