Gesund bleiben nach Kreb

Bestrahlung) vorgeschädigte Haut sowie Narbengewebe verletzt werden könnten.
    Enterostoma-Träger haben häufig Probleme bei Bauchmuskelübungen und bei Übungen, die in Bauchlage durchgeführt werden. Diese Problematik sollten Sie gegebenenfalls vor Beginn des Trainings mit der Kursleitung absprechen und dabei nach Alternativübungen suchen.
    TIPP
    Sehr beliebt: Aerobic
    Aerobic- und Step-Aerobic-Kurse sind beliebte Trainingsformen. Sie werden von Sportvereinen oder gesundheitlich orientierten Fitness-Studios angeboten und sind prinzipiell auch für Frauen nach Brustkrebs geeignet. In vielen Sportgruppen der Krebsnachsorge sind angepasste Aerobic-Teilprogramme in den Übungsstunden enthalten.
Schwimmen
    Schwimmen trainiert viele Muskeln des Körpers und kann als empfehlenswertes Bewegungstraining angesehen werden. Das Element Wasser unterstützt durch seinen (hydrostatischen) Druck auf die Körperoberfläche, dass Venen- und Lymphabfluss begünstigt werden. Ein Verletzungsrisikoist nahezu ausgeschlossen.
    Schwimmen schont die Gelenke und ist für jedes Alter optimal, um die körpereigene Abwehr wieder anzukurbeln und zu stabilisieren
    Wird das Schwimmen regelmäßig als Ausdauersport betrieben, stellen sich eine Vielzahl positiver gesundheitlicher Effekte ein, u. a.
Kräftigung der Muskulatur,
günstige Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, u. a. Blutdruckregulation,
Verbesserung der allgemeinen Ausdauerfähigkeit,
Verbesserung der Atmung bzw. des Atemvolumens,
Verbesserung der Abwehrlage, u. a. Schutz vor grippalen Infekten bzw. Erkältungskrankheiten.
    Brustschwimmen ist wohl die populärste Fortbewegung im Wasser und hat günstige Trainingswirkungen insbesondere natürlich auf die Brustmuskulatur. Da die Bewegungen mit der rechten und linken Körperhälfte jeweils symmetrisch ausgeführt werden, trainiert dieser Schwimmstil bei gleichmäßiger Belastung Arm- und Brustmuskeln. Davon profitieren insbesondere Frauen nach Brustkrebs, selbst wenn durch eine radikale Operationsmethode ein Teil der Brustmuskulatur entfernt wurde.
Tai Chi
    Menschen, die im Freien Tai Chi üben, gehören in China zum Alltag. Auch in Deutschland ist die chinesische Kampf- und Bewegungskunst immer häufiger zu sehen. Tai Chi hilft, Stress abzubauen und die Gesundheit zu verbessern. Das chinesische Schattenboxen ist eine sanfte, ruhigfließende Bewegungsfolge. Körpervorgänge und Atmung werden harmonisiert, das Gleichgewicht wird geschult und die Gelenke sanft bewegt. Trotz des Etiketts als Kampfkunst und bildhafter Bewegungsnamen wie »Der Kranich breitet seine Flügel aus« oder »Zurückschreiten und den Affen vertreiben« müssen Aktive keine akrobatischen Meisterleistungen vollführen. Tai Chi zeichnet sich insbesondere durch zeitlupenartigen Bewegungen mit konzentrierter Atmung aus. Eine geschlossene Einheit mit mehreren Stellungen kann bis zu 15 Minuten dauern. Tai-Chi ist hervorragend geeignet, um in der Krebsnachsorge als Entspannungs- und Bewegungstechnik eingesetzt zu werden. Angeboten werden solche Kurse von Sportvereinen, Volkshochschulen und kommerziellen Trägern.
    TIPP
    Vorsicht Verspannungen
    Viele Hobbysportler schwimmen in Brustlage mit erhobenem Kopf, so dass es zu einer Daueranspannung der Hals- und Nackenmuskulatur kommt. Wenn dagegen der Kopf bei der Zugbewegung der Arme ins Wasser getaucht wird, unter Wasser die Ausatmung erfolgt und der Kopf nur zum Einatmen angehoben wird, entstehen solche Verspannungen nicht. Durch Eintauchen des Kopfes ins Wasser verbessert sich auch die Schwimmlage und Arme und Beine können kraftvoller den Vortrieb einleiten. Übrigens: Zur Vermeidung von »roten Chloraugen« haben sich Schwimmbrillen bewährt!
Walking
    Für Neueinsteiger hat sich das Walking besonders bewährt: ein zügiges Gehen, bei dem die Arme kräftig mit eingesetzt werden. Es ist für jeden geeignet, auch für Menschen mit Gelenkbeschwerden und es ist überall und fast jederzeit möglich. Wegen seiner geringen Gelenkbelastung ist die Ausdauersportart auch für ältere Menschen und für Menschen mit Vorschädigungen der Gelenke der unteren Extremitäten und der Wirbelsäule geeignet. Im Gegensatz zum Dauerlauf befindet sich beim Walking immer ein Bein am Boden, wodurch sich eine geringere Stauchung der Wirbelsäule erklärt. Über eine Verlängerungder Schrittlänge und eine Erhöhung der Schrittzahl pro Zeiteinheit wird die Intensität des Trainings bestimmt.
    Info
    Die meditativen Elemente der ruhigen Übungen