Geraubte Herzen
Wollknötchen bedeckt, wie zu häufiges Waschen sie verursachte. »Strecken Sie die Arme nach oben.«
Sie gehorchte, er zog ihr den Pullover über den Kopf und ließ ihn dem Mantel folgen.
Sie räusperte sich. »Uh, ich glaube, Sie sollten mich lieber nicht ausziehen.«
Er betrachtete ihr T-Shirt, langärmelig, bis zur Unsichtbarkeit abgetragen - und kein BH darunter. »Sie haben gar nicht die Kraft, sich allein auszuziehen.«
Ihre Brüste waren klein und fest, wunderschön geformt, und die Brustwarzen bohrten sich gegen den Stoff.
Ihm brach der Schweiß aus. »Oder doch?«
»Ich sollte mich überhaupt nicht vor Ihnen ausziehen.« Auf ihren Wangen wechselten sich die Farben ab. »Ich möchte …«
Sie war so verlegen, er hätte am liebsten geflucht. »Es ist mir egal, was Sie möchten. Sie sind überfallen worden. Sie stehen unter Schock. Sie sind hergekommen, damit ich Ihnen helfe, und genau das tue ich jetzt.« Er machte ihre Jeans auf und zog sie ihr über die Hüften.
Ihre Unterwäsche, ihre gesamte Unterwäsche rutschte mit. Er hatte ihr Zeit geben wollen, sich mit der Blöße zu arrangieren. Daraus wurde nun nichts, und Hope wimmerte, während sie sich mit den Händen bedeckte.
»Ich gehöre nicht zu der Sorte Mann, die eine verängstigte junge kranke Frau erotisch findet.« Er gehörte vielmehr zu der Sorte Mann, der fürs Lügen die Hölle drohte. »Und ich werde nicht zulassen, dass Sie vor lauter falscher Scham noch kränker werden.« Sie gehörte ihm, und er würde sie beschützen, ob sie wollte oder nicht. »Ziehen Sie die Stiefel aus.«
Sie gehorchte. »Ich bin nicht krank.«
»Dann haben Sie auch keinen Grund zur Sorge.« Er versuchte, nicht hinzusehen, aber er konnte nicht anders. Vom vielen Gehen hatte sie die muskulösen, sehnigen Beine eines durchtrainierten Läufers. Ihre Hüften waren schmal, ihr Bauch flach und das Haar zwischen ihren Beinen dunkel und gelockt. Er war ein widerwärtiger Rohling, denn er wollte nichts so sehnlich, wie vor ihr kniend seinen Mund benutzen, bis sie vor Verzückung schrie.
Er sah Hope an. Sie stand mit geschlossenen Augen da und wankte, als würde sie gleich in Ohnmacht fallen. Also zügelte er seine Lust und stützte sie, während er ihr die Jeans erst von einem und dann vom anderen Bein zog.
Die Badewanne dampfte, Luftbläschen stiegen auf und schäumten auf der Wasseroberfläche.
Er streifte die Schuhe ab, hob sie hoch und stieg mit ihr die Stufen hinab in die Wanne.
»Ihre Kleider!«, sagte sie.
»Zur Hölle mit meinen Kleidern.« Er ließ sich, Hope an seine Brust drückend, ins Wasser sinken. »Sehen wir zu, dass wir Sie warm kriegen.« Er drehte die Hähne zu. Ihren Rücken an seine Brust gelehnt, legte er sie richtig hin und ließ sich selbst ins Wasser sinken, so tief es ging, ohne sich dabei zu ertränken. Er stemmte seine Füße, auf denen die ihren lagen, gegen die zweite Stufe und legte ihr so die Beine hoch. »Zu heiß?«, fragte er.
»Gerade richtig.« Sie hörte sich immer noch schwach an, aber das war eher die Überraschung. »Es fühlt sich sehr gut an.«
Er hielt sie an sich gepresst und vertraute darauf, dass sein Körper sie wärmen und das Wasser sie beruhigen würde.
Die Minuten vergingen. »Sind Sie sicher, dass Sie mit Mr. Givens keine Schwierigkeiten bekommen?«, fragte sie schließlich.
»Absolut sicher.« Er legte einen Finger auf ihre Halsschlagader. Ihr Puls ging schnell, beruhigte sich aber merklich. »Entspannen Sie sich. Ich lasse Sie nicht ertrinken.«
»Ich weiß. Ich bin hergekommen, weil ich Sie sehen wollte.« Sie holte tief Luft. »Ich fühle mich bei Ihnen so sicher.«
Er hätte sich am liebsten wie Tarzan auf die Brust getrommelt und losgeröhrt. Bei dem Gedanken, dass man ihr wehgetan hatte, dass ein Verbrecher sie in ihrem eigenen Viertel mit einem Messer verletzt hatte, wollte er den Kerl umbringen. Dieser Gangster verdiente keine Gnade. Er hatte Zacks Frau terrorisiert und verdiente den Tod.
Morgen würde er Hope befragen. Er würde die Fakten bekommen. Er würde diesen Verbrecher finden. Für den Augenblick - »Ist Ihnen danach, sich zu übergeben?«
»Wissen Sie, Griswald, Sie können wirklich mit Worten umgehen.«
Er betrachtete ihren Scheitel. »Ist Ihnen danach?«
»Nein. Es geht mir schon besser, wirklich. Ich bin einfach nur erschöpft.« Dann fuhr sie mit gelassener Stimme fort: »Ich glaube langsam, Ihr Mr. Givens existiert gar nicht.«
»Wirklich?« Verdammt. »Warum?«, sagte er,
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