Gesunde Ernaehrung bei Rheuma
Schadstoffen, vor allem Quecksilber, belastet.
Einem Gesunden mit täglichem Fleischverzehr muß die Nahrungsergänzung mit gereinigtem Fischöl in Kapselform dringend empfohlen werden, sofern er nicht gewillt ist, seinen Fleischkonsum auf zwei Mahlzeiten Magerfleisch pro Woche zu beschränken und auch auf Wurstwaren fast gänzlich zu verzichten.
Vegetarier haben es leichter als Fleischesser. Bei ihnen wird es wahrscheinlich bereits genügen, Weizenbrot durch Roggenbrot oder noch besser Kartoffelbrot zu ersetzen, eierfreie Hartweizenteigwaren zu bevorzugen, anstelle von Margarine Butter zu verwenden und vor allem die linolsäurereichen pflanzlichen Öle, in erster Linie Distel- und Sonnenblumenöl, zu meiden und nur Leinöl oder Olivenöl beschränkt anzuwenden. Erdnüsse und besonders Walnüsse (Baumnüsse) sind, wie auch Avocados, reich an pflanzlichen Fetten. Der Verzehr ist auf gelegentlichen Appetit darauf zu beschränken. Dies gilt ebenso für Körnerbrot wie für die Verwendung von ausgemahlenem Vollkornmehl.
Wer sich nach diesen Prinzipien ernährt, der darf essen und genießen, bis er satt ist. Geringe Gewichtsverluste von 1-3 kg in den ersten drei Monaten sind die Regel. Verluste über dieses Maß hinaus schwächen und müssen, insbesondere bei MS-Kranken, vermieden werden.
Für viele ist das weichgekochte Ei zum Frühstück eine liebgewonnene Tradition. Eier wie auch Eierteigwaren und -speisen sind linolsäurereich und sollten nur eingeschränkt werden. Ein Hoffnungsschimmer am Horizont: das bereits erwähnte Omega-3 Ei. Der Verzehr dieser Eier in welcher Form auch immer darf leicht gelockert erfolgen.
Das Prinzip der entzändungsarmen Lebensweise – Eine Zusammenfassung
Linolsäure pro Tag:
Niemals längere Zeit unter 2000 mg pro Tag!
Unbedingt meiden:
Margarine und linolsäurereiche Pflanzenöle wie Distel- und Sonnenblumenöl Fettes Fleisch und fettige Milchprodukte: Allgemein gilt: Maximal 20g gesättigte Fette pro Tag
Vorsicht:
Fleisch im allgemeinen. Erlaubt:2x/Woche Rinderfilet, Lammfilet oder Hühnerbrust Ölfrüchte Alle fettreichen Produkte Alkohol:Wenig Rot- (oder Weißwein) pro Tag sind erlaubt Schokolade, Eigelb Avocado, Mais, Hülsenfrüchte,Vollkornprodukte
Linolsäurearm:
Eierfreie Hartweizenteigwaren Kartoffelbrot Butter, Olivenöl, Leinöl: Erlaubt in vernünftigen Mengen
Praktisch linolsäurefrei:
Kartoffeln, Gemüse, Obst Bananen Orangen Zucker (Verzehr trotzdem stark einschränken), Honig, künstliche Süßstoffe (Aspartam unbedingt vermeiden Stevia (Pulver oder Extrakt):Hervorragender rein pflanzlicher Süßstoff Milchprodukte mit weniger als 1,5% Fett
Sehr empfehlenswert:
Einheimische Fische Saisonobst Saisongemüse
Keine Einschränkung:
Gewürze Kräuter Alkoholfreie, zuckerlose Getränke
Diätfehler:
Einmalige Diätfehler (Einladungen) fallen nicht ins Gewicht. Bei Diätfehlern zusätzlich eine Kapsel Fischöl einnehmen. Anhaltende Diätfehler führen innerhalb von Tagen bis Wochen zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes. Je konsequenter und dauerhafter ein Patient die Ernährungshinweise befolgt, desto schneller und massiver reagiert er auf Fehler bei der Linolund/oder Arachidonsäurezufuhr.
Geschwächte Kranke:
Eine strenge linolsäurereduzierte Diät kann bei geschwächten, „atrophen“, untergewichtigen Kranken zu Schwäche führen. Die Intensität der Diät ist den Gegebenheiten anzugleichen.
Immer beachten:
Nahrungsmittelallergie beziehungsweise -unverträglichkeit. Achten auf „maskierte“ Allergien:Heißhunger auf ein bestimmtes Nahrungsmittel kann Hinweis auf Allergie sein
Als mögliche Symptome eines „extremen“ Linolsäure-Mangels werden genannt:
Ekzematöse Hautveränderungen
Haarausfall
Degeneration von Leber und Niere
Wasserverlust durch die Haut mit Durstgefühl
Austrocknen der Drüsen
Infektanfälligkeit
Wundheilungsstörungen
Sterilität des Mannes, Fehlgeburten bei Frauen
Arthritis-ähnliche Beschwerden
Herz-/Kreislaufbeschwerden
Wachstumsverlangsamung
Verhaltensstörung
Bei mindestens 2 g/Tag und „gelegentlichen Diätfehlern“ sind diese Nebenwirkungen nicht zu befürchten.
Die zweite Säule:
Nahrungsergänzung mit Fischölkapseln
Der tägliche Minimalbedarf eines gesunden Menschen an den Fischölen EPA und DHA lag nach bisheriger Erkenntnis bei 100 mg, gut abgedeckt mit 2-3 Meerfischmahlzeiten pro Woche, was aber bei weiten Teilen der mitteleuropäischen Bevölkerung sicher nicht die Regel sein dürfte. Die neuesten Empfehlungen lauten
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