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Gesetz des Todes

Gesetz des Todes

Titel: Gesetz des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Higgins Jack
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Ashimov, und die Verzweiflung in seiner Stimme war nicht zu überhören. »Wenn wir herausfinden, wo sie Zubin und seine Mutter versteckt halten, könnte ich mich mit ihnen befassen.«
    »Sie nach Russland zurückschaffen, meinen Sie? Ich fürchte, der Zug ist abgefahren.«
    »Von mir aus können sie auch in der Themse ersaufen«, explodierte Ashimov. »Finden Sie einfach heraus, wo sie sind. Verdammt, Sie haben die ganze GRU im Kreuz – stöbern Sie sie auf! Ich fliege nach Archbury.«
    »Allein?«
    »Nein, Bell hat sich bereit erklärt, mich zu begleiten.«
    »Aus reiner Mitmenschlichkeit, oder haben Sie ihm Geld geboten?«
    »Geld, natürlich.«
    »Immer der beste Weg. Ich werde sehen, was ich tun kann.«
    Levin saß da und überlegte. Ashimov hatte sich ziemlich überdreht angehört, schon fast ein wenig irre, aber vielleicht war er ja schon immer so gewesen. Wie dem auch sei, diese unselige Angelegenheit fiel in gewisser Weise auch in sein Ressort, deshalb zog er sich den Mantel über, ließ seinen Mercedes aus der Garage holen und fuhr zur Russischen Botschaft in Kensington.
    *
    Luhzkov saß in seinem Büro und hörte Levin zu, der diverse Forderungen stellte.
    »letzt verlangen Sie aber wirklich zu viel, Igor. Sie erwarten von uns volle Kooperation auf allen Ebenen. Wie kann ich dem zustimmen, wenn ich nicht einmal weiß, was so wichtig ist, dass Sie mir mit diesen Bitten kommen?«
    Levin zog sein Mobiltelefon aus der Tasche, wählte eine Nummer und sagte: »Gut, dass ich Sie erreiche, General. Ich habe Probleme mit Oberst Luhzkov hier an der Londoner Botschaft. Er stellt die Dringlichkeit meiner Mission in Frage.« Er lauschte eine Weile, dann reichte er das Telefon über den Schreibtisch. »General Volkov hätte gern mit Ihnen gesprochen.«
    »Sie genießen einen guten Ruf, Luhzkov, und Sie sind ein angesehener Offizier«, begann Volkov. »Deshalb befremdet mich Ihr Verhalten in dieser Sache doch erheblich. Levin kann sich nur verhört haben. Ich möchte noch einmal mit ihm sprechen.«
    Luhzkovs Hand zitterte bereits, als er Levin das Telefon zurückgab. Levin lauschte schweigend, dann sagte er: »Selbstverständlich, General«, und reichte das Telefon Luhzkovs.
    Er zog die Vollmacht des Präsidenten aus der Tasche und legte sie dem Hauptmann vor. Luhzkov las das Schreiben durch und erinnerte sich, dass Levin es ihm schon einmal in dem Pub gezeigt hatte. »Wollen Sie wirklich einen Befehl unseres Präsidenten in Frage stellen, Oberst?«
    »Gewiss nicht, General. Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht.«
    »In dieser Sache geht es um eine mögliche Gefährdung der Sicherheit unseres Landes, Oberst. Hauptmann Levin agiert nicht nur mit meinem vollsten Einverständnis als leitender Offizier der GRU, sondern auch auf direkten Befehl des Präsidenten persönlich.«
    »Ich verstehe, General.« Luhzkov wusste, dass er in Schwierigkeiten steckte.
    »In diesem Fall besitzt Hauptmann Levin volle Handlungsfreiheit. Ich habe bereits mit dem Botschafter gesprochen. Bis zur Lösung dieses gegenwärtigen Notfalls führt Hauptmann Levin das Kommando und kann sich jeglicher Unterstützung gewiss sein.«
    »Sie können sich hundertprozentig auf mich verlassen, General.«
    Luhzkov, der jetzt ziemlich blass war, reichte das Telefon an Levin zurück. »Sehen Sie, General«, fuhr dieser fort, »ich weiß zwar nicht, was Sie sich von dieser Sache erhoffen, aber ich werde tun, was Ashimov verlangt. Ihnen ist doch klar, dass der Mann verrückt ist, oder?«
    »Ja.«
    »Und ich bin es nicht.«
    »Richtig, und genau deshalb verlasse ich mich auf Sie.«
    Volkov beendete das Gespräch, und Levin steckte sein Telefon wieder in die Tasche. »Zunächst werden Sie mit Ferguson sprechen und ihn fragen, ob es irgendwelche Neuigkeiten über den Verbleib von Major Greta Novikova gibt. Sie werden ihm sagen, dass Sie Informationen besitzen, wonach Major Novikova in Holland Park festgehalten wird. In ihrer Position als Angehörige unserer Botschaft genießt sie Immunität und das Recht, nach Russland zurückgebracht zu werden.«
    »Ist das wahr?«
    »Um Himmels willen, Boris, jetzt sehen Sie doch mal der Realität ins Auge! Die Zeiten von Shepherd’s Pie und Bier in einem gemütlichen Pub sind lange vorbei. Tun sie es!«
    »Wie Sie wünschen.«
    »Ich wünsche es. Und Sie werden allen GRU-Leuten in der Botschaft begreiflich machen, dass ich das Kommando führe. Was immer ich anfordere, kriege ich auch. Personal, Ausrüstung, was auch

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