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Gestrandet

Gestrandet

Titel: Gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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wie…«
    Sie unterbrach sich, als es dumpf knirschte. Janeway hielt unwillkürlich den Atem an, während sich die Tür wie von Geisterhand bewegt öffnete.
    Mit schußbereitem Phaser wich sie in die Dunkelheit des Tunnels zurück und preßte sich dort an die Wand. Hrrrl folgte ihrem Beispiel, und seine große, pelzige Gestalt verschmolz mit den Schatten.
    Janeway rechnete damit, daß ihnen Wächter
    entgegenstürmten und das Feuer aus Energiewaffen eröffneten.
    Aber nichts dergleichen geschah. Ein kurzer Blick auf das Display des Tricorders bestätigte: Im Umkreis von mehreren Dutzend Metern gab es keine Lebensformen.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte sie zu Hrrrl. »Jemand hat die Tür für uns geöffnet, aber es wartet kein von Aren Yashar geschicktes Empfangskomitee auf uns.«
    Hrrrl wirkte ebenfalls skeptisch. »Es sieht nach einer Falle aus, aber…«
    »Ich bin bereit, jeden Vorteil zu nutzen, den wir bekommen können.« Janeway winkte mit dem Phaser. »Aber ich möchte kein Risiko eingehen. Um den Stützpunkt zu erreichen, müssen wir die Tür passieren. Also los. Drei Verletzte warten auf uns.«
    Die Ja’in feuerten erneut. Aren Yashars Schiff löste sich aus der Formation, raste der Voyager entgegen und begann mit einem eigenen, tollkühnen Angriff. Der Raumer war so schnell, daß Chell nicht rechtzeitig reagieren konnte. Die Voyager neigte sich abrupt zur Seite und erwiderte das Feuer.
    Chakotay wurde fast aus dem Kommandosessel geschleudert, und einigen anderen Brückenoffizieren gelang es nicht, sich rechtzeitig festzuhalten – sie fielen zu Boden.
    Die Phaserstrahlen verfehlten den Angreifer.
    Rauchwolken trieben durch den Kontrollraum der Voyager.
    Hier und dort deutete scharfes Knistern auf Kurzschlüsse hin.
    Henley griff nach einem Feuerlöscher und versuchte, die Flammen zu bändigen, die aus einer Konsole züngelten.
    »Chell!« rief Chakotay. »Erinnern Sie sich an unseren Trick, als wir zum erstenmal den cardassianischen Konvoi
    angriffen?«
    »Aye, Commander!« bestätigte Chell.
    »Ausführung auf meinen Befehl hin!«
    »Aye, Sir!«
    »Brückencrew, Achtung. Wir könnten ziemlich stark
    durchgeschüttelt werden.«
    Die Ja’in-Raumer formierten sich und begannen mit einem neuen Anflug. Das Föderationsschiff drehte hart nach Backbord ab und feuerte. Mehrere Phaserblitze zuckten durchs All, aber nur einer traf, ohne Schaden anzurichten. Die Schiffe der Raumpiraten verhielten sich wie Wölfe, die über ein Beutetier herfielen – einmal mehr rasten sie der Voyager entgegen, und destruktive Energie durchdrang die Schwärze des Alls.
    Die Schilde des Föderationsschiffs flackerten, und eine starke energetische Druckwelle warf es aus seiner bisherigen Flugbahn. Es schlingerte…
    »Henley!« rief Chakotay. »Die Lebenserhaltungssysteme für alle Sektionen deaktivieren, in denen sich derzeit keine Besatzungsmitglieder aufhalten.«
    »Aye, Sir!«
    »Brücke an Maschinenraum. Dalby, lassen Sie Plasma aus der Backbord-Warpgondel entweichen. Die Voyager soll einen schwer beschädigten Eindruck erwecken.«
    »Aye, Commander.«
    »Schadensberichte treffen ein, Sir«, sagte Henley. »Es sieht wirklich nicht besonders gut aus – wir brauchen uns also gar nicht so sehr zu verstellen, Sir.«
    Chakotay nickte knapp. »Mr. Chell!«
    Der Bolianer straffte die Schultern. »Sir!«
    »Schlagen Sie mich möglichst fest ans Kinn.«
    Chell runzelte verwirrt die Stirn. »Sir?«
    »Ich habe Ihnen einen Befehl erteilt.«
    »Aber…«
    »Ich wiederhole mich nicht gern.« Chakotay stand auf und näherte sich der Navigationsstation. Chell erhob sich ebenfalls und schien sich alles andere als wohl in seiner Haut zu fühlen.
    »Wenn Sie nicht fest genug zuschlagen, werde ich das in meinem Bericht erwähnen.«
    Chell nickte noch immer voller Unbehagen. »Es tut mir sehr leid, Sir«, sagte er, holte aus und schlug zu.
    Chakotay taumelte zurück, überrascht von der Wucht des Hiebs – es fühlte sich an, als hätte ihm Chell einen Stein ins Gesicht gerammt. Er hob die Hand zum Mund und berührte ihn vorsichtig. Schmerz brannte, aber der Erste Offizier war auch zufrieden, denn er spürte genug Blut. Er wischte einen Teil davon ab und schmierte sich etwas ans Ohr. Jetzt sah er so mitgenommen aus, wie es seine Absicht gewesen war.
    »Danke, Chell«, sagte er, obwohl Mund und Unterkiefer noch immer sehr schmerzten. Er spuckte einen Zahn auf die Hand.
    »Stellen Sie eine Kom-Verbindung mit Yashars Schiff her, Henley.«
    Er nahm

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