Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Kampfeinheiten hatte einen weltweiten Aufstand hervorgerufen. Die Mitglieder von Ast'gxxirrths Geschwader lieferten den Menschen Waffen, so viel sie konnten. Die Raumjäger schossen reihenweise Gencoy-Drohnen und Flugrochen ab.
Man griff Hypes an. Die Säuberungsaktion rollte, würde jedoch noch eine ganze Weile dauern. Der Kommandostab im Superschlachtschiff hatte alle Hände voll zu tun. Xanthros schweres Schlachtschiff hatte sich in Mondnähe begeben. Von dem riesigen Kugelraumer wurden Fernlenkwaffen abgeschossen, die ganze Hypes der Gencoys auf einen Schlag zerstörten.
Ich war lange bewusstlos gewesen, wie ich jetzt abschätzte. Zwei Tage waren vergangen, seit mich Mutant X in der Bronx kidnappte. In dieser Zeit war viel passiert. Der Pionierraumer befand sich unmittelbar über der Erde.
»Wir knacken die Gencoy-Hypes und Festungen«, meldete der Gestaltwandler. »Es ist nur eine Frage der Zeit.«
»Wie habt ihr mich gefunden?«
»Wir suchten dich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, Nita Snipe. Telepathisch begabten Mitgliedern unseres Teams« – des Geschwaders von Ast'gxxirrth – »gelang es, mit den Mutanten in der Traumwelt Verbindung aufzunehmen. Ob sie dort eingeschlossen sind, kann ich nicht bestätigen. Die Mutanten orteten dich. Sie konnten nicht zu dir. Doch unsere aquarianischen Waffenbrüder drangen mit zwei ihrer Aquaraumer in die Ozeantiefen vor. Sie brachten uns her. Während sie die Kuppelstadt angriffen und so ein Ablenkungsmanöver lieferten, drang ich mit den Robotern in einem U-Boot vor. Es gelang uns, die Kuppelstadt durch eine Schleuse unbemerkt zu betreten.«
Das waren Neuigkeiten. Mir schwindelte der Kopf. Wieder hatte sich der Wind gedreht, überraschend für mich. Doch ich war in Sorge.
»Wir können nicht hier bleiben«, sagte ich. »Die Kuppelstadt muss riesig sein.«
»Sie ist es.«
»Glaubst du, dass die Aquarier in dem Unterwasserkampf siegen können?«
Der Gestaltwandler stand in Verbindung mit den Aquarier-Raumern. Sie waren dem enormen Wasserdruck in elftausend Meter Tiefe gewachsen. Der Wasserdruck nahm alle drei Meter um ein Atü zu. Wäre die Kuppelstadt zusammengebrochen, würde mich der ungeheure Druck in der Tiefe auf der Stelle zerquetscht haben.
Die Kuppelstadt war hell beleuchtet. Die Kuppelhöhe betrug achthundert Meter. Die durchsichtige Kuppel bestand aus einem außerirdischen Material. Unter ihr herrschten normale Druckverhältnisse. Gencoys, Androiden und Arbeitsroboter sowie die drei Sado-Lords bevölkerten sie. Der tiefstgelegene Hype der Gencoys auf der Erde war von besonderer Art.
Eine Forschungsstation und der Punkt, an dem die Gegenstation für einen Supertransmitter in der Sado-Lord-Dimension errichtet wurde.
Dem Kugelraumer war es nicht möglich, diesen Hype zu zerstören, informierte mich der Gestaltwandler.
»Die Aquarianer haben Probleme«, teilte er mir mit. »Die Gegenwehr der Kuppelstadt ist ungeheuer stark. Starke Schutzschirme wurden aufgebaut, seit der Angriff erfolgte.«
Zu meinem Glück spät, sonst hätten der Gestaltwandler und die sechs Roboter nicht in die Kuppelstadt eindringen können. Jetzt jedoch schlugen die Gencoys mit aller Gewalt zurück.
»Die Aquarianer müssen sich zurückziehen«, meldete mir der Gestaltwandler. »Wir werden angegriffen.«
Seit einer Weile schon heulten Alarmsirenen, herrschte ein hektisches und doch geordnetes Treiben in der Kuppelstadt. Die Aktion des Wandlers und der Roboter in der Andachtshalle war nicht unbemerkt geblieben.
»Die Verbindung zu den Aquarianern ist abgebrochen«, sendete der zehn Meter hohe Gestaltwandler. Auf seiner rissigen Haut spiegelten Lichtreflexe und wanderten elektrostatische Entladungen wie Elmsfeuer. Ein Zeichen, dass er beunruhigt war. »Auch mit dem Geschwader und unseren Raumjägern habe ich keine Verbindung mehr.«
Ein Blitz umzuckte ihn.
»Wir sind eingekesselt!«
Er zögerte nicht lange.
»Du musst dich verstecken, Nita. Ast'gxxirrth, Xanthro und Pfufft werden einen Weg finden, in die Unterwasserstadt vorzustoßen. Wenn du bis dahin aushältst, wirst du gerettet.«
Mir erschien es eher unwahrscheinlich, dass der lustige Gaswirbel Pfufft eine ernsthafte Größe im Invasionskampf von Ast'gxxirrths Geschwader und bei der Säuberungsaktion darstellte. Der Gestaltwandler hatte Nick nicht erwähnt, doch viel würde dieser gegen die übermächtigen Aliens und Gencoys nicht bewirken können.
»Ich werde an deiner Seite kämpfen!«, sagte ich zu dem
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