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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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erstarrte, als sie den silbern glänzenden Landrover sah, der fünfzig Meter entfernt stand und an dessen Motorhaube ein Mann lehnte und in ihre Richtung blickte.
    Es dauerte einige Sekunden, bis ihr klar wurde, wer es war, aber dann hüpfte ihr das Herz in der Brust.
    »Nur ein kleiner Rat«, murmelte Shannon ihr ins Ohr. »Langweile ihn diesmal nicht zu Tode.« Mit einem Rippenstoß setzte sie Kat in Bewegung und ging dann auf den Container zu, der als Kommandostation der Grabungsstätte diente und bei dem sich Latham und Sawil in der beginnenden Dämmerung unterhielten.
    Kats Gefühle purzelten wie Würfel in ihrem Magen herum, doch sie zwang ihre Füße weiterzugehen. Sie war sich nur allzu bewusst, dass Pete frisch geduscht und mit sauberen Hosen und einem blütenweißen, bis zu den Ellenbogen hochgekrempelten Hemd bekleidet war, während sie aussah wie ein wandelnder Zombie, bedeckt mit mehreren Schmutzschichten aus den Gedärmen von Mutter Erde.
    Nicht gerade der Anblick, den sie ihm gerne bei einem Wiedersehen geboten hätte.
    Was zum Henker machte er hier?
    Sie blieb einen Schritt von ihm entfernt stehen, fuhr sich mit der Hand durch ihr staubiges Haar, und ihr ganzer Mut ging flöten. Da durch seine teure Revò-Sonnenbrille hindurch seine Augen nicht zu erkennen waren, konnte sie nicht in ihnen lesen, und das verunsicherte sie erst recht. »Wenn du hier bist, um noch eine Führung mitzumachen, kommst du leider zu spät.«
    Er nahm die Sonnenbrille ab und steckte sie in seine Brusttasche. »Ist dein Outfit der letzte Schrei unter Fremdenführerinnen?«
    Sie sah auf ihre dreckige Jeans und das T-Shirt hinunter. Und wünschte, sie hätte heute irgendwas anderes gemacht, sosehr sie diese Arbeit auch liebte. Verlegen hob sie ihren Blick und bekam die volle Wucht dieser ungestümen Augen ab. Sie funkelten belustigt, während sie auf sie hinabsahen.
    Wärme breitete sich in ihrem ganzen Leib aus. »Ähm. Nein. Ich mache keine Führungen mehr.«
    Um seinen Mundwinkel zuckte es, aber er lächelte nicht, und sie sehnte sich danach, dieses Grübchen wieder auftauchen zu sehen, wie es so oft während ihres einzigen gemeinsamen Abendessens geschehen war. »Da habe ich ja Glück, dass ich die Führungen vorher mitgemacht habe.«
    Dann stieß Shannon zu ihnen, und forsch wie sie war, streckte sie ihm die Hand hin. »Ich bin Shannon Driscoll, Kats Mitbewohnerin. Wir hatten noch nicht das Vergnügen.«
    Pete löste sich vom Wagen und richtete sich auf, um ihr die Hand zu geben. »Peter Kauffman.«
    »Der Typ mit dem Führungs-Fetisch. Ich hab alles über Sie gehört.«
    »So, haben Sie das?« Petes Augen fielen wieder auf Kat. Sie versuchte vergeblich, wegzusehen. »Bist du für heute fertig?«
    Kat brachte ein Nicken zustande.
    »Morgen hat sie auch frei«, mischte Shannon sich ein. »Nur für den Fall, dass es Sie interessiert.«
    »Shannon«, ermahnte Kat sie.
    »Was denn?«, sagte ihre Zimmergenossin schnell. »Stimmt doch.« Sie sah Pete an. »Sie hat letzten Monat nicht viel freigehabt, also wird es Zeit. Ich könnte notfalls auch am Sonntag für sie einspringen, falls sie noch einen Tag mehr braucht. Hat sie Ihnen von diesem anderen Kerl erzählt, mit dem sie eine Weile zusammen war, bis sie sich vor nicht allzu langer Zeit getrennt haben?«
    »Meine Güte, Shannon«, murrte Kat. Es gab Demütigungen, und es gab Shannon.
    »Nein«, sagte Pete mit einem eindeutigen Lächeln in der Stimme. »Das hat sie mir nicht erzählt.«
    Kats Wangen erhitzten sich, als sie Petes Augen auf sich spürte und Shannon weiterplapperte. »Es war nichts Ernstes oder so. Und sie sind immer noch Freunde. Er kommt ab und zu vorbei. Ich persönlich bin der Meinung, dass er immer noch was von ihr will. Apropos, sagte Marty nicht etwas davon, dass er heute Abend vorbeikommen wollte, Kat?«
    Kat stöhnte und schloss die Augen. Sie wusste genau, was Shannon bezweckte, aber es würde nicht funktionieren. Wenn Pete wirklich interessiert war, hätte sie schon früher etwas von ihm gehört.
    »Zu blöd, dass sie heute Abend schon etwas anderes vorhat.«
    Kat riss die Augen auf. Shannon grinste.
    »Guter Junge«, murmelte Shannon. »Ich fürchte, dein Ex wird enttäuscht sein, dich nicht anzutreffen.«
    »Ach ja?«, fragte Kat im Flüsterton, während ihr Herz zu pochen begann.
    Es knisterte förmlich zwischen ihnen, und Kat wartete darauf, dass Pete die Hand nach ihr ausstreckte und sie berührte, aber das tat er nicht. Er stand nur da und musterte

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