Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht dauerhaft hält (German Edition)
oder regelrecht in sich zusammenfallen und Migräne oder einen epileptischen Anfall bekommen. Denn glücklicherweise gibt es mittlerwe i le überall „ Steckdose n“ , die die verbrauchte n Energien sofort wieder zurückbringen können , sei es der Supermarkt an der Ecke oder der Aut o mat in der U-Bahn-Haltestelle.
Heute gilt es zwar als modern, sportlich und fit zu sein, und deshalb widmen viele Menschen auch einen Großteil ihrer Freizeit sportlichen Betätigungen, bei denen sie das isotonische Sportgetränk mit den leicht resorbierbaren Kohlenhydra ten stets in greifbarer Nähe haben . Dass zur Fitness jedoch auch die Fähigkeit gehört, einmal längere Zeit ganz ohne Nahrung und speziell ohne Zucker zu bleiben , wird meist nicht gesehen und folglich auch nicht trainiert.
Wie bereits erwähnt wurde, nimmt man in der Medizin und den Ernä h rungswissenschaften mehrheitlich an, dass es sich bei der heute üblichen kohlenhydratreichen („ausgewogenen“) Ernährungsweise um die natürl i che und artgerechte Ernährung des Menschen handelt . Aus Sicht des Gehirns ist sie das aber auf gar keinen Fall, denn bei langjähriger Anwe n dung trennt sie das Gehirn vom Fettstoffwechsel ab und zwingt es stattde s sen in den eher schwächlichen Kohlenhydratstoffwechsel, der kaum körperliche Energiereserven besitzt. Dies soll anhand eines Beispiels aus der Technik verdeutlicht werden.
Ganz ähnlich wie bei einem Mobiltelefon verfügt d er Mensch über zwei unterschiedliche Stoffwech selarten:
Batteriebetrieb
Netzbetrieb
wobei der Kohlenhydratstoffwechsel im übertragenen Sinne dem Netzb e trieb entspricht. Wenn Sie einmal im Krankenhaus an einem Tropf geha n gen haben, wissen Sie, wie realistisch die Vorstellung ist.
Kohlenhydrate haben den großen Vorteil, dass sie unmittelbar Energie liefern, umgekehrt aber auch die enormen Nachteile, dass
der Körper für sie in Reinform (als Glukose beziehungsweise als Glykogen) nur sehr begrenzte Speichermöglichkeiten besitzt und
sie kaum gepuffert direkt im Körper zur Wirkung kommen.
Speziell der letzte Punkt ist von großer Bedeutung . Denn Batterien haben ja nicht nur die Aufgabe, Energien für eine spätere netzfreie Nutzung vorzuhalten, sondern zusätzlich auch Spannungsspitzen auszugleichen. Kohlenhydrate drängen jedoch sofort ins Blut und beeinflussen hierdurch den Blutzuckerspiegel unmittelbar. Diabetiker wissen, dass sie dies oftmals schneller und verlässlicher erledigen a ls alle inneren Regelungsm echani s men des Organismus . Aus diesem Grund tragen sie meist sicherheitshalber einige Stücke Traubenzucker bei sich.
Wenn Sie eine Mahlzeit mit vielen leicht resorbierbaren Kohlenhydraten zu sich nehmen, würde der Blutzuckerspiegel – ohne Gegensteuerung des Organismus – möglicherweise viel zu schnell ansteigen. Im Extremfall könnte es dann sogar zu einer Schädigung des empfindlichen Gehirns kommen. Aus diesem Grund greifen in einem solchen Fall die automat i schen Regelungsmechanismen des Körpers ein, und senken den Blutz u ckerspiegel – mittels Insulin – wieder auf ein vernünftiges Maß. Kommt die Energie hingegen aus der Batterie (den Energiespeichern des Körpers) – statt aus der Nahrung (Netz) – , dann ist so etwas nicht mehr erforderlich , da die Batterie den Energiestrom von vornherein in der angeforderten Stärke bereitstellen kann . Energieversorgun gseinheiten für komple xe Systeme mit relativ hohen Anforderungen an eine gleichmäßige Energieb e reitstellung ( Beispiel: UPS-Systeme in Rechnernetzen) puffern deshalb externe Spannungsschwankungen praktisch immer mittels zwischeng e schaltete n Batterien ab .
Kohlenhydrate werden im Körper größtenteils als Glykogen gespeichert, und zwar einerseits 60 – 90 g in der Leber für die Versorgung des Gehirns und andererseits 100 – 400 g in den Muskeln. Auf das Glykogen der Muskelspeicher hat das Gehirn keinen Zugriff .
Insgesamt kann der Körper also maximal 2.000 Kcal in Form von Kohle n hydrate n speichern, bei den meisten Menschen sind es sogar deutlich weniger. Im Vergleich dazu halten die Fettdepots beim gesunden Me n schen üblicherweise 100.000 und mehr Kcal an Energie vor.
Wird das Gehirn ausschließlich mit dem Energieträger Glukose versorgt (was unter der heute üblichen Ernährung der Normalfall ist), hat es einen relativ konstanten Energiebe darf von ca. 6 g Glukose pro Stunde. Demnach kann der Leberg lyko
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