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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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was sich im Dark Man so tut.«
    »Ausgezeichnet«, lobte ihn Levin. »Ihre Männer scheinen sehr beflissen zu sein.«
    »Ich denke, dafür gibt es außer Diensteifer noch einen anderen Grund, Hauptmann«, gab Chomsky beinahe entschuldigend zurück. »Den Männern gefällt es hier in London. Sie wollen nicht versagen und Gefahr laufen, nach Hause geschickt zu werden.«
    »Du lieber Himmel, was ist aus unserer Welt geworden? Aber gut, zurück zum Geschäft. Ich muss wissen, wo die Zubins untergebracht sind, und zwar so schnell wie möglich.«
    In Holland Park wurden Max Zubin und seine Mutter Sergeant Doyle anvertraut. »Das hier ist nur eine vorübergehende Lösung, das verspreche ich Ihnen«, versicherte ihnen Ferguson.
    Nachdem die beiden sich zurückgezogen hatten, ging Ferguson zu Roper. »Ich bin völlig fertig«, seufzte er. »Nicht zu glauben, dass das tatsächlich funktioniert hat.«
    »Ja, der Dank gebührt Dillon und Billy Salter.« Roper steckte sich eine Zigarette an. »Dillon leidet schon seit Jahren an einer Todessehnsucht, und ich fürchte, dass das auf den jungen Salter abgefärbt hat. Wo stecken die beiden eigentlich?«
    »Im Dark Man. Frühstücken.«
    »Und was tun wir dann hier?«
    »Verdammt, Sie haben völlig recht«, meinte Ferguson und bat Doyle, den Bus aus der Garage zu holen. »Frühstück in Hangman’s Wharf.«
    Ashimov, der mit Bell in der Küche ebenfalls beim Frühstück saß, nahm Levins Anruf entgegen.
    »Ich habe in Holland Park einen falschen Motorrad-Polizisten postiert, und der hat vorhin einen Kleinbus wegfahren sehen, mit Ferguson und Roper drin. Mein Mann ist ihm gefolgt, und raten Sie mal, wohin? Nach Wapping in den Dark Man. Ich würde sagen, wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass Zubin und seine Mutter nach Holland Park gebracht wurden.«
    »Und was jetzt?«
    Levin erklärte ihm, welche Vorkehrungen er getroffen hatte. »Ich denke, wir haben alle Möglichkeiten bedacht.«
    »Das glaube ich auch. Ich habe das Flugzeug angefordert. Bell und ich werden am späteren Vormittag nach London fliegen. Bell kennt da ein Hotel in Kensington, nicht weit von der Botschaft entfernt. Klein und unauffällig.«
    Levin lag auf der Zunge zu sagen, dass groß und auffällig immer noch die beste Option war, wenn es etwas zu verheimlichen gab, ließ es aber bleiben.
    »Ich höre von Ihnen.«
    »Ich kann es kaum erwarten.«
    Nach dem Frühstück saßen sie bei einer Tasse Kaffee, und Ferguson fragte in die Runde: »Und, was machen wir jetzt mit unseren Gästen?«
    »Was gibt es an Holland Park denn auszusetzen?«, meinte Billy.
    »Ich würde sie gern irgendwo unterbringen, wo sie es etwas komfortabler haben.«
    »Was Sie sich vorstellen, ist ein ruhiges, verschwiegenes Plätzchen für ein paar Wochen, bis Zubins Bart nachgewachsen ist«, vermutete Dillon.
    »So etwas in der Art.«
    »Am Geld soll es nicht liegen«, sagte Ferguson. »Davon ist genügend vorhanden, um ein nettes Haus zu kaufen.«
    »Ja, aber es dauert seine Zeit, das Entsprechende zu finden«, warf Billy ein. »Ich mag die alte Bella, sie ist eine richtige Lady. Sie verdient das Beste.« Nachdenklich runzelte er die Stirn. »Moment mal, ich habe da eine Idee, Harry. Wir haben doch eine ellenlange Liste von Immobilien in Mayfair, West End.«
    »Billy, manchmal bist du nahezu genial«, grinste Harry. »Wir werden etwas Passendes finden, da bin ich ganz zuversichtlich.«
    Um elf Uhr vormittags erklärte der Nachrichtensprecher im russischen Fernsehen mit ernster Stimme, dass Josef Belov einen Zusammenbruch erlitten habe und ins Krankenhaus gebracht worden sei. Man vermute ein Magenkarzinom, hieß es. Mit seiner Gesundheit sei es schon seit längerem nicht zum Besten gestanden. Und aus vertraulichen Kreisen sei verlautet, dass er im Hinblick auf die Zukunft von Belov International eine persönliche Schenkung veranlasst habe. Es fiel auf, dass entsprechende Kommentare zu dem Thema von Seiten der Politiker fehlten, dafür wurden die Reportagen über das Zusammentreffen von Josef Belov mit Putin und dem britischen Premierminister immer wieder in voller Länge ausgestrahlt.
    Der Bericht über Belovs Zusammenbruch wurde auch von der BBC übernommen, den Max Zubin und seine Mutter in Holland Park verfolgen konnten. Greta Novikova hatte ebenfalls den Fernseher eingeschaltet und hielt umgehend nach Roper Ausschau. Sie fand ihn wie erwartet im Computerraum.
    »Was, zum Teufel, ist da passiert?«, fragte sie erbost.
    »Ach, da waren wie

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