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Gespensterjäger in der Gruselburg

Gespensterjäger in der Gruselburg

Titel: Gespensterjäger in der Gruselburg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cornelia Funke
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heraus und benahm sich auch sonst ziemlich kindisch.
    Was hatte er vor?
    »Süüüh mol!« flötete Hugo, fuchtelte mit seinen Eisfingern in der Luft herum und hatte, schwups, den Kopf der Baronin in der Hand.
    »Donnerwetter!« flüsterte Tom bewundernd. »Donnerwetter noch mal.«
    »Was ist?« fragte Herr Wurm mit zittriger Stimme. »Wawa-was ist los?«
    »Ich fass’ es nicht«, sagte Tom. »Hugo hat ihren Kopf.«
    »Aaaaaah!« kreischte der Kopf und schnappte mit den Zähnen nach Hugos Fingern, worauf der ihn kurzerhand unter den Arm klemmte.
    »Giiib mir meiiinen Kopf zurück«, heulte die kopflose Baronin. »Sofoooort.«
    »Nohoiin!« Mit breitem Grinsen schwabbelte Hugo vor ihr auf und ab. »Dön mußt du dür schon hoholön.«
    »Miiüeses, mistgrüüünes Moooodergespenst!« heulte der Kopf und spuckte dem MUG auf die Füße.
    Da nahm Hugo Jasparas Kopf in beide Hände, tippte ihn dreimal auf den Boden wie einen unappetitlichen Basketball und warf ihn durch ein Fenster nach draußen.
    »Suuuuch ühn doch!« heulte er zufrieden. »Suuch ühn. Obör louf nücht vor du Wond, Boroooonün Gornüchtschlouuuu!«
    Die kopflose Baronin tobte.
    Aber Hugo schwabbelte blitzschnell an den wütend herumfuchtelnden Armen vorbei und schlüpfte durch die Wand in die Waffenkammer.
    »Naaaahaa?« säuselte er dem sprachlosen Tom ins Ohr. »Wüü wooor üch?«
    »Wahnsinn, Hugo!« sagte Tom bewundernd. »Alle Achtung, mein Lieber, du warst einfach umwerfend!«
    Er guckte noch mal durchs Schlüsselloch. Die Baronin schwebte heulend den Gang entlang auf der Suche nach ihrem Kopf – was ohne Augen natürlich gar nicht so einfach war.
    »Sie ist weg«, sagte er und drehte sich wieder zu den anderen um. »Auf der Suche nach ihrem Kopf, aber das dürfte etwas länger dauern. Hugo hat ihn nämlich durchs Fenster nach draußen geworfen.«
    »Oooh!« hauchten die Wurms und starrten Hugo voller Bewunderung an.
    »Tadellos, mein Lieber«, sagte Hedwig Kümmelsaft. »Wie hast du das gemacht?«
    »Kloinügkoit!« säuselte Hugo, aber vor Stolz blähte er sich bis zur Decke auf. »Bövor sü müch vom Burghof göpuuustöt hot, wolltö üch ühr oin poor kloinö Komplümöntö mochön und…«, verlegen färbte er sich rosa, »… ühr du Hond küssön. Obör plötzlüch hottö üch ührö Füngör ün dör Hond. Klöbtön on moinön. Oinfach so.«
    »Interessant«, murmelte Frau Kümmelsaft. »Erzähl weiter, mein Lieber.«
    »Dos hot sü zümlüch wütönd gömocht, und sü hot müch über du Burgmouer ün dön Grobön göblooosön. Dos hot müch wütönd gömocht, und do hob’ üch mür gödocht, wönn
    du Füngör klöbönbloibön«, er kicherte hohl, »donn bloibt ouch dör Kopf klöbön.«
    »Schlau, schlau«, sagte Hedwig Kümmelsaft lächelnd. »Und du wußtest natürlich auch, daß du dich jederzeit durch die Mauer verdrücken konntest, während sie auf Fenster und Türen angewiesen ist, nicht wahr?«
    »Gönouuuuu!« säuselte Hugo. »Wohrschoinlüch sucht sü ümmör noch ührön Kopf. Gonz vörschnoit würd ör soin.« Hugos bleicher Leib schwabbelte vor Lachen.
    Tom sah Frau Kümmelsaft fragend an. »Könnte uns das nicht dabei helfen, sie endgültig zu vertreiben?«
    »Durchaus möglich«, sagte Hedwig Kümmelsaft. »Aber wie? Denken wir nach.« Sie drehte sich zu den Wurms um. »Kommen Sie, wir setzen uns einen Augenblick alle zusammen. Es ist jetzt«, sie sah auf die Uhr, »gleich halb zwei. Wir haben also noch etwas Zeit. Ich möchte kurz von der einzigen mir bekannten Vertreibung eines SPUMIDUVs berichten, der über ähnliche Fähigkeiten wie unsere Baronin verfügte.« Frau Kümmelsaft rieb sich die spitze Nase. »Es ist viele Jahre her, und Professor Boccabella, dem diese Vertreibung gelang, hat mir persönlich davon berichtet. Zunächst ist er wie wir vorgegangen, er hat den Strom abgeschaltet, alle anderen Energiequellen beseitigt, was uns ja leider nicht gelungen ist, hat die Todesstunde und den Ort des Todes herausgefunden…«
    »Den Ort?« unterbrach Herr Wurm sie. »Wissen wir denn den Ort?«
    »Allerdings«, sagte Tom. »Sie ist von der Zugbrücke geschubst worden. Wo genau, das läßt sich feststellen.«
    Frau Kümmelsaft nickte. »Aber was dann? Professor Boccabella hatte eine äußerst waghalsige, aber, wie sich zeigte, sehr wirkungsvolle Idee…«
    »Oh, erzählen Sie!« rief Frau Wurm atemlos.
    Totenstill war es in der Waffenkammer. Nur das Holz im Kamin knackte leise.
    »Zunächst«, fuhr Frau Kümmelsaft

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