Geständnis auf der Hochzeitsreise
mochte sie ihn sehr. Zu ihr war er stets von ausgesuchter Höflichkeit, und an der Art, wie er mit seinen Pächtern umging, erkannte sie das Gute in ihm. Dann dachte sie daran, wie ihr Körper auf ihn reagierte. Seine Berührungen hatte sie genossen. Als er sie im Garten geküsst hatte, war ihr das mehr als angenehm gewesen. Warum hatte er aufgehört? Hätte sie den Kuss nicht erwidern sollen? Hatte sie ihn abgestoßen? Vielleicht fand er sie nicht attraktiv, sondern wollte seine Pflicht erfüllen, um einen Erben zu bekommen!
An diesem Abend gab sie sich besondere Mühe mit ihrer Garderobe und bat Ellen, ihr in eine dunkelgrüne Robe zu helfen, die gerade aus London eingetroffen war. Mit großem Vergnügen hatte Ellen ihr jedes der neuen Kleider beschrieben, die bestellt worden waren. Sie alle standen Penelope vorzüglich und betonten ihre schimmernden Locken und den hellen Teint.
Als sie sich mit Peter beim Dinner traf, war Penelope so aufgeregt, dass sie sich wieder hinter ihren Schutzwall zurückgezogen hatte. Peter bemerkte den Wandel sofort und machte sich bereit, sie dahinter hervorzulocken. Er neckte sie wegen der Verdächtigungen, die ihr kurzer Brief erregt hatte, und schlug Möglichkeiten vor, Sarah zu antworten. Allmählich entspannte sich Penelope, vergaß ihre Sorgen und genoss einfach die Gesellschaft ihres Gemahls.
Peter seinerseits war mehr als zufrieden mit ihr. Er musterte ihre schlanke Gestalt, keine Kurve entging ihm. Ihr seidenes Kleid betonte jede Rundung, und er dachte mit Wohlgefallen daran, wie weich sich ihr Körper angefühlt hatte, als er sie in die Kutsche gehoben hatte. Das sanfte Licht der Kerzen zauberte Glanzpünktchen in ihr dunkelrotes Haar, das wie von innen her erleuchtet schien. Die Erinnerung an ihre süßen Lippen war eine ständige Versuchung, aber er hielt sich zurück.
Nach dem Dinner begaben sie sich in den Salon, und Penelope spielte ihm etwas auf dem Piano vor. Sie spielte mit viel Gefühl, und Peter lauschte hingerissen. Nie hörte seine Gemahlin auf, ihn zu überraschen mit all den Dingen, die sie trotz ihrer Blindheit tun konnte.
Als sie eine Haydn-Sonate beendet hatte, hatte er einen Entschluss gefasst. Er konnte nicht länger warten, er begehrte sie so sehr, dass es wehtat. Nach einem Monat, sagte er sich, wird es ihr nichts ausmachen! Schließlich hatte er ihr angekündigt, dass er einen Erben wollte!
Penelope erhob sich, und Peter trat zu ihr, um ihr zu helfen. Ihr so nahe zu sein, war zu viel für seine Selbstbeherrschung. Er fasste nach ihrem Handgelenk und zog sie behutsam an sich. Vor Schreck wie erstarrt, drehte Penelope sich zu ihm um.
Peter fühlte, wie sie sich verkrampfte. Sein Gewissen riet ihm, sie loszulassen, aber die Gefühle, die sie in ihm weckte, erstickten jede höfliche Regung im Keim, und er küsste sie. Eine Hand ließ er ihren Rücken hinaufwandern, während er mit der anderen ihren Hals und ihre Wange liebkoste. Einen Augenblick lang kämpfte Penelope mit sich, aber als er ihre Brust umfasste, stöhnte sie auf und schmiegte sich an ihn, schlang ihre Arme um seinen Nacken.
Peter fühlte, wie sie weich wurde, und fasste sie fester. Sie öffnete leicht ihre Lippen, und er ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten. Lieber Himmel, dachte er, ich könnte sie gleich hier auf dem Boden nehmen!
Er schob seine Finger unter ihr Mieder, und einen Moment lang hatte Penelope das Gefühl, dass die Welt kopfstand. Sie zitterte am ganzen Körper und war sicher, dass sie gleich in Ohnmacht fallen würde. Er streichelte ihre zarte Haut, während der Kuss immer noch andauerte.
Dann löste er seine Lippen von den ihren und murmelte: „Penny, ich kann nicht länger warten. Ich will dich in meinem Bett. Verstehst du das?“ Wieder küsste er sie, zuerst sanft, dann fordernder, als sein Verlangen immer heftiger wurde. Er wusste kaum noch, was er tat, als er sie auf die Arme hob und sie mühelos zum Sofa trug. Seine Gemahlin auf dem Schoß, setzte er sich und startete einen neuen Angriff auf ihre schon geschwächte Verteidigung. Wieder schob er seine Hand unter ihr Mieder und streichelte ihre samtige Haut, während er ihre Kehle küsste, sodass sie vor Lust erbebte.
Penelope verlor sich unter einer Flut von Empfindungen, seine Hände, sein Mund entzündeten ein Feuer, das sie zu verzehren drohte. Sie streichelte sein Gesicht und erwiderte scheu seine Küsse. Peter fühlte eine Woge von Zärtlichkeit in sich aufsteigen. Sie war so süß, so liebenswert in
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