Gespräche mit Gott - Band 3
da nur ein paar kleinere Berichtigungen vor, um diese Person der Vollkommenheit immer näher zu bringen.
Paramahansa Yogananda ist ein Beispiel für eine Person, die in ihrer Ausgestaltung dessen, was sie von sich selbst dachte, der Vollkommenheit ziemlich nahekam. Er hatte eine sehr klare Vorstellung von sich selbst und von seiner Beziehung zu mir, und er nutzte sein Leben, um das »auszugestalten«. Er wollte seine Vorstellung von sich selbst in seiner eigenen Wirklichkeit erfahren; sich selbst so auf der Ebene der Erfahrung kennenlernen.
Babe Ruth (ein berühmter Baseballspieler) tat dasselbe. Er hatte eine sehr klare Vorstellung von sich selbst und von seiner Beziehung zu mir und nutzte sein Leben, um das auszugestalten; um sich selbst in eigener Erfahrung kennenzulernen.
Nicht viele Menschen leben auf diesem Niveau. Zugegeben, der Meister und Babe hatten jeweils völlig verschiedene Vorstellungen von sich selbst, doch beide lebten sie auf großartige Weise aus.
Beide hatten auch ganz gewiß eine unterschiedliche Vorstellung von mir und handelten auf unterschiedlichen Bewußtseinsebenen in bezug auf wer ich bin und worin ihre wahre Beziehung zu mir bestand. Diese Bewußtseinsebenen spiegelten sich in ihren Gedanken, Worten und Taten wider.
Der eine befand sich den Großteil seines Lebens an einem Ort des Friedens und der Heiterkeit und brachte anderen tiefen Frieden und Heiterkeit. Der andere befand sich an einem Ort der Angst, des Aufruhrs und der gelegentlichen Wut (vor allem, wenn er nicht seinen Willen durchsetzen konnte) und brachte Aufruhr in das Leben der Menschen in seinem Umfeld.
Beide hatten jedoch ein gutes Herz – Babe war eine überaus sanfte Seele –, und der Unterschied zwischen den beiden ist der, daß der eine sich praktisch keine materiellen Reichtümer erwarb und nie mehr wollte, als was er bekam, während der andere »alles hatte« und nie bekam, was er wirklich wollte.
Wenn das das Ende von George Herman Ruth gewesen wäre, würde uns das wohl alle ein bißchen traurig machen, aber die Seele, die sich als Babe Ruth inkarnierte, ist weit davon entfernt, den Evolution genannten Prozeß beendet zu haben. Sie hatte die Gelegenheit, sich die Erfahrungen, die sie für sich selbst wie auch für andere produzierte, vor Augen zu führen, und kann nun entscheiden, was sie in ihrem Bestreben, sich in immer großartigeren Versionen wiederzuerschaffen, erfahren möchte.
Wir beenden hier unsere Geschichte von diesen beiden Seelen, denn beide haben bereits entschieden, was sie als nächstes erfahren möchten – das heißt, beide sind nun dabei, diese Erfahrungen zu machen.
Du meinst, beide haben sich bereits in anderen Körpern reinkarniert?
E S WÄRE EIN Irrtum anzunehmen, daß die Reinkarnation – die Rückkehr in einen anderen physischen Körper – ihre einzige Option gewesen wäre.
Was sind die anderen Optionen?
I N WAHRHEIT ALLES, was immer sie sein wollen. Ich habe bereits erklärt, was sich nach eurem sogenannten Tod ereignet.
Manche Seelen haben das Gefühl, daß da sehr viel mehr ist, das sie gerne wissen würden, und finden sich in einer »Schule« wieder, wo sie von anderen Seelen – »alten Seelen«, wie ihr sie nennen würdet – unterrichtet werden. Und was lehren sie sie? Daß sie nichts zu lernen haben. Daß sie nie etwas zu lernen hatten. Daß sie nichts weiter zu tun brauchten, als sich zu erinnern. Daran zu erinnern, wer und was sie wirklich sind.
Sie lernen, daß sie sich die Erfahrung, wer sie sind, durch das Ausagieren erwerben, dadurch, daß sie es sind. Sie werden daran erinnert, indem man es ihnen auf sanfte Weise zeigt.
Andere Seelen haben sich schon daran erinnert, wenn sie im »Jenseits« anlangen, oder erinnern sich gleich darauf. (Ich bediene mich nun eurer Umgangssprache, damit die Worte dem Verständnis nicht im Wege stehen.) Diese Seelen streben dann vielleicht nach der sofortigen Freude, sich selbst als das zu erfahren, was immer sie sein wollen. Sie suchen sich einen der Millionen, Abermillionen Aspekte von mir aus und treffen die Wahl, diesen gleich hier und jetzt zu erfahren. Manche entscheiden sich hierbei für die Rückkehr in eine physische Gestalt.
In irgendeine physische Gestalt?
I N WELCHE AUCH immer.
Dann stimmt es also, daß Seelen als Tiere zurückkommen können – daß Gott eine Kuh sein kann? Und daß Kühe tatsächlich heilig sind? Ach du heilige Kuh!
A HEM.
Entschuldigung.
D U HATTEST EIN ganzes Leben, um Witze zu machen. Und wenn
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