Gestrandet
Grau und schließlich in farbloses Schwarz. Die Blütezeit war sehr kurz, und dadurch wirkte die Blume noch viel schöner.
Janeway dachte an Kes, deren Lebenserwartung nach
menschlichen Maßstäben unglaublich gering war, und an Aren, der Jahrtausende lebte. Beide hatten sehr unterschiedliche Wege gewählt.
Und plötzlich wußte Janeway, warum sie hierhergekommen war. Sie würde keinen steifen, unpersönlichen Nachruf schreiben, sondern einfach über Bokk sprechen, mit Worten, die aus dem Herzen kamen. Und sie würde diese Blume
mitnehmen, auf daß sie einen guten Zweck erfüllen konnte, bevor sie verwelkte.
Es gab nie genug Zeit, oder? Nicht genug Zeit, um
auszuruhen und nachzudenken, nicht genug Zeit, um geliebten Personen zu sagen, wieviel sie einem bedeuteten. Gelegentlich mußte man innehalten und sich die Zeit nehmen, zum Beispiel den hydroponischen Raum aufsuchen, anstatt sich ins eigene Quartier zurückzuziehen.
Das Leben ist zu kurz. Ganz gleich, wie lange es dauert, es ist immer zu kurz.
Captain Kathryn Janeway trat an die Pflanze heran, berührte unglaublich weiche Blütenblätter, beugte sich vor und genoß den herrlichen Duft.
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Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
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