Gepflegt

geschmolzenen Fette mit dem restlichen Öl abgekühlt.
    Wasserphase: Unter ständigem Rühren wird kaltem Wasser vorsichtig Ätznatron zugesetzt, bis dieses sich ganz aufgelöst hat. Gesicht dabei abwenden! (Milchseifen vorsichtig sieben.)
    Mischen: Sind Lauge und Fett handwarm (38-50 °C), langsam, ohne zu spritzen, mit dem Stabmixer für eine Minute und dann mit einem Plastiklöffel diese Lauge in das Fett einrühren. Gesicht abwenden! Beim Verrühren mit Natronlauge kommt der Verseifungsprozess in Gang: Es entsteht eine puddingartige Konsistenz, die eingefüllt wird – als großer Block in einen Holzrahmen oder in kleinere Förmchen. Dazu eignen sich eingefettete und am Boden mit Blüten belegte Puddingbecher ebenso wie leere Tetrapaks, Eisformen oder Sandspielzeugformen. Nach 24 Stunden können die Seifen aus der Form genommen werden. Aus dem Block wird das „gute Stück“ mit Messer oder Draht herausgeschnitten. Danach muss es aber noch bis zu sechs Wochen nachreifen.
     
    Übrigens: Wer den Weg zum erfahrenen Seifenexperten abkürzen will, dem gelingt das sicher in Seifenworkshops (siehe hier → ). Einen Seifenrechner finden Sie unter www.naturseife.com/Seifenrechner .
    Reinigungscreme, Milch oder Peeling?
    Reinigungscreme, Milch oder Peeling?
    Die Reinigung muss auf den Hauttyp abgestimmt sein, um der Haut nicht etwa zu schaden anstatt zu nützen. Die verschiedenen Pflegemittel unterscheiden sich nicht nur durch ihre Inhaltsstoffe, sondern auch durch die Konsistenz.
     

    (© Simone Andress)
     
    • Eine Reinigungscreme ist eine dickflüssige oder cremeartige Öl-in-Wasser-Emulsion mit hohem Fettanteil – besonders für empfindliche und strapazierte Haut.
    • Eine Reinigungsmilch oder -lotion ist eine homogene, dünnflüssige Öl-in-Wasser-Emulsion aus Ölen, Paraffin und Wasser mit einem Emulgator. Sie reinigt die Haut, ohne sie zu reizen. Der Säureschutzmantel bleibt wegen des sauren pH-Wertes der Emulsion erhalten. Sie ist leicht mit Wasser abwaschbar und entquillt nur wenig die Hautoberfläche.
    • Eine Peeling- oder Rubbelcreme enthält neben den waschaktiven Substanzen auch Scheuermittel. Sie dient dazu, die Haut mechanisch gründlich zu säubern. Eine Rubbelcreme glättet die Haut und lässt sie besser atmen. Die Durchblutung wird angeregt und Pflegemittel kommen besser ans Ziel. Reiben Sie vor dem Duschen zunächst die Haut mit einem Babybürstchen oder Rohseidenhandschuh ab. Während Bürstenmassagen abgestorbene Hautschüppchen meist nur aufrauen, lösen Körnchen von feinem Sand oder synthetische Granulate in Peelings lockere Hornzellen vollständig ab.
    • Ein Gesichtspeeling entfernt die obersten, toten Hautschüppchen auf sanfte Weise. Die darunterliegende rosige Haut kommt zum Vorschein. Am besten verwenden Sie ein Gesichtspeeling nicht zu oft, einmal wöchentlich am Abend ist völlig ausreichend.
    • Haut mit Griesbildung rücken Sie mit einem Bodypeeling zu Leibe. Meersalz und Zuckerrohrkristalle haben hierzu die geeignete Konsistenz, um gute Dienste zu leisten. Die Masse wird beim Duschen auf der feuchten Haut verteilt und leicht einmassiert. Anschließend gründlich abspülen.
     

    (© Simone Andress)
     
    Problemzonen
Mohnsamen sind ausgesprochen mild und hautschonend. Sie eignen sich in Kombination mit aromatischen fronen- und Orangenseifen besonders zum Abrubbeln von Gesicht und Körper. Pickel an den Außenseiten der Arme entstehen durch Verhornungsstörungen, oft als Begleiterscheinungen von Neurodermitis, trockener Haut oder Hormonänderungen. Auch hier helfen Peelings oder aber Cremes, die mit Harnstoff, Milch- oder Fruchtsäuren ausgestattet sind. Der Unterschied macht sich bemerkbar: Die Haut ist glatter und schön weich.
Erfrischende Zitronen-Honig-Reinigung gegen unreine Haut
    15 ml Zitronensaft
    15 g flüssiger Honig
    100 ml destilliertes Wasser
    Zutaten gut vermischen und das Gesicht mit der Flüssigkeit abreiben; mit klarem Wasser nachspülen.
Südfrüchte-Weizenkeimöl-Reinigungsmilch zur Erfrischung
    15 g Honig
    15 ml Weizenkeimöl
    20 g Mandelkleie
    10 g Orangen- oder Zitronenschale
    Unbehandelte Orange oder Zitrone waschen und abreiben, geriebene Schale auf beschwertem Papier einen Tag lufttrocknen; Weizenkeimöl und Honig vermengen, dann Mandelkleie einrühren, zuletzt kommt getrocknete Orangenschale als Peeling dazu.
Einfache Reinigungsmilch – Basis
(von Hautärzten empfohlen)
    Ultrasicc 1 Teil
    Ultrabas 4 Teile
    Wasser 5 Teile
Tonikum und