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Gestrandet

Gestrandet

Titel: Gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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zurückgeschickt, mit dem Auftrag eine Verständigung zwischen ihren beiden Völkern einzuleiten ist. Damit geht meine Prophezeiung Wind-über-Wasser gegenüber in
    Erfüllung: Er bekommt Gelegenheit, wichtige Hilfe zu leisten, und zwar beim Bau einer metaphorischen Brücke zwischen Kakkiks und Sshoush-shin. Hrrrls Techniker
    haben bereits damit begonnen, das Wissen ihrer Vorfahren wiederzugewinnen. Zusammen mit den zurückgebliebenen Ja’in sollte es ihnen innerhalb kurzer Zeit gelingen, den größten Teil von Neu-Hann instandzusetzen.
    Die Sshoush-shin können jetzt den Ionensturm und das Verzerrungsfeld kontrollieren, was bedeutet: Mischkara bekommt mehr Licht von der Sonne. Wenn man diesem
    Umstand klug geplante Terraforming-Projekte hinzufügt, sollte es möglich sein, den Planeten – einst Gefängnis und dann Inferno – bald in eine lebensfreundliche Welt zu verwandeln.
    Ich habe inzwischen entschieden, was aus Aren Yashar und den anderen Ja’in werden soll, die sich nicht freiwillig ergaben. Ich glaube, ihnen wird Gerechtigkeit widerfahren.
    Janeways Blick glitt zu den Sshoush-shin, die zufrieden murmelten, während die Techniker auch weiterhin am Shuttle arbeiteten. Die Dinge hatten sich seit ihrem letzten Aufenthalt an diesem Ort drastisch verändert. Ganz deutlich erinnerte sie sich an das Mißtrauen den großen, pelzigen Geschöpfen gegenüber, an die Angst vor einem zweiten und fatalen Ionenimpuls, an das Gefühl, ein hilfloses Opfer des
    verräterischen Aren Yashar zu sein.
    »Ich weiß nicht, wie viele Jahre lang Sie über Mischkara geherrscht haben«, sagte Janeway zu Aren, während sie noch immer zu den Sshoush-shin und ihren neuen Freunden sah, den Kakkiks. »Ich weiß nicht, wie lange Sie das Licht der Sonne von dieser Welt ferngehalten haben und ein friedliches Volk für Ihre Zwecke leiden ließen.«
    »Ich möchte zu meiner Verteidigung anführen, daß es nicht meine Absicht war, den Sshoush-shin Leid zuzufügen,
    Captain«, erwiderte der Rhulani, und wie immer klang seine Stimme völlig glatt.
    »Das macht es noch schlimmer«, sagte Janeway. Sie wandte sich ihm zu, die Hände an die Hüften gestützt. »Ihre Herrschaft ist vorbei. Dieser Planet gehört den Geschöpfen, die sich hier entwickelten, und den Nachkommen derer, die vor
    Jahrhunderten gegen ihren Willen nach Mischkara gebracht wurden, um hier unter großen Mühen eine neue Heimat zu finden. Es ist keine Welt der Eroberer und Piraten mehr.
    Über lange Zeit hinweg erteilten Sie die Befehle, und alle anderen mußten gehorchen. Ich glaube, es wird Zeit, die Rollen zu vertauschen.«
    Aren erbleichte. »Sie… Sie wollen mich den Sshoush-shin überlassen?«
    »Sie haben es erfaßt, Yashar.«
    »Ich protestiere, Captain…«
    »Sie haben überhaupt kein Recht, gegen irgend etwas zu protestieren, Yashar. Ich bin nicht bereit, Sie mitzunehmen und kostbare Rationen an Sie zu vergeuden. Sie haben Mischkara zu Ihrem Planeten gemacht? Gut. Bleiben Sie hier, bei den neuen Herren dieser Welt.« Janeway erlaubte sich ein süffisantes Lächeln. »Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, mehr über die Kultur der Sshoush-shin in Erfahrung zu bringen, so wären Sie überhaupt nicht besorgt. Es sind sehr faire und anständige Leute. In ihrer Sprache gibt es kein Wort für Mord. Wie dem auch sei: In Zukunft müssen Sie auf Gourmetgerichte, weiche Kissen und Holo-Vergnügen
    verzichten. Sie werden hart arbeiten. Es wird Zeit, zumindest einen Teil des angerichteten Schadens wiedergutzumachen.«
    Janeway zögerte kurz und beschloß dann, noch etwas Salz in die Wunde zu streuen. »Sie haben jetzt viel Zeit, nicht wahr?
    Wäre es Ihnen vielleicht lieber, wenn ich Sie irgendwo in der Wildnis aussetze, wo Sie mit Kai-Pflanzen, dem fressenden Sand und Xianern fertig werden müssen?«
    »Ich bin erstaunt, Captain.« Yashar trug jetzt wieder eine Maske. »Sie können fast so erbarmungslos sein wie ich. Wie reizend.« Er neigte den Kopf. »Ich akzeptiere Ihr Angebot«, sagte er so, als- säße er an einem Verhandlungstisch.
    Janeway nahm den Köder nicht an. Sie hatte sich
    durchgesetzt, und nur das zählte.
    Sie wandte sich an Hrrrl, der geduldig neben ihr stand. »Wie lauten die letzten Neuigkeiten?«
    »Sie sind sehr gut«, erwiderte das Oberhaupt der Sshoushshin, und Stolz erklang in seiner grollenden Stimme. »Der Anblick der Sonne hat bei fast allen Kooperationsbereitschaft bewirkt. Von den Kakkiks bekamen wir Informationen
    darüber, welche Pflanzen sich

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