Gespräche mit Gott - Band 2
auf ewig Einssein erfahren.
Das ist der Zustand, aus dem wir gekommen sind.
Nachdem wir uns von diesem Zustand entfernt haben, werden wir nun ständig wieder zu ihm hin gezogen.
Dieses Ebben und Fluten, diese »Hinundher«-Bewegung ist der Grundrhythmus des Universums und von allem, was in ihm existiert. Das ist Sex – der synergetische Energieaustausch.
Ihr werdet ständig angezogen, zur Vereinigung miteinander (und mit allem, was sich in der Matrix befindet) gedrängt, und ihr werdet dann, im Moment der Einheit, durch bewußte Wahl von dieser Einheit abgestoßen. Ihr trefft die Wahl, von dieser Einheit befreit zu sein, damit ihr sie erfahren könnt. Denn wenn ihr einmal Teil von ihr geworden seid und in ihr verbleibt, könnt ihr sie nicht mehr als Einheit erkennen, denn ihr kennt dann keine Trennung mehr.
Anders ausgedrückt: Damit Gott sich als Alles-Was-Ist erkennen kann, muß sich Gott selbst als das Nicht-Alles erfahren.
In euch – und in jeder anderen erdenklichen Energieeinheit des Universums – erkennt Gott sich selbst als die Teile des Allen – und gibt sich so selbst die Möglichkeit, sich selbst in seiner eigenen Erfahrung als das Alles-in-Allem zu erkennen.
Ich kann nur dadurch erfahren, was ich bin, daß ich erfahre, was ich nicht bin. Doch ich bin, was ich nicht bin – und darin erkennt ihr die göttliche Dichotomie. Von daher die Aussage: Ich bin Der-Ich-Bin.
Nun ist, wie ich schon sagte, dieses natürliche Ebben und Fluten, dieser natürliche Rhythmus des Universums, charakteristisch für alles Leben – einschließlich der Bewegungen, die das Leben in eurer Realität erschaffen.
Wie durch irgendeine Triebkraft werdet ihr zueinander hingezogen, nur um wieder voneinander weg zu drängen und euch zu trennen, um dann wieder dringlich aufeinander zuzustreben, um euch dann wiederum zu trennen und dann wieder hungrig, leidenschaftlich, dringlich die totale Vereinigung zu suchen.
Gemeinsam-getrennt, gemeinsam-getrennt, gemeinsamgetrennt tanzen eure Körper in einer so elementaren, so instinktiven Bewegung, daß ihr euch eines vorsätzlichen Handelns nur wenig bewußt seid. An einem bestimmten Punkt schaltet ihr auf Automatik um. Dem Körper muß nicht gesagt werden, was er zu tun hat. Er tut es ganz einfach – mit der Dringlichkeit allen Lebens.
Es ist das Leben selbst, das sich selbst als Leben ausdrückt.
Und es ist das Leben selbst, das im Schoße seiner eigenen Erfahrung neues Leben hervorbringt.
Und so ist alles existierende Leben vom sanften Rhythmus Gottes durchdrungen – von dem, was ihr die Zyklen des Lebens nennt.
Die Nahrung wächst in solchen Zyklen. Jahreszeiten kommen und gehen. Planeten drehen sich und kreisen. Sonnen explodieren und implodieren und explodieren wieder. Universen atmen ein und aus. Alles, alles ereignet sich in Zyklen, in Rhythmen, in Schwingungen, die den Frequenzen von Gott/der Göttin – dem Allem – entsprechen.
Denn Gott ist Alles, und die Göttin ist Alles, und darüber hinaus gibt es nichts; und alles, was jemals war, jetzt ist und jemals sein wird, ist eure Welt ohne Ende.
Amen.
8
Das Interessante beim Gespräch mit dir ist, daß du mich immer mit mehr Fragen als Anworten zurückläßt. Jetzt habe ich nicht nur Fragen zum Sex, sondern auch noch zur Politik!
M ANCHE SAGEN, DASS die beiden dasselbe sind, daß ihr in der Politik nichts weiter macht als herum –
Warte mal! Du wirst doch nicht etwa ein obszönes Wort gebrauchen, oder?
N UN JA, ICH wollte dich mal ein wenig schockieren.
He, He! Laß das bloß bleiben! Gott sollte nicht so reden!
W ARUM REDET IHR dann so?
Die meisten von uns tun das nicht.
A CH WAS ZUM Teufel, ihr tut’s.
Die gottesfürchtigen Menschen tun es nicht!
A H, ICH VERSTEHE. Ihr müßt Gott fürchten, um ihn nicht zu beleidigen.
Und wer behauptet eigentlich, daß ich durch ein einfaches Wort beleidigt werde?
Und findest du es schließlich nicht interessant, daß ihr Worte, mit denen ihr wunderbare sexuelle Dinge bezeichnet, auch als eure gröbsten Schimpfworte benutzt? Sagt dir das etwas über eure Gefühle hinsichtlich der Sexualität?
Ich glaube, du bringst da etwas durcheinander. Ich glaube nicht, daß die Leute diese Begriffe verwenden, um die herrlichen und wirklich romantischen Aspekte der Sexualität zu beschreiben.
A CH, TATSÄCHLICH? HAST du dich in letzter Zeit in irgendwelchen Schlafzimmern aufgehalten?
Nein. Hast du?
I CH BIN IN allen Zimmern – die ganze Zeit.
Oh, das werden die meisten aber
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