Gesetze der Lust
heranzuziehen. „Warte. Anal oder vaginal?“
Nora zuckte mit den Schultern. „Such dir eine Öffnung aus. Mir egal. Engel?“
„Was?“ Michael zog die Knie zur Brust.
„Du entscheidest.“ Michael lächelte ihm über ihre Schulter hinweg zu.
„Oh Gott …“ Michael holte tief Luft. „Ich weiß nicht … Vaginal.“
Es wäre vielleicht einfacher, wenn es ein Akt war, den er und Griffin nicht zusammen tun könnten.
„Fantastisch.“ Griffin fasste Nora an den Handgelenken und drehte sie daran auf den Bauch. Dann hob er ihre Hüften an, bis Nora auf allen vieren stand. „Vorspiel, Nora?“
„Mach dir keine Mühe.“ Sie winkte ab. „Diese Unterhaltung war alles an Vorspiel, das ich benötige. Leg los.“
„Komischste. Frau. Der. Welt.“ Griffin schüttelte den Kopf, während er hinter ihr in Stellung ging. „Komm her, Mick. Zeit für ein paar Anweisungen für Fortgeschrittene.“
Michael hätte sich beinahe auf Noras Laken übergeben. Er schluckte schwer und ging zögerlich zu Griffin, der hinter Nora kniete. Griffin zog Noras Slip über ihre Hüften und Oberschenkel bis zu den Knien, aber nicht weiter.
„Handgemachte Fesseln“, erklärte Griffin. „Weite Beine bedeuten tiefe Penetration. Wenn sie sie nicht ganz so weit spreizt, ist es allerdings enger. Deshalb der Slip um die Knie.“
„Soll ich mir das aufschreiben?“, fragte Michael.
Griffin lachte. „Und hör nicht auf die Frau. Kein Vorspiel? Das ist lächerlich.“ Griffin versetzte Nora einen herzhaften Klaps auf ihren wohlgerundeten Po. Nora schrie kurz auf, protestierte ansonsten aber nicht. „Sie braucht es vielleicht nicht, aber ich. Gib mir deine Hand.“
Ganz langsam streckte Michael ihm seine Hand hin.
„Wie geht es dir, Nora?“, fragte Griffin, während er Michaels Finger zurückbog, bis nur noch der Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand ausgestreckt waren.
„Mir geht es gut. Ich bin etwas ungeduldig, aber ansonsten alles fein. Wird hier auch irgendwann noch mal gevögelt? Ich frage nur aus Neugier. Ich könnte ansonsten auch an den Korrekturen arbeiten, die Zach mir geschickt hat, wenn ihr beide euch noch ein wenig unterhalten wollt.“
„Pst. Ich werde dich schon noch früh genug ficken. Also, Mick.“ Griffin wandte sich ihm zu. „Die Wissenschaftler sind sich uneins, ob der G-Punkt existiert. Einige Wissenschaftler sagen Ja, andere sagen Nein. Die Wissenschaftler, die Nein sagen“, er nahm Michaels Hand und führte die beiden Finger in Nora ein. „Sind verdammte Idioten. Siehst du?“
Griffin führte Michaels Fingerspitzen an einen Punkt, der etwas mehr als zwei Zentimeter in Noras Innerem lag.
„Drück drauf“, sagte er. „Mit Kraft.“
Beinahe zwei Monate unter Noras Anleitung hatten esMichael nahezu unmöglich gemacht, einem Befehl nicht zu gehorchen. Er tat wie ihm geheißen.
Nora keuchte und ihre inneren Muskeln verkrampften sich um Michaels Finger.
„Oh Gott …“, keuchte sie.
„Man muss den G-Punkt einfach lieben“, sagte Griffin und zog Michaels Finger heraus. „Findest du nicht auch?“
Bevor Michael antworten konnte, hob Griffin seine Finger zu seinem Mund und leckte langsam und verführerisch die Feuchtigkeit ab. Michael wäre in dem Moment, als Griffins Zunge seine zitternden Fingerspitzen berührte, beinahe gestorben … seine Finger … in Griffins Mund …
„Und jetzt entschuldige mich bitte“, Griffin ließ Michaels Hand los. „Ich muss deine Herrin vögeln.“
„Wird auch langsam Zeit.“
Griffin schlug Nora noch einmal auf den Hintern, sodass sie einen weiteren Schrei ausstieß, gefolgt von einem lüsternen Kichern. Michael konnte nicht wegschauen, als Griffin seine Pyjamahose herunterzog und sich ein Kondom überstreifte.
Langsam glitt er in Nora hinein, die stöhnte, als Griffin mit einem Seufzer tiefer in sie hineinstieß. Griffin fand seinen Rhythmus, und Nora nahm ihn mit ihren Hüften auf. Bei diesem Anblick jagten tausend unterschiedliche Gefühle durch Michael hindurch. Noch nichts in seinem Leben hatte ihn je so angemacht wie der Anblick von Griffins hart, aber elegant kreisenden Hüften, den angespannten Muskeln seiner Oberschenkel und seines Bauches, die sich im Licht der Kerzen reliefartig abzeichneten. Doch unter dem Verlangen schwelten Sehnsucht und Kummer, Verlangen und Trauer. Er wollte das auch, wollte derjenige auf Händen und Knien sein mit Griffin hinter sich, in sich. Aber das konnte er nicht haben. Nicht jetzt. Und niemals. Nicht mit seinem
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