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Gerade noch ein Patt

Gerade noch ein Patt

Titel: Gerade noch ein Patt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N. Charrette
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Augenblick alle Gefangenen, insbesondere Zivilpersonen, so behandelt werden müssen, wie es das Gesetz vorschreibt. Und das Gesetz schreibt vor, daß ein Zivilist nicht verpflichtet ist, sich in ein Verhör zu fügen. Mr. Markowitz ist daher nicht verpflichtet, Ihre Fragen zu beantworten. Ganz sicher nicht ohne seine ausdrückliche Erlaubnis und höchstwahrscheinlich nicht ohne Beisein eines Anwalts.«
    »Wollen Sie einen Anwalt, Mr. Markowitz?« fragte Jordan.
    Markowitz grinste. »Nein, aber da ich einmal Gelegenheit zum Reden habe, möchte ich anmerken, daß ich nach Hause gehen will.«
    Jordan lächelte dünn. »Dann stehen Sie auf und gehen Sie. Laut Major Rocquette können Sie das - ganz legal - tun. Zeigen Sie es uns.«
    Markowitz rührte sich nicht.
    Tom hatte Erfahrung mit Magie und kannte Fur-lanns Fähigkeiten. »Furlann soll ihre Zauber fallen lassen, Colonel. Magische Beeinträchtigimg ist ebenfalls Zwang.«
    Mit finsterem Blick nickte Jordan Furlann zu. Einen Augenblick später hatte sich Markowitz von der Couch erhoben.
    »Wir sprechen uns wieder, Mr. Markowitz«, sagte Jordan.
    Markowitz seufzte, während er sich die Arme rieb. »Ich hoffe nicht, Jemal. Sie haben mir besser gefallen, bevor Sie Trahns Bluthund wurden. Ich hoffe, er füttert Sie gut, weil Sie in ziemlich guter Form sein müssen, wenn Sie mich fangen wollen.«
    »Deswegen machen wir uns keine Gedanken«, sagte Furlann, indem sie ein kleines Kästchen schloß und es in eine Manteltasche steckte. Sie flüsterte Jordan etwas zu. Er nickte.
    »Da Sie nicht bereit sind, im Interesse Ihres Landes mit uns zusammenzuarbeiten, Mr. Markowitz, steht es Ihnen frei zu gehen.«
    »Bekomme ich freies Geleit von der Basis?«
    »Das wird nicht nötig sein. Vertrauen Sie mir nicht?«
    »Das fragen. Sie noch?« Markowitz zuckte die Achseln. »Einen Passierschein zu haben würde mir auch nichts nützen, wenn Sie mich zurückholen wollten. Komm schon, Junge. Laß uns von hier verschwinden.«
    »Einen Augenblick«, sagte Jordan, als Tom sich zur Tür wandte und Andy vor sich her schob. »Der angebliche Andrew Walker ist kein Bürger. Ihm steht es nicht frei zu gehen.«
    Andy schluckte hörbar.
    »Er hat in Gegenwart von Captain Stratton seine Aussage gemacht. Wollen Sie das etwa bestreiten?« fragte Tom.
    »Sie ist noch nicht überprüft worden«, sagte Jordan.
    »Er ist einzig und allein aus dem Grund hier, weil ich ihn hergebracht habe«, sagte Tom. »Ich gestehe Familieninteressen ein, weil Andrew Walker mein Halbbruder ist. Ich gestehe außerdem, daß ich die Behandlung ablehne, die ihm hier zuteil wurde.«
    »Das ist Ihr gutes Recht. Er wird trotzdem zum Verhör gebraucht.«
    Jordans Gefühllosigkeit erzürnte Tom. »Ach? Warum?«
    »Wegen seiner Verbindimg zu Markowitz.«
    Er hatte gehofft, daß Jordan das sagen würde. »Tatsächlich? Nun, in der Mitteilung über Mr. Markowitz stand ausdrücklich, daß jeder, der mit ihm in Verbindung steht, ebenfalls hergebracht werden sollte. Andy hat Captain Stratton bereits gesagt, daß ihn nicht mehr als eine Zufallsbekanntschaft mit Mr. Markowitz verbindet. Seine Verbindung zu Mr. Markowitz ist rein zufälliger Natur.«
    »Er wurde zusammen mit Markowitz auf der Brücke verhaftet.«
    »Wenn Sie sich darauf berufen wollen, werden Sie ein ziemlich überfülltes Verhörzimmer haben. Es sind eine Menge Leute zusammen mit Mr. Markowitz verhaftet worden. Wollen Sie etwa behaupten, daß sie alle mit ihm in Verbindung stehen?«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich, Rocquette.« Jordan rieb sich mit einem Finger über die Wange. »Sie haben im Fall Markowitz stichhaltige Argumente vorgebracht«, räumte er ein. »Nehmen Sie ihn mit und verschwinden Sie. Was Walker angeht, so haben Sie verloren. Er bleibt hier.«
    Andy packte Toms Arm. Tom hatte diesen Wink nicht nötig. »Wenn Andrew Walker hier bleibt, habe ich die Absicht, Ihr Verhör zu beobachten.«
    »Sie überschreiten Ihre Befugnisse«, sagte Jordan.
    »All meine Bedenken hinsichtlich Mr. Markowitz gelten auch für Andrew Walker. Daher muß ich darauf bestehen zu bleiben. Falls ich irgend etwas sehe oder höre, das die Grenzen der üblichen Verfahrensweise überschreitet, werde ich eine Beschwerde beim Kriegsgerichtsrat einreichen.«
    »Treiben Sie es nicht zu weit, Rocquette«, warnte Jordan.
    Tom war der Ansicht, das bereits getan zu haben. Ein wenig weiter konnte jetzt auch nicht mehr schaden. »Außerdem gehe ich davon aus, daß Mr. Markowitz sehr bald die

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