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Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)

Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition)

Titel: Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten: Wie Sie Ihre Ernährung selbst bestimmen und ganz ohne Diät abnehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Roth
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subjektive
Krankheits-Symptome als auch auf die Lungenfunktion, oxidativen Stress und
Entzündungswerte. Zusätzlich wurden noch die Stimmung und das Hungergefühl der
Teilnehmer protokolliert. Der Versuch lief über 8 Wochen, in denen die
Teilnehmer jeden zweiten Tag frei nach Belieben essen durften, während sie am
jeweils anderen Tag nur maximal 20 % ihrer normalen Kalorienmenge zu sich
nahmen.
    Als deutlich messbareren ‚Nebeneffekt‘ stellten die Forscher
fest, dass die Teilnehmer im Verlauf der Studie durchschnittlich 8 % ihres
Körpergewichts verloren. Interessanterweise stieg das Hungergefühl der
Probanden in der Anfangsphase der Studie zwar zunächst an, ließ ab der sechsten
Woche aber wieder nach und fiel sogar unter das Ausgangsniveau. Gleichzeitig
wurde die Frage nach der Laune und dem Energieniveau von den Teilnehmern in den
ersten drei Wochen fortlaufend positiver beantwortet und pendelte sich
anschließend auf diesem erhöhten Niveau ein. Auch bei den im Vordergrund der
Untersuchung stehenden Faktoren zeigten sich deutliche Verbesserungen. Sowohl
die subjektive Lebensqualität, als auch die Lungenfunktion wiesen signifikant
positive Veränderungen auf. Zusätzlich gingen die Marker für oxidativen Stress
bemerkenswert zurück, während durch den Fastenzyklus gleichzeitig die Menge
gesunder Antioxidantien im Blut anstieg und die Indikatoren für Entzündungen im
Körper gesenkt wurden. Diese erfreulichen Effekte traten bereits nach zwei
Wochen des Kurzzeitfastens auf und hielten über die gesamte Studiendauer an. [29]

4.5.2 – Diabetes
    Eine häufige Folgeerscheinung unserer modernen Lebensweise
mit einem Übermaß an (oft ungesunder) Nahrung und einem gleichzeitigen Mangel
an Bewegung ist der Diabetes mellitus. Während drei besonders häufige
Erscheinungsformen dieser Krankheit existieren, soll es in diesem Kapitel ganz
konkret um den Typ-2 Diabetes gehen. Bei diesem ist die Sensitivität des
Körpers auf das Hormon Insulin, das die Absorption von Glukose aus dem Blut
reguliert, verringert. Wenn dieser Mechanismus nicht richtig funktioniert,
führt dies zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel und in Folge dessen zu
diversen äußerst unschönen Folgesymptomen.
    Gerade diese Form des Diabetes nimmt in den letzten Jahren
deutlich zu und betrifft vor allem auch immer jüngere Menschen, teilweise sogar
Kinder - meist mit schwerwiegenden, lebenslangen Folgen. Ein sehr interessantes
Forschungsergebnis ist daher, dass intermittierendes Fasten nicht nur das
Risiko eines Ausbruchs dieser Krankheit reduziert [30] ,
sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines häufig in Folge des Diabetes
auftretenden Nierenversagens reduziert. [31] Bei Mäusen, die Ihre
Nahrung nur jeden zweiten Tag erhielten, konnten im Blut deutlich reduzierte
Spiegel an Glucose und Insulin gemessen werden. Diese lagen sogar noch unter
den Werten von Mäusen, deren tägliche Kalorienaufnahme dauerhaft um 40 %
reduziert wurde. [32] Eine andere Studie konnte sogar
einen um 57 % verringerten Insulinspiegel bei den Versuchstieren
nachweisen. [33]
    Diese Effekte, die auch in der eingangs zitierten Studie von
James Johnson am Menschen bestätigt werden konnten, sind ein deutliches Indiz
dafür, dass Sie sich durch Kurzzeitfasten sehr effektiv vor dem Auftreten eines
Typ-2 Diabetes schützen können.

4.5.3 – Herz-Kreislauf
    Bevor wir uns näher mit den positiven Effekten des
intermittierenden Fastens auf Ihr Herz-Kreislauf-System beschäftigen, ist es
sinnvoll, einen ganz kurzen Ausflug in die Welt des Cholesterins und der
Triglyceride zu wagen. Keine Angst, Sie müssen kein Mediziner sein, um die
wichtigsten Zusammenhänge nachzuvollziehen.
    Eine der wohl bedeutendsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen
unserer modernen Zivilisation ist die Arteriosklerose, umgangssprachlich auch
als ‚Arterienverkalkung‘ bezeichnet. In München haben mir tatsächlich schon
mehrere Leute erklärt, sie würden das dortige Leitungswasser nicht trinken,
weil dieses so kalkhaltig sei, was wiederum die Arterien ‚verkalken‘ würde. Das
zeigt, dass die Bezeichnung ‚Arterienverkalkung‘ ganz schön irreführend ist. In
Wahrheit hat Arteriosklerose nämlich rein gar nichts mit der Aufnahme von Kalk
über Wasser oder Nahrung zu tun. Sie können also weiterhin bedenkenlos
kalkhaltiges Leitungswasser trinken. Ihre Knochen werden Ihnen diese hohe
Versorgung mit Kalzium sogar danken! In Wirklichkeit entsteht Arteriosklerose
nämlich primär durch eine

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