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Gespräche mit Gott - Band 3

Titel: Gespräche mit Gott - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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– antun, was sie sich antun, bis ihnen klar wird, daß es nicht mehr ihrem besten Interesse dient. Daran werden auch noch so viele Schimpfkanonaden nichts ändern.
    Wenn sie etwas ändern könnten, wären eure Religionen schon seit langem sehr viel effektiver gewesen.
    Zong! Heute kriegt jeder sein Fett ab, was?
    D ARAUF BIN ICH überhaupt nicht aus. Treffen dich diese einfachen Beobachtungen? Dann schau dir an, warum. Wir beide wissen, daß die Wahrheit oft unbequem ist. Doch dieses Buch soll die Wahrheit überbringen. So wie das auch andere Autoren getan haben, die ich inspirierte. Und Filme. Und Fernsehprogramme.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Leute zum Fernsehen ermuntern möchte.
    O B ZUM GUTEN oder Schlechten, das Fernsehen ist nun das »Lagerfeuer« in eurer Gesellschaft geworden. Nicht das Medium führt euch in eine Richtung, in die ihr eurer Aussage nach gar nicht gehen wollt, sondern die Botschaften, die ihr es aussenden laßt. Mach das Medium nicht schlecht. Du wirst es vielleicht eines Tages selbst nutzen wollen, um andere Botschaften auszusenden.
    Laß mich noch mal auf meine ursprüngliche Frage zurückkommen. Ich möchte immer noch wissen, wie ein Speziessystem funktionieren kann, wenn allen Bedürfnissen aller Spezies im System gleichermaßen entsprochen wird.
    A LLEN BEDÜRFNISSEN WIRD gleichermaßen entsprochen, aber die Bedürfnisse selbst sind nicht alle die gleichen. Dies ist eine Frage der Verhältnismäßigkeit und Balance.
    Hochentwickelte Wesen verstehen zutiefst, daß alle lebendigen Dinge innerhalb des Speziessystems, wie wir es hier nennen, Bedürfnisse haben, die erfüllt werden müssen, wenn die das System erschaffenden und aufrechterhaltenden physischen Formen überleben sollen. Sie verstehen auch, daß diese Bedürfnisse hinsichtlich der Forderungen, die sie an das System selbst stellen, nicht alle die gleichen oder dieselben sind.
    Laß uns euer Speziessystem als Beispiel nehmen.
    Okay …
    N EHMEN WIR DIE beiden Spezies, die ihr »Bäume« und »Menschen« nennt.
    Ich höre.
    G ANZ OFFENSICHTLICH BRAUCHEN Bäume nicht soviel tägliche »Wartung« wie Menschen. Ihre Bedürfnisse erfordern also nicht den gleichen Aufwand. Doch sie sind wechselseitig miteinander verbunden. Das heißt, eine Spezies ist von der anderen abhängig. Zwar sind die Bedürfnisse der Bäume weniger groß als die der Menschen, dennoch müßt ihr ihnen ebensoviel Aufmerksamkeit schenken wie den euren. Wenn ihr die Bedürfnisse einer Spezies eures Lebenssystems ignoriert, gefährdet ihr euch selbst.
    Das schon erwähnte so außerordentlich wichtige Buch The Last Hours of Ancient Sunlight beschreibt dies alles großartig.
    Es erklärt, daß die Bäume eurer Atmosphäre Kohlendioxyd entziehen und den Kohlenstoffanteil dieses atmosphärischen Gases für ihr Wachstum in Kohlenhydrate umwandeln.
    Fast alle Bestandteile einer Pflanze, einschließlich der Wurzeln, Stämme und Blätter – ja sogar auch die Nüsse und Früchte eines Baumes – bestehen aus Kohlenhydraten.
    Der Sauerstoffanteil dieses Gases wird vom Baum freigesetzt.
    Es ist sozusagen sein »Abfall«.
    Die Menschen hingegen brauchen für ihr Überleben den Sauerstoff. Wenn die Bäume das in eurer Atmosphäre reichlich vorhandene Kohlendioxyd nicht in den – nicht reichlich vorhandenen – Sauerstoff umwandeln, könnt ihr als Spezies nicht überleben.
    Ihr wiederum setzt (beim Ausatmen) Kohlendioxyd frei, das die Bäume für ihr Überleben brauchen.
    Siehst du das Gleichgewicht?
    Natürlich. Das ist genial.
    D ANKE. UND JETZT hört bitte auf, es zu zerstören.
    Ach, komm schon! Wir pflanzen drei Bäume für jeden, den wir fällen.
    J A, UND ES dauert nur dreihundert Jahre, bis diese Bäume wieder so groß und stark sind, daß sie soviel Sauerstoff produzieren können wie die vielen alten Bäume, die ihr fällt. Die Sauerstoff fabrizierende Fabrik, die ihr den tropischen Regenwald nennt, braucht vielleicht zwei- oder dreitausend Jahre, um ihre Kapazität, die Atmosphäre eures Planeten auszubalancieren, zu regenerieren. Aber keine Sorge. Ihr holzt jedes Jahr Tausende von Quadratkilometern ab – aber kein Grund zur Besorgnis.
    Warum? Warum tun wir das?
    I HR RODET DAS Land, damit ihr Vieh zum Schlachten und Essen züchten könnt. Das soll angeblich den Ureinwohnerstämmen im Regenwald ein höheres Einkommen verschaffen.
    Das alles läuft unter »Bodennutzung« und »Produktivität«.
    In hochentwickelten Zivilisationen gilt jedoch die Aushöhlung

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