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Gesund bleiben nach Kreb

Gesund bleiben nach Kreb

Titel: Gesund bleiben nach Kreb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth , Verena Drebing
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lagern, da sie ansonsten schnell schimmeln und ranzig werden.
    – Glucosinolate (enthalten u. a. in Rettich, Radieschen, Kohl, Kohlrabi)
    Werden am besten aufgenommen, wenn das Gewebe der Pflanzen durch Raspeln, Hacken, Reiben bzw. durch intensives Kauen zerstört wird.
    Sind hitzeempfindlich, daher sollten Glucosinolate enthaltende Pflanzen möglichst oft und möglichst roh verzehrt werden.
    – Phytoöstrogene (enthalten u. a. in Soja, Leinsamen, Vollkorn)
    Essen Sie regelmäßig Vollkornprodukte.
    Leinsamen kann viele Nahrungsmittel im Geschmack verfeinern, z. B. Salate, Joghurt, Brot. Geschroteter Leinsamen ist übrigens besser verträglich und wird besser bzw. vollständiger aufgenommen als Leinsamenkörner!
    Probieren Sie Sojaprodukte und nehmen Sie diese in Ihren Ernährungsplan auf. Reformhäuser und Supermärkte bieten ein große Auswahl an Sojaprodukten an, z. B. Sojabohnen, Sojamilch, Sojaflocken sowie Tofu in vielen herzhaften und süßen Variationen.
    – Phytosterine (enthalten u. a. in Sonnenblumenkernen, Nüssen)
    Sonnenblumenkerne und Nüsse sind als gesunde Alternativen zu fett- und kalorienreichen Knuspereien, z. B. Kartoffelchips, Erdnussflips usw. empfehlenswert.
    Sonnenblumenkerne und Nüsse verfeinern den Geschmack von Müsli, Joghurt oder Salaten.
    – Protease-Inhibitoren (enthalten u. a. in Sojabohnen und anderen Hülsenfrüchten und Getreide)
    regelmäßig Gerichte aus Hülsenfrüchten auf dem Speiseplan decken den Bedarf an Protease-Inhibitoren.
    Soja- oder getreidehaltige Speisen bieten Abwechslung und regen zur Zubereitung von nicht alltäglichen Gerichten an.
    – Saponine (enthalten u. a. in Hülsenfrüchten, besonders reichlich in Kichererbsen und Sojabohnen
    Hülsenfrüchte sollten regelmäßig auf dem Speisplan stehen.
    Hülsenfrüchte werden besser verträglich, wenn sie vor der Zubereitung ca. 12 Stunden in Wasser eingeweicht werden.
    Der oft als unangenehm empfundene Geruch von Knoblauch oder Zwiebeln, insbesondere nach dessen Verzehr, kann durch ein Milchgetränk oder durch Petersilie beseitigt werden.
    – Sulfide (enthalten u. a. in Lauch, Zwiebeln, Knoblauch)
    sollten möglichst regelmäßig verzehrt werden.
    Sulfide enthaltende Gemüsesorten möglichst roh essen.
    – Terpene (enthalten u. a. in Pfefferminze, Limonen, Kümmel)
    können als Gewürz verwendet werden und Salz ersetzen.
    sollten in Form von Zitrusfrüchten insbesondere im Winter auf dem Speiseplan stehen.

Sekundäre Pflanzenstoffe
    Mit ausgewogener, normaler Mischkost werden täglich ca. 1,5 Gramm sekundäre Pflanzenstoffe aufgenommen, denen zahlreiche gesundheitsfördernde (u. a. krebshemmende) Effekte zugeschrieben werden (siehe auch Tabelle auf →  S. 33 ).
    Im Gegensatz zu den primären Pflanzenstoffen (z. B. Zucker, Eiweiße, Fette), die am Energiestoffwechsel und am Aufbau der Pflanzen beteiligt sind, kommen die sekundären Pflanzenstoffe in sehr geringen Mengen, aber in großer Vielfalt in Pflanzen vor. Sie haben größtenteils pharmakologische Wirkungen und werden von den Pflanzen u. a. zur Abwehr von Schädlingen und Krankheiten gebildet (Farb- und Aromastoffe) bzw. zur Steuerung des Wachstums. Je nach Anbau und Wachstumsbedingungen, Lagerung und Verarbeitung kann der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen stark schwanken. Über deren Aufnahme und Verstoffwechselung im menschlichen Organismus liegen bisher kaum Daten vor, d. h. eine verlässliche Aussage zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit ist nicht möglich.
Ballaststoffe
    Neben den sekundären Pflanzenstoffen zählen auch die Ballaststoffe zu den bioaktiven Substanzen. Sie sind die Bestandteile der pflanzlichen Nahrung, die von den körpereigenen Enzymen des Darmes nicht abgebaut werden können. Sie tragen zur normalen Darmfunktion bei, haben Einfluss auf den Fett- und Zuckerstoffwechsel und die Aktivität der physiologischen Darmflora.
    Für den schützenden Effekt der Ballaststoffe hinsichtlich Dickdarmkrebs werden als Mechanismen diskutiert:
Steigerung des Stuhlvolumens
Bindung von Krebs erzeugenden Substanzen
Erhaltung einer gesunden Darmflora
bakterieller Umbau zu kurzkettigen Fettsäuren
Säuerung des Darminhaltes durch die kurzkettigen Fettsäuren; dadurch Hemmung der Bildung krebsfördernder Gallensäuren
Entzug von Ammoniak aus dem Darm; Ammoniak bewirkt eine Abnahme des Säuregehaltes im Dickdarm, was als Risikofaktor für die Krebsentstehung betrachtet wird.
    INFO
    Phytoöstrogene
    Phytoöstrogene sind vor allem in ballaststoffreichen

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