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Gespenst aus der Zukunft

Gespenst aus der Zukunft

Titel: Gespenst aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivan Howard (Hrsg.)
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die Hände legen? Könntest du mir vertrauen?«
    Er schüttelte heftig den Kopf. »Nein, Clark, es würde niemals funktionieren. Wir müssen ihnen zugestehen, daß sie die Angelegenheit auf die einzig mögliche praktische Art lösen.«
    »Wir könnten dafür sorgen, daß es funktioniert«, beharrte Clark. »Du und ich und die anderen, die ein echtes Interesse daran haben, in einer Atmosphäre von Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitigem Verständnis zu arbeiten.«
    »Ich habe dir gesagt, weshalb es dafür keine Grundlage gibt! Man kann einem Wissenschaftler nicht mehr als einem normalen Menschen trauen. Früher war das vielleicht möglich. Die letzten Jahre haben uns das Gegenteil gelehrt.«
    »Daß die letzten zehn oder zwanzig Jahre ein Fehlschlag waren, heißt nicht unbedingt, es müßte immer so sein«, erwiderte Clark.
    Oglethorpe schüttelte den Kopf. »Es ist hoffnungslos.«
    »Aber was wird dann aus diesem Geschenk der Alkardier – aus ihrem großen Idealismus? Sollen wir etwa das Schiff nach allen neuen Prinzipien ausplündern, die wir entdecken können, und dann wie verrückt heimrennen, um neue Waffen daraus zu machen?«
    »Ja«, sagte Oglethorpe langsam, »genau so wird es geschehen. Ich werde es tun, du wirst es tun. Clark, insgeheim weißt du, daß es keinen anderen Weg gibt. Wir könnten keinen anderen Weg wählen, selbst wenn wir es wollten. Wir sind in einer Welt aufgewachsen, in der sogar der Versuch, deinen Plan durchzuführen, scheitern muß.
    Meine militärischen Ratgeber haben mich freundlicherweise gewarnt, daß ich ins Gefängnis wandern könnte, wenn ich so etwas sage, aber das ist mir gleich.« Der Engländer lächelte wehmütig. »Sie warnten mich ganz besonders vor dir. Sie sagten, du hättest den Befehl, die gerechte Verteilung der Daten auf alle Fälle zu verhindern.«
    Clarks Augen wurden schmal, als er seinen Freund ansah. »Das ist nicht wahr. Sie können nicht wissen, welche Befehle ich erhalten habe. Verstehst du nicht, Dan? Sie feuern ihre Schüsse ins Dunkel ab. Alle – sie schlagen blindlings um sich, schaffen Mißtrauen, wo sonst keines ist und machen aus Freunden Feinde.«
    Oglethorpe breitete die Hände aus und ließ sie in den Schoß sinken. »Was können wir tun, Clark? Was kann einer von uns tun?«
     
4
     
    In dieser Nacht lag Clark lange wach und beobachtete den Mond, der zwischen schwarzen Wolken dahinglitt. Er dachte an Oglethorpes letzte Frage. Vielleicht war es nicht so leicht, wie er dachte, aber irgend etwas mußte geschehen, um die Atmosphäre zu verändern, die durch Hain Egoths Geschenk entstanden war. Wenn die Wissenschaftler es jetzt, bei der Übergabe, nicht fertigbrachten, eine Einheit zu erreichen, dann würde Oglethorpe recht behalten. Es war hoffnungslos, wenn die Barrieren noch höher, stärker und breiter wurden. Das durfte nicht geschehen. Er war überzeugt davon, daß sich alle hinter ihn stellen würden, wenn er eine praktische Lösung des Problems fand. Sogar Oglethorpe würde mitmachen, das wußte er bestimmt, wenn er dem Engländer nur beweisen konnte, daß noch nicht alles verloren war.
    Der Morgen kam viel zu früh. Er zog sich an, trank hastig eine Tasse Kaffee und aß eine Semmel dazu und fuhr dann mit zu hoher Geschwindigkeit zum Stützpunkt. George Demars legte ihm die Hand auf den Arm, als er den Hangar betrat.
    »Ich bin froh, daß du so früh gekommen bist«, sagte George. »Hole deine Gruppe zusammen und sorge dafür, daß alle über die beschlossenen Punkte der gestrigen Sitzung Bescheid wissen. Hier ist deine Kopie. Wir dürfen uns keinen Schnitzer leisten, der den Genossen Grund zu Streitereien gibt. Hain Egoth erwartet uns pünktlich um acht.«
    Clark saß an einem Tisch im Konferenzraum und überprüfte die Liste, die ihm so kindisch erschien. Vereinbarungen zwischen intelligenten Menschen waren notwendig, das sah er ein, und sie stellten sogar eine große Leistung dar, wenn sie dazu beitrugen, schöpferische Bemühungen zu fördern. Aber diese Vereinbarungen basierten auf Mißtrauen, Neid und gegenseitiger Vernichtung und waren deshalb lächerlich.
    Als die Amerikaner nach und nach hereinkamen, machte er sie mit den Beschlüssen der Sitzung vertraut. Die Militärs hatten sie bereits auswendig gelernt. Barker und Paris waren ebensowenig begeistert davon wie er, aber sie schienen gewillt, sie zu beachten.
    Er hatte bisher noch keine Zeit gehabt, mit den anderen Mitgliedern des amerikanischen Subkomitees besser bekannt zu werden. Er

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