Gesund bleiben nach Kreb
(Ungeziefer) behandelt, die an der Schale haften. Obst und Gemüse immer gründlich waschen, am besten mit einer Bürste und mit einem Tuch abreiben!
Trinken Sie bei Verzehr isolierter Ballaststoffe (Kleie oder Leinsamen) pro Esslöffel mindestens zwei Gläser (je 0,2 l) Flüssigkeit! Ansonsten kann es zu Verstopfungen kommen!
– Carotinoide (enthalten u. a. in roten, gelben und grünen Obst- und Gemüsesorten)
Carotinoide werden vom Körper am besten in gekochter und pürierter Form aufgenommen, z. B. als Tomatenmark, Tomatensaft, Tomatensoße, Möhrensuppe.
Achtung: Tomatenketchup enthält oft große Mengen Zucker (kalorienreich!) und ist daher nur in kleinen Mengen empfehlenswert!
Carotinoide sind fettlösliche sekundäre Pflanzenstoffe (Farbstoffe) und werden im Magen-Darm-Trakt am besten aufgenommen, wenn ein wenig Öl hinzugegeben wird.
Daher: immer ein paar Tropfen Öl (Olivenöl, Rapsöl) in die carotinoidhaltigen Produkte!
– Flavonoide (enthalten u. a. in Schalen von rotem, blauem und violettem Obst, Gemüse und Tee, insbesondere grünem Tee)
Obst und Gemüse möglichst nicht schälen, da sich Flavonoide überwiegend in den Randschichten befinden und verloren gehen könnten.
Bei Zitrusfrüchten (Apfelsinen, Pampelmusen) die weiße Haut nicht ganz entfernen! Sie ist besonders flavonoidhaltig.
Obst und Gemüse in der Jahreszeit essen, wenn es geerntet wird. Der Flavonoidgehalt ist dann am höchsten. Lagerung führt immer zum Verlust von Flavonoiden!
Tipp
Flavonoidreiche Getränke sind grüner Tee und Rooibos-Tee.
Grüner Tee stammt aus einem anderen Kulturkreis und wird zuweilen direkt aus südostasiatischen Ländern importiert, die andere Qualitätsstandards haben als Deutschland bzw. Westeuropa. Viele Teeimporte sind mit Pestiziden belastet. Achten Sie daher auf Teesorten, deren Pestizid- und Umweltgiftfreiheit zertifiziert sind!
– Grüner Tee
Für die Ernährungswissenschaft ist grüner Tee aufgrund seiner Inhaltsstoffe (u. a. Flavonoide, Catechine, Vitamin C, Vitamin E), die vielfältige positive Wirkungen ausüben können (u. a. antioxidativ, immunmodulierend, krebshemmend, antimikrobiell), seit Jahren eine hochinteressante Substanz. Wissenschaftlich fundierte experimentelle Untersuchungen deuten auf entsprechende Wirkungen des nativen Teegetränks sowie durch Grüntee-Extrakte hin. Interessante Hinweise auf den gesundheitserhaltenden Wert kommen aus Südostasien, wo überwiegend grüner Tee getrunken wird und wo bestimmte Krebserkrankungen (z. B. Darm- oder Hautkrebs) seltener auftreten als in Europa. Daraus wurde schließlich gefolgert, dass grüner Tee (bzw. die erwähnten Inhaltsstoffe) die Bildung und das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. Da Krebsentstehung und Krebswachstum in der Regel von mehr als einem Faktor abhängen (u. a. Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und anderen „Life-Style“-Faktoren, seelische Balance, Umweltfaktoren, Erbanlagen), sind angemessene Untersuchungen zum Nachweis des krebshemmenden Effekts von grünem Tee notwendig.
Grüner Tee ist als Getränk allerdings absolut empfehlenswert, er wirkt belebend und steigert die Konzentrationsfähigkeit.
– Rooibos-Tee
Der aus Südafrika stammende Rooibos-Tee enthält eine Vielzahl an lebenswichtigen Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen (u. a. Flavonoide) und ist ein traditionelles Mittel der lokalen Volksmedizin. Dem Tee werden
u. a. antidepressive, immunaktivierende, antioxidative und krebshemmende Eigenschaften angedichtet. Er wird daher zuweilen als „wertvolles Nahrungsmittel zur Vorbeugung von Krebs“ sowie als „brauchbarer Zusatz in der Krebstherapie“ angepriesen.
Alle erwähnten Behauptungen sind wissenschaftlich nicht haltbar. Auch die derzeitige Werbekampagne, dass Rooibos-Teeein Mittel zum Stopp von Alterungsprozessen sein soll, bedarf der Bestätigung.
Rooibos-Tee ist allerdings als Getränk empfehlenswert. Da aber auch er einem anderen Kulturkreis entstammt, gelten hier ebenfalls die bereits erwähnten Vorsichtsmaßnahmen.
Achtung
Phytoöstrogen-haltige Nahrungsergänzungen bzw. Phytoöstrogenextrakte sind insbesondere für Patientinnen, die wegen eines hormonrezeptorpositiven Brustkrebses behandelt wurden, nicht angezeigt, weil deren Unbedenklichkeit (= fehlender Einfluss auf das Wachstum von hormonabhängigen Brustkrebszellen) bislang nicht belegt ist.
Nüsse und Kerne (z. B. von Sonnenblumen, Kürbis) in kleinen Mengen kaufen und dunkel und kühl
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