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Gespenst aus der Zukunft

Gespenst aus der Zukunft

Titel: Gespenst aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivan Howard (Hrsg.)
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nicht für zehn Bullen und einen Traktor stromaufwärts rudern.«
    »Glück? Wozu glaubst du wohl, daß ich dieses Zeug erstanden habe, bevor wir hierherzogen? Weshalb habe ich meine halbe Zeit verschwendet, um dich zum Lesen der landwirtschaftlichen Bücher zu zwingen, die ich mitgenommen hatte? Glück! Glaubst du, ich sah nicht vorher, was kommen würde? Obwohl ich nicht gedacht hätte, daß du einen so gottverlassenen Ort auswählen würdest. Wenn ich ...«
    »Natürlich«, unterbrach ihn Paul. »Ich weiß. Du hättest das Paradies wiederentdeckt – mit einer Eisenbahn quer durch den Garten Eden. Wenn du besseres Land findest, das obendrein sicherer ist und in dem einigermaßen normale Menschen leben, dann komme ich gern mit. Es hat ja nur zwei Jahre gedauert, bis ich das hier fand ... Dein Zeug ist im Holzschuppen, Dad.«
    Justin eilte brummelnd weg. Er schimpfte etwas über Pauls verdammte Rotznäsigkeit, und Harry sah auf. »Solltest nicht so mit deinem Dad reden, Paul. Schließlich hat er es dir ein gutes Stück schöner gemacht, als es die meisten anderen haben. Eines Tages gehört dir vielleicht ganz Idaho, wenn wir uns ins Zeug legen. Im Moment muß es noch so gehen, aber zumindest weiß man, daß es besser wird. Hat keinen Sinn, davonzurennen. Davon wird die Angst nicht kleiner.«
    »Ja, ich weiß, Harry, aber – ach was, steigen wir aufs Dach. Ich habe genug Schindeln zum Flicken.«
    Sie waren die Leiter zur Hälfte hochgeklettert, als eine Reihe von durchdringenden Schreien aus dem Holzschuppen kamen, die in einem wütenden Geheul endeten. Justin rannte auf sie zu. Paul seufzte müde, winkte Harry, daß er weiterklettern solle, und stieg nach unten, um sich dem Wutausbruch zu stellen. Mein Gott, es war großartig! Man sagte schon nichts, wenn der alte Herr nichts arbeitete, obwohl jede Hand bitter benötigt wurde, aber nun machte er auch noch den anderen die Arbeit unmöglich.
    »Na schön, was gibt es?« fragte er, als er in den Schuppen trat, in den sich sein Vater wieder zurückgezogen hatte.
    »Da! Ruiniert! Absolut ruiniert! Ich habe diese Schreibmaschine selbst verpackt, und nun sieh sie dir an!«
    Es war ein scheußlicher Anblick, gut. Außer einem gebrochenem Gehäuse, verbogenen Tasten und einem heillosen Wirrwarr aus Drähten und Hebeln hatte das Ding nahezu keine Ähnlichkeit mit einer Schreibmaschine. »Wenn ich je deine Träger erwische! Ich werfe sie in siedendes Öl – ich stecke ihnen heißes Blei in die Stiefel – ich ... Die einzige Schreibmaschine, die ich besaß, und sieh sie dir an!«
    Die Mundwinkel des Jungen zuckten nach unten, aber sein Lachen war grimmig. »Wenn du ihnen nachschwimmen willst, bitte. Aber schätzungsweise wäre es vernünftiger, mit der Hand zu schreiben.«
    »Was!« Justin preßte die Lippen aufeinander und gab sich beherrscht, als wolle er einem aufsässigen Kind gut zureden. »Wir werden uns eine neue beschaffen müssen. In Boise haben sie zwar schon viel durchwühlt, aber soviel ich weiß, ist es den schlimmsten Plünderungen entgangen. Und nach Schreibmaschinen wird keiner gesucht haben. Du fährst mich morgen nach Boise, und wir graben, bis wir eine finden.«
    Er ging zurück in den Schuppen und durchsuchte seine restliche Habe, während Paul zu der Scheune floh. Diese letzte Forderung! Wo die Felder gesprengt und gejätet werden mußten! Das würde sogar Raeßler zu bunt sein. Boise, pah!
    Aber zu seiner Überraschung hatte Harry eine andere Ansicht davon. Er verzog nachdenklich das Gesicht und rollte sich eine Zigarette, bevor er antwortete, aber sein Tonfall war fügsam. »Mach lieber mit, Paul. Wenn ein Hexer Maschinen braucht, ist es schon gut, sie zu besorgen.«
    »Ein – was?«
    »Ein Hexer – ein Kerl, der zaubern und so was kann; wie die Leute, die Geister gegen Soldaten kämpfen ließen. Nein, natürlich, das kannst du nicht wissen – da warst du noch nicht da. Jedenfalls glauben die Nachbarn, daß dein Dad ein Hexer ist. Ist schon was Tolles, wenn du Hexer auf deiner Seite hast. Fahr ihn lieber hin. Ich sprenge die Kartoffeln, und Gerda kann mir vielleicht helfen.«
    »Zauberei ist Blödsinn«, erklärte Paul säuerlich. »Deine Geister waren vielleicht gut getarnte Menschen. Ich habe zwar nicht viel von den alten Wissenschaften gelernt, aber ich weiß genug, daß ich nicht an solche Dinge glaube. Und ich gehe nicht nach Boise. Los, machen wir das Dach fertig, bevor es hier oben zu heiß wird.«
    Gerda hatte genug zu tun, auch ohne die

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