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Gesund bleiben nach Kreb

Gesund bleiben nach Kreb

Titel: Gesund bleiben nach Kreb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josef Beuth , Verena Drebing
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frites mit Mayonnaise überkommt, dann geben Sie dem ruhig mal nach!
Lebensstil
Über- und Untergewicht vermeiden:
Versuchen Sie, Ihr Idealgewicht zu halten. Ein BMI zwischen 18,5 und 25 gilt als ideal, über 25 beginnt das Übergewicht, über 30 Fettsucht. Die Gewichtszunahme im Laufe des Erwachsenenalters möglichst auf unter 5 kg beschränken.

Lebensmittel
Täglich 400–500 Gramm (fünf oder mehr Portionen; Fünf am Tag ) verschiedener Obst- und Gemüse sorten verzehren.
Täglich 600–800 Gramm (sieben oder mehr Portionen) an Getreideprodukten , Kartoffeln, Hülsenfrüchten oder anderen pflanzlichen Lebensmitteln zu sich nehmen. Bevorzugen Sie dabei gering bzw. nicht verarbeitete Produkte!
Nehmen Sie täglich fermentierte Lebensmittel und Milchprodukte, wie Sauerkraut, Joghurt oder Quark zu sich.
Alkohol konsum ist aus krebsvorbeugender Sicht nicht empfehlenswert !
Geringe Mengen Alkohol (insbesondere an Antioxidanzien reicher Rotwein) haben sich in wissenschaftlichen Untersuchungen als Schutzfaktor für das Herz-Kreislauf-System erwiesen. Sie verhindern u. a. Kalkablagerungen in den Blutgefäßen und tragen somit zu dessen Funktionserhaltung bei. In Maßen genossen, z. B. zur Abrundung eines schönen Tages oder Essens, kann beispielsweise ein Glas Rotwein die Lebensqualität steigern und über das psychische Wohlbefinden gesund erhaltende Glückshormone (ß-Endorphine) freisetzen.
Achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge: mindestens 2 Liter pro Tag kalorienarme Getränke sollten es sein, z. B. Wasser, Tee.
Den Fleischverzehr an rotem Fleisch (Rind, Lamm, Schwein) am besten beschränken auf höchstens dreimal pro Woche je 200 Gramm. Gute Alternativen sind Fisch oder Geflügel!
Den Verzehr fetthaltiger Lebensmittel (z. B. Kartoffelchips, Nusskuchen), insbesondere solche tierischen Ursprungs (Wurst, Käse, Mayonnaise), möglichst einschränken ; Benutzen Sie vorzugsweise pflanzliche Öle!
Stark gesalzene und salzkonservierte Lebensmittel (eingelegte Wurst-, Fleisch-, Gemüsearten) sollten Sie meiden ! Alternative: Häufiger Kräuter und Gewürze verwenden.

Zubereitung
Verschimmelte oder verdorbene Lebensmittel sollten nicht mehr verzehrt werden !
Verderbliche Lebensmittel sollten Sie immer im Kühlschrank, einer Tiefkühltruhe oder unter Nutzung anderer geeigneter Konservierungsverfahren, z. B. Einkochen, Einlegen aufbewahren.
Verbrannte oder verkohlte Lebensmittel eignen sich nicht mehr zum Verzehr !
Über offener Flamme gegrilltes, gepökeltes und geräuchertes Fleisch sollten Sie nur selten verzehren!
Nahrungsergänzungsmittel/Genussmittel
Nahrungsergänzungsmittel, z. B. Vitamin-/Spurenelementpräparate, sind in der
Vorbeugung (Prävention) in aller Regel nicht notwendig . Unkontrollierte Hochdosierungen bzw. bestimmte Inhaltsstoffe (z. B. Eisen) können unter Umständen sogar gesundheitsschädlich und krebsförderlich sein!
Tabak sollten Sie in keinerlei Form konsumieren , da eindeutige Hinweise auf einen engen Zusammenhang mit der Entstehung verschiedener Krebsarten vorliegen! Tabak wird für ca. 30–40% aller Krebserkrankungen als (mit)verantwortlich betrachtet!

Krebsvorbeugende Diäten: ein Irrglaube!
    Immer wieder empfehlen selbsternannte Ernährungsexperten so genannte Krebsdiäten . Leider kann der Laie in der Regel nur schwer beurteilen, ob eine Ernährungsempfehlung sinnvoll ist oder nicht.
    Seien Sie auf jeden Fall besonders kritisch, wenn eine garantierte Vorbeugung oder Heilung der Erkrankung in Aussicht gestellt wird.
    Zuweilen hört man von der Möglichkeit, den Tumor füttern (z. B. mit zuckerhaltigen Nahrungs- oder Genussmitteln) oder aushungern zu können.
    Aus wissenschaftlicher Sicht sind beide Ansichten bislang vollkommen unbegründet und können im Falle des vermeintlichen „Aushungerns des Krebses“ lebensgefährlich sein. Hierzu ist zu sagen, dass die schnell wachsenden Krebszellen sich ihre notwendigen Nährstoffe auch aus gesunden Zellen holen können und zwar völlig unabhängig von der Ernährung der Betroffenen. Der einzige, der durch eine derartige Maßnahme schlecht versorgt wird, ist der Körper, nicht der Krebs.
    Aus wissenschaftlicher Sicht ist von Krebsdiäten, u. a. Breuß: „Krebskur total“; Burger: „Instinktotherapie“; Gerson: „Diättherapie bösartiger Erkrankungen“; Seeger: Rote Bete als Heilmittel gegen Krebs“; Budwig: „Öl-Eiweiß Kost“ ausdrücklich abzuraten, da sie weder auf Unbedenklichkeit noch auf Wirksamkeit geprüft sind und

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