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Gespenstische Warnung

Gespenstische Warnung

Titel: Gespenstische Warnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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sich langsam auf, aber
selbst diese sanfte Bewegung veranlaßte ihre runden Brüste, beinahe aus dem
Bikinioberteil zu schnellen. »Sam Sorel!« Sie kniff die Porzellanpuppenaugen
zusammen, nachdem sie die Brille heruntergerissen hatte. »Wer sind Sie? Ein
Verrückter?«
    »Um Ihnen die Wahrheit zu sagen«,
antwortete ich, »Sam hat mich geschickt. Er macht sich Gedanken darüber, warum
Sie ihn an irgendeinem Tag der nächsten Woche umbringen wollen?«
    »Ihn umbringen?« Ihre Augen weiteten
sich trotz des hellen Sonnenlichts. »Sie müssen wirklich übergeschnappt sein.«
    Ich schüttelte bedauernd den Kopf.
»Sie hätten ihm nicht all diese Drohbriefe schicken sollen. Schließlich und
endlich hegt Sam keinerlei Groll gegen Sie. Er möchte nur sicher sein, das
Alter der Reife zu erleben.«
    Sie stand auf, ergriff das Badetuch
und hielt es wie einen Schild vor sich. »Gehen Sie sofort zurück zu Sam und
sagen Sie ihm, er soll mich in Ruhe lassen!« Ihre Stimme hob sich plötzlich in
hysterischer Weise. »Daß mir so was ja nie mehr passiert, nie! Haben Sie
gehört?«
    »Ich nehme an, man hörte Sie bis zu
den Palisades hinüber.« Ich zuckte zusammen. »Immer
mit der Ruhe, ja? Ich möchte ja nur...«
    »Bleiben Sie mir vom Leib, Sie
Drecksack!«
    »Hören Sie doch...«, flehte ich und
streckte die Hand in ihre Richtung.
    Sie trat schnell einen Schritt zurück.
Als ihr Absatz über den gefliesten Rand des Pools geriet, rutschte sie aus.
Einen Augenblick lang vollführte sie eine Art wilden Volkstanz, während sie
versuchte, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen, dann verschwand sie in einer
Wasserfontäne. Ihr Kopf erschien wieder ausreichend lange über der Oberfläche,
um »Harv!« zu kreischen, und das in einer Lautstärke, die ihr eigentlich mit
Leichtigkeit die Meisterschaft in einem der nächsten Lautsprecherwettbewerbe
hätte eintragen müssen. Dann verschwand sie wieder. Ich wäre ihr mit einem
Kopfsprung gefolgt und hätte einen heroischen Rettungsversuch unternommen, wenn
sie nicht ins flache Ende des Beckens gefallen wäre; um sich selbst zu retten,
brauchte sie nur aufzustehen. Dann begann die Erde zu beben, und ich drehte
mich gerade rechtzeitig genug um, um den Motelmanager auf mich zurennen zu sehen.
    »Also haben Sie doch Scherereien
gemacht, Freundchen?« Er kam rutschend vor mir zum Stillstand, und während ich
den funkelnden Blick der Vorfreude in seinen Augen zu ignorieren versuchte,
bemerkte ich, daß er noch nicht einmal schwer atmete.
    »Das Frauenzimmer spinnt«, sagte ich
verbittert. »Ich hatte noch keine drei Worte mit ihr gesprochen, da begann sie
schon zu kreischen.«
    »Was für Worte waren das denn,
Freund?«
    »Ich habe ihr gesagt, Sam Sorel habe
mich geschickt —«
    »Sorel?« zischte er. »Das erklärt
alles!«
    Seine glitzernden Augen und der sich
spannende Trizeps erklärten zugleich meine unmittelbare Zukunft. Ich duckte
mich unter seinem Sonntagsschlag weg und verpaßte ihm eines in den Solarplexus;
das fühlte sich an, als ob meine Fingerknöchel gegen eine Steinwand geschlagen
hätten, und er stöhnte nicht einmal. Er kam auf mich zugestürzt, als ob ich
gerade mit einer roten Capa unter seiner Nase herumgewedelt hätte. Ein rasches
Ausweichen zur Seite brachte mich im letzten Augenblick aus der Gefahrenzone.
Unfähig, rechtzeitig anzuhalten, stieß er einen kurzen enttäuschten Wutschrei
aus, während er in dem Augenblick, als Jackie Slater zum fünften- oder sechstenmal auftauchte, auf dem Wasser aufprallte. Beide
verschwanden in einer spektakulären Fontäne, dann mühte sich Graham, hochzukommen,
und strebte dem Beckenrand zu, lautlose Flüche auf den Lippen.
    Ich wartete, bis er sich beinahe aus
dem Wasser gestemmt hatte, bevor ich meinen Fuß gegen seine Brust setzte und ihn
zurückstieß. Er fiel gegen das halb ertrunkene Starlet zurück, das einen wäßrigen Schrei der Qual ausstieß. Dann regten sich seine
Gentlemaninstinkte, und er griff verzweifelt nach ihr, als sie wieder
abzusinken begann. Sie sank und sank, bis sie wieder verschwunden war, während
seine Hand, ein scharlachrotes Bikinioberteil festhaltend, über der
Wasseroberfläche erschien. Ein zweites Mal tauchte sie ein, und als sie diesmal
wieder erschien, war sie fest in ein Gewirr silberblonder Locken verkrampft. Ein
Ausdruck von Stolz lag auf seinem Gesicht, als er die bleiche Jackie hochzog
und somit die nackte Pracht ihrer vorspringenden Brüste vor meinem
interessierten Blick enthüllte. Gleich darauf sah

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