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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Samaro
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ein paar freie Minuten hatte. Ließ sie die Arbeit liegen und setzte sich zu mir an den Tisch. Mir wurde schnell klar, dass Chantal es gewohnt war, die Führung zu übernehmen. So wunderte es mich nicht sonderlich, als sie mich kurz vor Feierabend aus dem Café schmiss und forderte:
    "Um 20:30 Uhr holst du mich hier ab. Pünktlich!"
    Ich brannte darauf Chantal privat kennen zu lernen. In ihr steckte noch mehr, das spürte ich. Brennend meldete sich das Verlangen in mir. Sie würde keine dieser belanglosen Fickgeschichten werden, von Chantal wollte ich mehr. Von ihr wollte ich alles.

    Ich schlenderte durch die abendliche Stadt und beobachte die Menschen. Emsiges Treiben herrschte. Ich konnte den Zeitdruck und die Leere in den Gesichtern der Menschen erkennen. Ich war nicht wie sie, ich war anders. Ich hatte meine Bestimmung gefunden, ließ mich nicht in gesellschaftliche Normen pressen. Das machte mich frei. Frei meinem Verlangen nachzugeben. Ich ließ meinen Gedanken freien Lauf.
    Es würde nicht einfach werden, Chantal zu verführen. Sie nahm sich was sie wollte. Führen ließ sie sich nicht. Vielleicht musste ich loslassen, mich auf ihr dominantes Spiel einlassen. Vielleicht war es klug abzuwarten, ihr die Führung zu überlassen. Dominiert von einer Frau. Der Gedanke erregte mich. Ich war noch sehr jung, hatte noch nicht viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Dieses Abenteuer würde mir eine neue Welt zeigen.

    Pünktlich 20:30 Uhr stand ich am Hintereingang des kleinen Cafés. Chantal hatte ihre Arbeitskleidung gegen ein sommerliches Kleid getauscht. Mit ihren haselnuss-braunen Augen sah sie mich an:
    "Pünktlich, das hast du gut gemacht. Komm mit!"
    Die zuvorkommende Bedienung war verschwunden, hatte Platz gemacht für eine selbstbewusste, dominante Frau. Da stand kein Mädchen vor mir. Da stand eine Herrin. Noch hielt sie sich zurück, versteckte ihr wahres Wesen. Tastete sich vorsichtig heran, um mich nicht zu erschrecken. Ich hatte ihre Absicht schon lange durchschaut und fieberte ihrem wahren Ich entgegen.
    Ich fragte nicht nach, wohin wir gingen. Am Fuße einer langen Treppe blieben wir stehen.
    "Ladys first", sagte ich mit einem tiefen Blick in ihre Augen.
    "Sehr höflich.", entgegnete sie freundlich.
    "Ja, der Herr Knigge war schon ein schlauer Mann. Ließ die Damen vorgehen, damit er ihnen ungeniert auf dem Hintern schauen kann."
    "Ich werde dich schon noch Manieren beibringen!", sagte sie streng.
    "Sicher, my Lady", sagte ich provokativ.
    Ich hatte sie aus der Reserve gelockt. Langsam begann sie ihr wahres Spiel. Demonstrativ lief sie mit sexy Hüftschwung vor mir. Ließ mein Verlangen wachsen.
    Ohne sich umzudrehen fragte sie: "Gefällt dir was du siehst?"
    "Kann ich noch nicht beurteilen, müsste ich nackt sehen.", gab ich frech zurück.
    "Ganz schön frech für dein Alter. Wir werden sehen, wer zuerst die Hosen fallen lässt.", konterte sie selbstbewusst.
    Chantal war auf der obersten Treppe angekommen und bog in einen schmalen Kiesweg ein, der steil den Berg hinauf führte.
    "Sehen? Sehen ist eine sehr gute Idee. Willst du es mir gleich hier zeigen?"
    Chantal blieb stehen bis ich zu ihr aufgeschlossen hatte. Dann kam sie ganz nahe an mich heran. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von meinen entfernt. Ich konnte ihren Atem auf meinem Gesicht spüren. Ihre Brust streifte leicht an meiner.
    "Vergiss es!", hauchte sie mir mit sexy Stimme ins Ohr.
    Wie mich das anturnte. Längst war meine Fantasie mit mir durchgegangen. Ich musste diese Frau haben.
    Sie kam noch ein bisschen näher. Presste ihre Brüste noch ein bisschen fester an mich und flüsterte mir heiß in Ohr:
    "Das musst du dir hart verdienen."
    Ganz provokativ ließ sie ihren heißen Atem über meinen Hals streichen.
    "Machst du mir ein Angebot, dass ich nicht ablehnen kann?" Ich lechzte nach ihrer warmen Haut.

    Gut gelaunt folgten wir dem Weg, bis wir zu einem kleinen Park kamen. Riesige uralte Laubbäume säumten den Weg zu einer kleinen Lichtung. Der Platz war nicht sehr groß und zur Talseite mit einem kleinen Sandsteinmäuerchen und einem Geländer gesichert. Der kühle Abendwind strich sanft ins Tal und trug die erdigen Düfte des Waldes an unseren Nasen vorüber. Hier war nichts vom Treiben der Stadt zu spüren. Ich hatte das Gefühl fern ab jeglicher Zivilisation zu sein. Kanonenplatz stand auf einer kleinen Messingtafel, gleich neben einer Sitzbank, welche neben dem holprigen Weg stand. Das Münster lag majestätisch unter uns im Tal

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