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Gespenst aus der Zukunft

Gespenst aus der Zukunft

Titel: Gespenst aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivan Howard (Hrsg.)
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Plan heraus, und er war überzeugt, daß Justin Erfolg haben würde. Sie mußten Gleason, Kinderhook und Napier hierherholen, wo es ihnen der verhältnismäßige Wohlstand gestattete, in Ruhe an wissenschaftlichen Problemen zu arbeiten. Zuerst mußten sie sich vermutlich auf die Hilfe der Nachbarn verlassen, aber wenn der Wohlstand wuchs, konnten sie sich Maschinen leisten.
    Sie würden die Gemeinschaft aus ihrer gegenwärtigen Anarchie herausführen und organisieren, so daß einige die Farmarbeit übernahmen und andere das Lehren und Denken. Es würde nicht leicht sein in einer Welt, die alle Regierungsformen haßte, weil die Erfahrung nichts Gutes gelehrt hatte. Aber wenn auch das Gehirn noch keine perfekte Verwaltungsmaschine war, so würde es doch wie ein mächtiger Zauber unter dem abergläubischen Volk wirken. Sein Vater würde es ausbilden und seinen Ruf als Hexer festigen, bis die Vorteile der Organisation so einen Betrug unnötig machten.
    Vielleicht war es aber auch besser, das Gehirn geheimzuhalten. Aber ganz gleich, wie sie das regelten, das Wissen und die Hoffnung für die Zukunft, die es in Aussicht stellte, würden alles andere möglich machen.
    »Hm-hm«, murmelte Justin mit vollem Mund. »Ich glaube, jetzt wird alles gut, Sohn. Aber wenn ich Gerda sehe ...«
    Und Pauls Traum brach zusammen! Es war eine schöne Illusion gewesen, aber man konnte keine stabile Zukunft auf Haßgefühlen wegen ranziger Butter aufbauen. Er drehte sich ruckartig seinem Vater zu, und seine Lippen waren blaß und zusammengepreßt, als er hervorstieß: »Ich sagte dir, du sollst sie in Ruhe lassen, Justin. Wenn ich je ...«
    »Hm. Vielleicht könntest du aus dem Fenster sehen und warten, bis ich fertig bin«, erwiderte der alte Herr, und er lachte. »Während ich hin und her überlegte, was an dem Gehirn nicht stimmen könnte, packte ich die andere Kiste aus, die ich auf deiner Seite des Kellers gefunden hatte. Gerda und ich hatten ganz schön zu tun, bis wir den Motor durch eine Kurbel ersetzt hatten, aber schließlich schafften wir es.«
    Paul schluckte seinen Zorn langsam hinunter und sah durch die kleine Glasscheibe zur Scheune hinüber. Zuerst erkannte er nur Harrys Rücken, der sich rhythmisch hob und senkte, aber als der Mann zur Seite trat, konnte er auch die anderen Dinge erkennen. Gerda wollte sich offenbar auch versuchen, denn sie lächelte, als sie die Kurbel drehte und zwei Flüssigkeitsströme in die Eimer schossen. Die Milchzentrifuge arbeitete zufriedenstellend.
    »Wie ich schon sagte, bevor du mich unterbrachst – wenn ich Gerda sehe ...« Justin biß noch einmal tüchtig von dem dick bestrichenen Brot herunter. »Wenn ich sie sehe, muß ich ihr ein Kompliment machen, was sie heute nacht für großartige Butter gemacht hat. Wirklich gut. Ich kann ranzige Butter einfach nicht ausstehen.«
     

 
Die Schöpfer
 
von Damon Knight
     
1
     
    »Nun, was hältst du davon?«
    Grün sah von dem glänzenden kleinen Apparat auf und betrachtete den anderen einen Moment lang, ohne zu antworten. Sein Gegenüber war eine Einheit in der Blüte seiner Jahre, höchstens ein Jahrhundert alt, wenn nicht noch jünger. Seine Energien leuchteten immer noch grell blauweiß in der sieben Meter starken, kugelförmigen Kraft-Matrix seines Körpers.
    Grün war sich schmerzhaft bewußt, wie stumpf seine eigene, alternde Matrix wirkte; obendrein war er verwirrt und ein wenig ängstlich.
    Er sandte seine Sprechfarben absichtlich schwungvoll an die Hemisphäre, die der andere sehen konnte. »Ich weiß nicht recht, was ich sagen soll. Erwartest du wirklich, daß es funktioniert?«
    »Das nicht. Ein Wissenschaftler glaubt erst an Erfolg, wenn er ihn gesehen hat. Bisher kann ich nur sagen, daß ich keinen Grund weiß, aus dem es nicht funktionieren sollte. Sieh doch her: Dieser Motor wird von meiner eigenen Batterie gespeist. Die Maschine selbst kann ohne weiteres aus einer gewissen Entfernung gesteuert werden. Du hast die Tests beobachtet.
    Die Rezeptoren«, er deutete auf eine Reihe von Gittern, die sich am Bug des winzigen Luftautos befanden, »nehmen jede abgestrahlte Energie auf und übertragen sie auf meinen Empfangsschirm. Im Innern befinden sich noch weitere Mechanismen, die unserem Masse-Sinn entsprechen. Wenn ich also Glück habe, bekommen wir ein vollkommenes Bild eines Ortes, den keiner von uns je im Leben gesehen hat.«
    »Ich weiß das alles«, unterbrach ihn Grün. »Du hast es mir oft genug erklärt. Aber – glaubst du,

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