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Gerade noch ein Patt

Gerade noch ein Patt

Titel: Gerade noch ein Patt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N. Charrette
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durchlöchert finden wird«, sagte Tom.
    Furlanns Augen ruckten zu ihm, und ihre Haltung verlor etwas von ihrer Arroganz.
    »Warum?« fragte Tom.
    Furlann seufzte. »Rocquette, Sie haben ziemliche Ähnlichkeit mit der Schweinerei, die Sie dem Präsidenten aufgetischt haben. Zuviel Ärger. Zu viele Verbindungen. Zu viele lose Enden. Ihr Problem mit Lessem war schon schlimm genug, aber der ganze andere Kram - nun, sagen wir einfach, die Umstände ließen es ziemlich geraten erscheinen, Sie aus dem Weg zu räumen. Verschwinden hätte es auch getan. Denken Sie darüber nach. Sie könnten sich eine Menge Ärger ersparen. Drek, Sie könnten sich ganz einfach retten, wenn Sie beschließen würden, diesen Weg zu gehen.«
    »Führen Sie einen direkten Befehl Trahns aus, oder stammt der Befehl von Jordan?« fragte Markowitz.
    Furlann funkelte ihn schweigend an.
    Jackson sah aus, als stünde er kurz davor zu explodieren. »Dann stimmt also, was dieser Pirat gesendet hat! Die verdammten Bonzen stecken mit den Konföderierten unter einer Decke. Trahn auch. Gott, wer hätte das gedacht? Hat Ihnen dieser verdammte Konföderier-ten-Sympathisant die Steyr selbst in die Hand gedrückt? Und Ihnen gute Jagd gewünscht? Ich sollte Sie...«
    »Immer mit der Ruhe, Sergeant«, sagte Tom warnend, und Jackson fügte sich.
    Furlann warf einen Blick auf die Steyr-Automatik, die auf dem Boden lag.
    »Versuchen Sie's gar nicht erst«, warnte Kit.
    »Geschenkt, Schwester. Ich wollte nur sagen, seht sie euch doch an. Es ist tatsächlich eine Konföderierten-waffe, und wir haben sie tatsächlich von den Blaumützen erbeutet. Einige von ihnen sind Ferrets. Ihre Konfö-derierten-Connection existiert tatsächlich, und sie ist ein ernstes Problem, das Sie nicht gerade geringer machen. Aber Trahn hat mit dieser Schweinerei nichts zu tun. Die Armee braucht sich diesen Schuh nicht anzuziehen.«
    »Glauben Sie nicht, wir können dafür sorgen, daß der Schuh paßt?« fragte Andy.
    »Ich weiß, daß ihr das nicht könnt, weil weder Trahn noch jemand in seiner Umgebung auch nur das Geringste mit den Konföderierten zu tun hat«, sagte Furlann. »Abgesehen davon, daß wir genauso reingelegt worden sind wie die übrigen Lackel. Ihr wollt also Ärger machen? Nur zu. Helft den Konföderierten.«
    Markowitz war nicht überzeugt. »Warum sollten wir Ihnen glauben?«
    »Laßt es sein. Das stört mich einen Drek.« Furlanns Laune schien sich ein wenig zu bessern. »Andererseits, warum nicht? Nur zu, versucht Trahn und der Armee die Schuld in die Schuhe zu schieben. Tut es, dann wird man euch so widerlegen, daß euch niemand mehr irgendwas glauben wird. Ja, macht nur. Gefällt mir, die Strategie.«
    »Wenn Trahn nichts damit zu tun hat, was hat er dann mit Osborne zu schaffen?« fragte Tom.
    Furlann schnaubte. »Ich habe ihm von Anfang an gesagt, daß der Müslifresser ein doppelzüngiger Schweinehund ist, aber er dachte, er hätte genug Macht, um Osborne bei der Stange zu halten. Sah auch für eine Weile ganz cool aus. Würde auch immer noch alles gut aussehen, wenn ihr nicht Telestrians Verbindung zu den Konföderierten aufgedeckt hättet. Etwas Gutes hatte eure Einmischung also doch, obwohl der General stinksauer gewesen sein muß, als er es gehört hat. Der verdammte doppelzüngige Müslifresser!«
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet«, sagte Tom.
    »Sie sind tatsächlich entschlossen, alles zu vermasseln, nicht wahr? Ach, zum Teufel damit! Es bricht sowieso alles auseinander.« Furlanns Tonfall verlor seine streitlustige Schärfe. »Laßt uns über Schutz reden.«
    »Für Sie?« fragte Markowitz ungläubig.
    »Ihr wollt, daß ich rede. Ich will Schutz. Eine ganz simple Gleichung. Sogar für Sie simpel genug, Marksman.«
    »Wenn Sie leben wollen, reden Sie«, konterte er. »Eine noch simplere Gleichung. Sogar für Sie simpel genug, Furlann.«
    Sie ignorierte ihn und sah Tom an. »Haben wir eine Abmachung oder nicht?«
    »Reden Sie zuerst«, sagte Tom. »Dann sehen wir weiter.«
    »Drek, ihr könnt sowieso nichts machen.« Sie sah zu Boden. Sie schien ausgeredet zu haben.
    »Du willst deine Wette vielleicht noch ändern, Lanny«, sagte Cinqueda.
    Nach einem Augenblick sagte Furlann leise: »Vielleicht will ich das.«
    Sie sah auf, und ihre Augen überflogen alle, endeten jedoch bei Tom. »Sie sind ein ehrlicher Bursche, Roc-quette. Sie spielen fair.«
    »Fairer als Sie«, warf Andy ein.
    Tom betrachtete Andy mit komischer Miene, die jedoch sofort wieder

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