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Gesunde Ernaehrung bei Rheuma

Gesunde Ernaehrung bei Rheuma

Titel: Gesunde Ernaehrung bei Rheuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Mayr
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Ernährung
    Pflanzen, die wichtigsten Hüter unseres Lebens, stehen mit ihrem Wurzelwerk gut verankert nahezu unbeweglich in der Erde. Im Laufe der Evolution waren sie daher gezwungen, eine riesige Menge von Anpassungs- und Abwehrstoffen gegen vielerlei schädigende Umwelteinflüsse zu entwickeln. Man schätzt die Zahl dieser sogenannten „sekundären Pflanzeninhaltsstoffe“ auf über 100.000! Durch den Verzehr von Obst und Gemüse bedienen wir uns des wohl größten Schatzes, den die Natur uns zu bieten vermag, des pflanzlichen antioxidativen Schutzsystems.
    Eine Geige macht noch kein Orchester. Auch wenn das „Lycopin“, der rote Tomatenfarbstoff, noch so ein guter Radikalfänger darstellt, die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe entfalten ihre volle Wirkung erst im Verbund untereinander. Meister unter den Radikalfängern sind die Kohlarten, allen voranBrokkoli. Empfohlen werden 1 Obst- und 2 Gemüseportionen täglich, insgesamt mindestens 400 g gemischtes Gemüse, am besten im Dampfkochtopf schonend gegart.
    Nehmen wir uns die Chinesen als Beispiel: 4-5 Tassen grüner Tee pro Tag verlängern das Leben. Die in ihm enthaltenen Tee-Polyphenole wirken außerordentlich stark als Radikalfänger: Bereits 30 Minuten nach dem Genuß von 300 ml grünem Tee steigt das Antioxidationspotential im Blutplasma um 41-48% an.
    Eine gute Nachricht für Rotweintrinker: Rotwein ist reich an Antioxidantien. Und nun die schlechte Nachricht:Für die Entfaltung einer antioxidativen Wirkung genügen bereits 10 ml! Solarienbenützer/innen sei geraten, 30 Minuten vor Beginn eine kleine Zwiebel zu verspeisen (Zwiebeln sind sehr reich an antioxidativen Wirkstoffen) oder etwas Rotwein zu trinken, zumindest aber sich eine Tasse grünen Tee zu genehmigen. So geschützt darf man der Radikalendusche durch die UV-Bestrahlung etwas gelassener entgegensehen!
Die sechste Säule:
Nahrungsergänzung mit Muschelextrakten
    Die grünlippige Meeresmuschel Perna Canaliculus wird in Neuseeland in speziellen Wasserkulturen gezüchtet. Ständige Qualitätskontrollen des Wassers sind erforderlich um absolute Sauberkeit zu garantieren. Muscheln sind die „Saubermacher“ der Meere. Sie filtrieren Wasser und reichern in ihrem Fleisch neben wertvollen Heilsubstanzen auch Schadstoffe an. Einzig das Schalentier Perna Canaliculus reichert in seinen Keimdrüsen heilende Substanzen in genügender Menge und vor allem in der mengenmässig richtigen Zusammensetzung an. Versuche mit anderen Muscheln schlugen fehl, sie zeigten bei Rheuma keine Wirkung. Zu einem bestimmten Zeitpunkt des jährlichen Entwicklungszyklus wird der Muschel ein Keimdrüsenextrakt entnommen. Der Extrakt weist einen hohen Gehalt an Mineralien, B-Vitaminen, Aminosäuren, Omega 3 Fettsäuren und Glucosaminen auf.
    Die Wirksamkeit bei Arthritis gilt mittlerweile als gesichert. Der Wirkmechanismus ist weitgehend unbekannt und Gegenstand laufender Forschungen. Die entzündungs- und schmerzhemmende Wirkung scheint zweitrangig zu sein. Spekuliert wird über eine Wirkung, die nicht gegen die Entzündung selbst, sondern vielmehr gegen die Ursache, gegen die überschießende Immunreaktion, gerichtet ist. Rattenversuche zeigten ein höchst interessantes Ergebnis: Eine Arthritis-Entzündung besserte sich, während eine x-beliebige andere Entzündung auf den Muschelextrakt nicht ansprach. Es gelang bisher nicht, die Wirkung bei Arthritis einer einzelnen Substanz zuzuschreiben. Der Extrakt wirkt nur als Ganzes. Neue Studien lassen aber jetzt doch eine gewisse entzündungshemmende Wirkung vermuten, möglicherweise im Zusammenhang mit den „Glykosaminen“. Die Rolle von Glykosaminen im entzündlichen Geschehen ist noch umstritten. Glucosamine fördern die Gesundheit von Gelenken und die natürliche Fähigkeit des Körpers, Bindegewebe aufzubauen. Sie sind ein natürlich vorkommender Bestandteil in den Gelenkknorpeln.
    Bei der Therapie mit Muschelextrakten bessern sich Rheumabeschwerden in der Regel nach drei Wochen, gelegentlich schon nach einer Woche, seltener erst nach 3 Monaten. Wie bei vielen anderen Therapien ist auch hier eine Erstverschlimmerung in den ersten Tagen bis Wochen nach der Einnahme nicht auszuschließen. Die Schmerzphase klingt im allgemeinen aber nach wenigen Tagen ab und der Patient darf dann mit einer stetigen Besserung rechnen. Substanzbedingte Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Auf Meeresfrüchte allergische Personen sollten die Möglichkeit einer allergischen Reaktion nicht außer

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