Gespräche mit Gott - Band 2
Großmutter zu wispern pflegte) »S-E-X …«.
Also, die gute Nachricht ist die, daß es in Ordnung ist, Sex zu lieben!
Es ist auch in Ordnung, dein Selbst zu lieben!
Tatsächlich ist dies ein Muß.
Nicht dienlich ist es euch, wenn Sex (oder etwas anderes) zur Sucht wird. Aber es ist okay, wenn ihr euch in den Sex verliebt!
Übe dich darin, dir zehnmal am Tag zu sagen:
ICH LIEBE SEX
Übe dich darin, dies zehnmal zu sagen:
ICH LIEBE GELD
Und willst du jetzt noch einen wirklich harten Brocken?
Versuch, dies zehnmal zu sagen:
ICH LIEBE MICH!
Hier sind noch ein paar Dinge, die du nicht lieben darfst.
Übe dich darin, sie zu lieben:
MACHT
GLANZ
RUHM
ERFOLG
GEWINNEN
Willst du noch mehr? Versuch’s mal mit den folgenden. Du solltest dich wirklich schuldig fühlen, wenn du diese Dinge liebst. Übe dich darin, sie zu lieben:
DAS LOB VON SEITEN ANDERER
BESSER S E I N
MEHR HABEN
WISSEN WIE
WISSEN WARUM
Hast du genug? Warte! Hier kommt das höchste aller Schuldgefühle. Du solltest dich zutiefst schuldig fühlen, wenn du das Gefühl hast, daß du:
GOTT KENNST.
Ist das nicht interessant? Dein ganzes Leben lang wurden dir Schuldgefühle eingetrichtert in bezug auf
DIE DINGE, DIE DU DIR
AM MEISTEN WÜNSCHST.
Doch ich sage dir: Liebe, liebe, liebe die Dinge, die du dir wünschst – denn deine Liebe zieht sie zu dir hin.
Diese Dinge sind der Stoff des Lebens. Wenn du sie liebst, liebst du das Leben! Wenn du erklärst, daß du sie wünschst, verkündest du, daß du all das Gute wählst, das das Leben zu bieten hat.
Also wähle Sex – all den Sex, den du kriegen kannst! Und wähle Macht – all die Macht, die du zusammenbringen kannst! Und wähle Ruhm – all den Ruhm, den du erlangen kannst! Und wähle Erfolg – all den Erfolg, den du erreichen kannst! Und wähle das Gewinnen – alles Gewinnen, das du erleben kannst!
Aber wähle nicht Sex statt Liebe, sondern wähle ihn als ein Feiern der Liebe. Und wähle nicht Macht über, sondern Macht für. Und wähle nicht Ruhm als Endzweck, sondern als Mittel für ein größeres Ziel. Und wähle nicht Erfolg auf Kosten anderer, sondern als Instrument, um anderen helfen zu können. Und wähle nicht das Gewinnen um jeden Preis, sondern das Gewinnen, das andere nichts kostet und ihnen sogar ebenfalls Gewinn bringt.
Geh und wähle das Lob von Seiten anderer – aber sieh alle anderen als Wesen an, über die du Lob ausschütten kannst, und tu es auch!
Geh und wähle, mehr zu haben, aber nur so, daß du mehr zu geben hast.
Und ja, wähle »wissen wie« und »wissen warum« – damit du dein Wissen mit anderen teilen kannst.
Und wähle unter allen Umständen, GOTT ZU KENNEN, Ja, WÄHLE DIES AN ERSTER STELLE, und alles andere wird folgen.
Dein ganzes Leben lang bist du gelehrt worden, daß es besser ist zu geben, statt zu empfangen. Doch du kannst nicht geben, was du nicht hast.
Deshalb ist die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse so wichtig – und deshalb ist es so unselig, daß dies einen so häßlichen Beiklang bekommen hat.
Ganz offensichtlich sprechen wir hier nicht von der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse auf Kosten anderer. Hier geht es nicht um ein Ignorieren der Bedürfnisse anderer.
Doch im Leben sollte es auch nicht darum gehen, daß ihr eure eigenen Bedürfnisse ignoriert.
Die Meisterinnen und Meister des tantrischen Sex wissen das. Deshalb ermuntern sie zur Masturbation, die einige von euch tatsächlich eine Sünde nennen.
Masturbation? Junge, Junge – jetzt bist du ja wohl wirklich zu weit gegangen. Wie kannst du so etwas zur Sprache bringen – wie kannst du dieses Wort überhaupt nur aussprechen – in einer Botschaft, die von Gott kommen soll?
I CH VERSTEHE. DU hast ein Vorurteil, was Masturbation angeht.
Naja, ich habe es nicht. Aber eine Menge Leser könnten es haben. Und ich dachte, du hättest gesagt, wir machen dieses Buch, damit andere es lesen können.
D AS TUN WIR auch.
Warum verletzt du dann absichtlich ihre Gefühle?
I CH »VERLETZE NIEMANDEN absichtlich«. Es steht den Menschen frei, sich »verletzt« zu fühlen oder nicht. Es ist ihre Wahl. Aber hältst du es tatsächlich für möglich, daß wir frei über die menschliche Sexualität sprechen, ohne daß sich jemand dafür entscheidet, sich »verletzt« zu fühlen?
Nein, aber es gibt so etwas wie zu weit gehen. Ich glaube nicht, daß die meisten Menschen bereit sind, Gott über Masturbation sprechen zu hören.
W ENN DIESES BUCH sich auf das beschränken soll, was
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