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Gesetz der Lust

Gesetz der Lust

Titel: Gesetz der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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dass sie schnarchte. Mit beiden Händen versuchte er ihr das Wasser aus den Haaren zu drücken, dann flocht er ihr das Haar zu einem dicken Zopf. Keine Reaktion von ihr. Mitten in der Arbeit hielt er plötzlich inne, wütend auf sich selbst, wegen der ungewohnten Zärtlichkeit, die er für diese Frau empfand. Es war gefährlich, wenn er sich in seiner Arbeit ablenken ließ. Er zog das Band aus seinem Haar und band damit Victorias Haar zusammen.
    Sie würde ihm sicher noch viele Schwierigkeiten machen. Er brauchte Miss Victoria Jones nicht genauer zu kennen, um das zu wissen. Der Kuss auf Angelos Boot war das erste Anzeichen dafür, dass seine Wachsamkeit nachgelassen hatte.
    Dabei war sie gar nicht sein Typ. Sie war eine Frau, die die Bluse bis zum Hals zuknöpfte, die ihre Kleidung wie eine Art Schutzschild trug. Teufel, wahrscheinlich trug sie zu den flachen Schuhen sogar noch Stützstrümpfe.
    Er mochte es, wenn eine Frau auch wie eine Frau aussah, wenn sie aufregende Kleidung trug und hochhackige Schuhe. Schon immer hatte er Frauen bevorzugt, die nichts gegen eine kleine Affäre hatten, schnell und befriedigend. Sex ohne Verpflichtung. Doch heute, bei all den Krankheiten, von denen man hörte, konnte man so etwas nicht mehr riskieren.
    Vielleicht war es die Tatsache, dass er schon mehr als drei Jahre enthaltsam gelebt hatte, die sein Verhalten jetzt erklärte. Ungeduldig mit seinem Gedankengang, zog er Tory die nasse Hose über die Schenkel hinunter. Sie hatte eine Gänsehaut. Und eine Menge blauer Flecken.
    Marc betrachtete sie mit gerunzelter Stirn. Was zum Teufel hatte das zu bedeuten? Er betrachtete die Verletzungen auf ihrer zarten Haut. Sie schillerten blau und rot und sahen schlimm aus. Er fluchte leise, dann strich er sanft mit einem Finger darüber. Die Verletzungen waren nicht zufällig, es lag ein System darin.
    Er hatte keine Ahnung, wie lange es schon her war, dass man sie misshandelt hatte. Doch zweifellos hatte Victoria Jones die schlimme und brutale Folter eines Experten überstanden.
    Er zog ihr auch den nassen Pullover und den BH aus und suchte nach anderen Verletzungen. Die meisten fand er zwischen den Schultern und den Knien.
    Mit einem T-Shirt trocknete er sie ab und fuhr damit auch sanft über ihr Gesicht. Die Verletzung auf ihrer Stirn verschwand langsam, sie hatte eine unangenehme gelbe Färbung.
    Die Tatsache, dass Tory schlief und nichts von dem spürte, was er tat, zeigte ihm, wie erschöpft sie war. Wenn sie jetzt aufwachte, würde wahrscheinlich die Hölle losbrechen. Er lächelte, als er mit dem T-Shirt ihre Brüste trockenrieb.
    Kleine, volle, perfekte Brüste.
    Die rosigen Brustspitzen richteten sich auf, als er mit dem T-Shirt darüber fuhr. Als er fertig war, trug er sie nackt zu dem Lager. Sie schlief so fest, dass sie nicht einmal merkte, wie er ihr ein trockenes T-Shirt überzog. Er breitete eine warme Decke über ihr aus und versicherte sich dann, dass ihr Gipsverband trocken geblieben war. Dann nahm er ein Stück Seife und ging zu der warmen Quelle, wo er bis zum Hals in dem heißen Wasser versank.
    Erschrocken erwachte Victoria aus einem Traum, sie setzte sich auf und sah sich um. Ihr Herz klopfte laut.
    Alex, o Alex, wo bist du? Wir sind hier. Wir werden dich finden. Sag mir nur, wo du bist!
    Das einzige Geräusch kam von ihrem laut klopfenden Herzen. Sie versuchte sich zu konzentrieren, doch die Gedanken wirbelten durch ihren Kopf.
    Sie öffnete die Augen und sah sich um. Der Duft von Stew stieg ihr in die Nase und ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ihr Magen knurrte.
    Panik stieg in ihr auf, als sie bemerkte, dass sie allein war. Sie blickte auf den Topf, der auf dem Propangaskocher stand, dann sah sie zum Eingang des “Raumes”. Marc konnte nicht weit sein, wenn er den Topf auf dem Feuer hatte stehen lassen. Sie schob die Decke weg und entdeckte erst jetzt, dass sie bis auf ein überlanges T-Shirt nackt war. Eine heiße Röte stieg ihr in die Wangen. Dieser verflixte Kerl!
    Aus dem Rucksack holte sie Unterwäsche und eine Hose hervor, die sie schnell anzog, dann sah sie sich ihr Lager genauer an. Es sah aus, als habe Marc vor, länger hierzubleiben. Eine große, aufblasbare Wasserflasche stand in einer Ecke neben einem Funkgerät. Einen Absatz im Felsen hatte er als Regal benutzt, seine Ausrüstungsgegenstände lagen darauf.
    Das Bett, das er gebaut hatte, war für zwei Personen gedacht. Hatte er etwa neben ihr geschlafen? Sie konnte sich an nichts

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