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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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nie in ihrem Leben.
    „Du bist sehr blass“, sagte er leise. „Ich werde dich tragen.“
    Sie ließ es sich widerspruchslos gefallen, dass er sie auf die Arme hob. Er trug sie ins Haus und bettete sie auf das Sofa im Salon. Dann orderte er Tee und eine leichte Mahlzeit. Als das Tablett gebracht worden war, goss er ihr eine Tasse ein und reichte sie ihr. „Trink das, während ich dir Käse abschneide. Oder möchtest du lieber Kuchen?“
    „Brandt, das brauchst du nicht zu tun …“
    „Ich werde dafür sorgen, dass du etwas isst. Möchtest du Käse oder Kuchen?“
    „Käse, glaube ich.“ Sie hatte eigentlich gar keinen Appetit, doch unter seinem wachsamen Blick gelang es ihr, ein paar Bissen Käse und etwas Brot zu verzehren. Der Tee war ihr viel zu süß, aber sie zwang sich, das meiste davon zu trinken.
    Allerdings musste sie zugeben, dass sie sich besser fühlte, nachdem sie etwas im Magen hatte. „Danke“, sagte sie. „Jetzt fühle ich mich wieder gut.“
    „Das hoffe ich. Ruh dich den Rest des Tages aus. Ich habe im Arbeitszimmer zu tun. Wenn du etwas brauchst, lass mich rufen.“
    Sie bezwang den Drang, ihn zu bitten, bei ihr zu bleiben. „Danke.“
    „Dann erhol dich jetzt.“ Er drückte einen kurzen Kuss auf ihre Handfläche.
    Drei Tage später machte eine strahlende Emily ihr die Aufwartung. Die Ehe bekam ihr offenbar hervorragend. Sie küsste Chloes Wange. „Ich hätte schon längst vorgesprochen, doch dann erkrankte Lord Salcombe, und anschließend waren wir in Schottland. Dabei wollte ich so gerne mit dir über deinen Verlobungsball reden.“
    Der schien bereits eine Ewigkeit her zu sein. „Als ich dich mit Sir Preston allein ließ, wusste ich nicht, dass man euch ebenfalls einsperrt und dass du … kompromittiert werden würdest.“
    Emily lächelte verschmitzt. „Genau das hatte ich gehofft.“
    „Du wolltest kompromittiert werden?“
    „Oh ja. Zuerst war ich wütend auf Lady Kentworth und wollte nur ihren Plan vereiteln, dass man euch beide zusammen erwischt. Ich hatte geplant, dass wir alle drei durch den Tunnel in die Bibliothek zurückgehen. Aber dann beschloss ich, der Dame ein Schnippchen zu schlagen und dafür zu sorgen, dass sie Preston und mich zusammen ertappt. „
    „Ich dachte, du hättest dich gegen Sir Preston entschieden“, sagte Chloe langsam.
    „Oh nein. Ich musste ihm nur eine Lektion erteilen. Es war zwar etwas schwierig, ihn davon abzuhalten, dir durch den Tunnel zu folgen, weil er unbedingt meinen Ruf schützen wollte“, wieder das verschmitzte Lächeln, „aber letzten Endes habe ich ihn ganz erfolgreich abgelenkt. Ich wusste nicht, wie
    vergnüglich es ist, einen Mann zu verführen.“
    „Du hast Sir Preston verführt?“
    „Es war nicht meine Absicht. Ich wollte ihn nur küssen, doch eins führte zum andern, und irgendwann war es gar nicht mehr möglich aufzuhören.“
    Emily lachte, als sie Chloes Gesichtsausdruck bemerkte. „Bist du schockiert? Ich hätte gedacht, dass du inzwischen wüsstest, wie viel Freude es macht, den eigenen Gatten zu verführen. Ich glaube nicht, dass Lord Salcombe etwas dagegen hätte.“
    „Emily!“ Chloe errötete.
    „Ich muss dir noch etwas sagen. Ich war es, die die Tür zur Bibliothek abgeschlossen hat, nachdem Lord Salcombe dich suchen ging.“ Sie sah ehrlich zerknirscht aus.
    „Weshalb hast du das getan?“
    „Ich hatte mir überlegt, dass du und Lord Salcombe früher heiraten würdet, wenn ihr kompromittiert wäret, und dann könnte Lady Kentworth nichts mehr dagegen unternehmen.“ Emily zögerte. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich im Geheimgang verläufst. Oder dass Lord Salcombe nach London reist, obwohl er krank ist. Ich hoffe, du wirst mir verzeihen.“
    Sie sah so unsicher aus, dass Chloe es nicht übers Herz brachte, sie zu schelten. „Du hattest nur unser Bestes im Sinn. Natürlich verzeihe ich dir.“
    „Das erleichtert mich sehr. Ich freue mich, dass wir Nachbarn sind.“ Sie sprang auf und umarmte Chloe.
    „Ich muss dir noch etwas erzählen.“ Emily setzte sich wieder. „Ich habe bisher mit niemandem darüber gesprochen, außer mit meiner Mutter, die es sofort erraten hat. Ich … ich bekomme ein Kind.“ Sie sah gleichzeitig schüchtern und erfreut aus.
    „Wie wundervoll! Weiß es Sir Preston schon?“
    „Nein, ich wollte erst sicher sein. Aber Mama sagt, dass ich alle Anzeichen dafür zeige.“
    „Ich hoffe, dir ist nicht so furchtbar übel. Ich erinnere mich, wie schlecht es der armen

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