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Geschmiedet in Feuer und Magie - Fox, D: Geschmiedet in Feuer und Magie - Dragon in Chains

Titel: Geschmiedet in Feuer und Magie - Fox, D: Geschmiedet in Feuer und Magie - Dragon in Chains Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Fox
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schrie, um sicherzustellen, dass die Männer ihn bemerkten. Zwei drehten sich um und sahen einen Jungen, einen nackten Jungen, nicht mehr: noch weniger als die Frau, da er keine Klinge trug. Einer schnaubte, als sei Yu Shan es kaum wert, getötet zu werden. Sie kamen dennoch beide auf ihn zu und zogen im Näherkommen Stahlklingen.
    Der erste sah keine Notwendigkeit für Feinheiten. Yu Shan zu töten, würde nicht anders sein, als die Statue zu zerschlagen oder den Tisch umzuwerfen: nur eine Geste. Er kam mit erhobenem Tao auf ihn zu und hackte, wie ein Mann auf Ranken im Wald einhackt, wie ein Schlachter auf einen aufgehängten Kadaver einhackt. Ein harter, direkter Schlag, der Yu Shans Rippen von seinem Bauch hätte trennen sollen.
    Nur, dass Yu Shan nicht ganz dort war, wo die Klinge schnitt. So verlor der Mann natürlich das Gleichgewicht, traf nur Luft und stolperte, sodass Yu Shan beide Hände ausstrecken, Handgelenk und Unterarm packen
und drehen konnte, wie er gelegentlich eine Bambusstaude verdrehte, um an das Mark im Inneren zu gelangen.
    Der Mann schrie, als seine Knochen zersplitterten.
    Der Tao fiel zu Boden, aber Yu Shan kümmerte sich nicht darum. Er konnte nicht mit einer Klinge kämpfen; damit konnte er nur hacken, und er hatte gerade selbst vorgeführt, was für eine schlechte Methode das war. Er versetzte dem Mann mit der Faust einen schweren Hieb gegen den Kopf und ließ ihn zu Boden fallen.
    Der zweite Mann lernte schnell, war aber selbstsicher. Kein wildes Ausholen; er kauerte sich hin und stach mit der Spitze seiner Klinge nach Yu Shans Bauch, stach und stach, schnell und kräftig, streckte sich nie zu sehr. Yu Shan musste zurückweichen, weiter und weiter, und entging den pfeilschnellen Stößen nur mit Mühe.
    Hinter ihm war etwas, eine der hölzernen Säulen, die die Galerie trugen; hoch oben sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung. Meister Guangli eilte im Morgenmantel mit einem Langschwert in der Hand auf die Treppe zu.
    Yu Shan fragte sich – kurz -, wo Tong in all diesem Lärm und Desaster steckte. Dann duckte er sich hinter die Säule und hielt stattdessen nach Jiao Ausschau. Es war schwer, auch nur einen flüchtigen Blick auf sie zu erhaschen, da drei Männer auf sie eindrangen und alles in Bewegung war, aber er glaubte, dass zumindest einer der Männer blutete, sie aber nicht.
    Die Klinge kam entlang der schmalen Säule noch einmal auf ihn zugeschossen. Doch die Klinge eines Tao ist nur an der Spitze und entlang der Schneide scharf.
Yu Shans Hand fuhr wie ein Reiherschnabel nach unten und packte zu. Er hatte die schwere Rückseite der Klinge zwischen Fingern und Daumen und hätte eigentlich nicht in der Lage sein sollen, sie festzuhalten; geölter Stahl, der vorwärtsschoss und kräftig zurückgerissen wurde, hätte ihm entgleiten sollen wie ein Fisch in trübem Wasser.
    Das tat er nicht. Seine Finger schlossen sich um die Klinge, als seien sie am Metall festgeschweißt; als er zog, riss er dem Mann den Tao aus der Hand, als streife er wildem Wein die Blätter ab. So einfach.
    Riss ihn weg, warf einen Blick darauf, schleuderte ihn beiseite.
    Trat hinter seiner schützenden Säule hervor. Jetzt war es an dem Banditen zurückzuweichen.
    Nicht weit, er war kein Feigling; er musste nur etwas in den Händen halten, womit er kämpfen konnte. Eine Bambusstange, die als Stütze für Rankpflanzen gedient hatte, wurde zum Fechtstab und wirbelte zwischen ihnen durch die Luft – bis der Mann wild damit ausholte und auf Yu Shans Kopf zielte. Bis Yu Shan die Hand hochreckte, um sie aufzuhalten.
    Er fing sie wie einen geworfenen Stein und spürte das Brennen kaum; packte die Stange, riss sie weg.
    Und fuchtelte damit herum, unbeholfen, aber zu schnell für den Banditen. Der Bambus streifte sein Gesicht, zersplitterte, riss Tausende kleiner Blutkanäle auf; dann holte Yu Shan wieder damit aus, während der Mann blind heulte, traf ihn kräftig an die Schläfe und warf ihn um.

    Jetzt waren also noch drei da – oder waren da gewesen. Einer von ihnen lag blutüberströmt am Boden. Jiao hatte sich ein paar Stufen hoch auf die Treppe zurückgezogen – absichtlich, dachte Yu Shan, um Meister Guangli davon abzuhalten herunterzukommen – und hielt die beiden Überlebenden mit dem Schwert in Schach.
    Yu Shan rannte über den Hof und schrie: »Ich nehme den Kleinen, Jiao! Überlass ihn mir!«
    Darauf war er ziemlich stolz. Sie waren leicht zu unterscheiden, ein Großer und ein Kleiner; und sein Geschrei

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