Gesundheitsratgeber und Hausapotheke (German Edition)
hormonellen
Schwankungen oder Stress in Verbindung. Es gibt aber auch zahlreiche andere
Ursachen für Migräne.
Bei einem akuten Migräne-Anfall braucht man meistens
mindestens mittelstarke Schmerzmittel, um den Schmerz zu lindern. Mit Kräutern
kann man nur bei leichten Fällen etwas ausrichten.
Gute Linderung verspricht es, wenn man sich in einen
dunklen, ruhigen Raum legen kann. Wichtig ist, dass man einen beginnenden
Migräne-Anfall schnell behandelt, damit die Schmerzen gar nicht erst so stark
werden. Wenn man abwartet, bis die Schmerzen unerträglich werden, entsteht ein
Kreislauf, der sich selbst erhält, und den Migräne-Anfall schlimm und lang
andauernd macht.
Mit Pestwurz-Präparaten kann man eine Kur durchführen. Solch
eine Kur bewirkt, dass die Migräne-Anfälle seltener werden und leichter
verlaufen. Um schädliche Pyrrolizidinalkaloide zu vermeiden, sollte man
unbedingt ein Fertigpräparat aus der Apotheke dafür verwenden.
Frische Basilikum-Blätter kann man kauen, um einen akuten
Migräne-Anfall zu lindern.
Wann zum Arzt: Bei häufigen Migräne-Anfällen
Schulmedizin: Schmerztherapie
Heilpflanzen: Pestwurz , Basilikum , Angelika, Baldrian,
Fenchel, Johanniskraut, Lavendel, Linde, Melisse, Pfefferminze, Rosmarin, Schafgarbe,
Wacholder
Ätherische Öle: Angelika, Lavendel, Pfefferminze
Schüsslersalze: Nr. 3, 4, 5, 6, 7 (heiße Sieben), 8,
10, 11, 12
Homöopathie: Aconitum,Aesculus, Allium cepa, Ammi
visnaga, Argentum nitricum, Belladonna, Bellis perennis, Bryonia, China, Coffea,
Ignatia, Ipecacuanha, Nux vomica, Pulsatilla, Sulfur
Hausmittel: Stirn- oder Nackenumschläge,
Schwedenkräuter
Verhalten: in ruhiges, dunkles Zimmer legen.
Mundentzündung - Zahnfleischentzündung
Bei Schmerzen im Mund liegt häufig eine Mundschleimhaut-
oder Zahnfleischentzündung vor. Die Schleimhaut des Mundes kann sich durch
Bakterien, Viren oder physikalische Reize entzünden. Eine solche Entzündung ist
mit Schmerzen und Rötungen im Mund verbunden.
Zahnfleischentzündungen können auch durch Zahnstein,
Speisereste zwischen den Zähnen oder scharfe Speisen entstehen.
Zur Behandlung und Vorbeugung ist gute Zahnpflege sehr
wichtig.
Die akute Entzündung kann man beispielsweise mit
Kamillen-Tee oder Salbei-Tee als Spülung behandeln. auch Propolis kann hier
sehr gute Dienste leisten.
Wann zum Arzt: Bei starken Schmerzen und Problemen
beim Essen.
Schulmedizin: Spülungen, Pinselungen, Mundwasser
Heilpflanzen: Kalmus, Kamille, Salbei, Thymian,
Wacholder
Schüsslersalze: Nr. 3, 4, 5, 8
Homöopathie: Arnica, Arsenicum album,Borax,Calcium fluoratum , Carbo vegetabilis,Kalium chloratum,
Hausmittel: Propolis, Schwedenkräuter
Verhalten: gründliche Zahnpflege zur Vorbeugung
Mundgeruch
Unangenehme Gerüche aus dem Mund können zu erheblichen
Problemen beim Umgang mit anderen Menschen führen. Durch Entzündungen im Mund-
und Rachenraum, Karies, mangelnde Zahnhygiene, Magenprobleme und manche
Nahrungsmittel (z.B. Knoblauch) kann es zu Mundgeruch kommen.
Wenn man nichts stark riechendes gegessen hat und leidet
trotzdem unter Mundgeruch, sollte man zum Zahnarzt gehen und wenn dieser nichts
findet, zu seinem Hausarzt.
Ansonsten hilft sorgfältige Zahnpflege und ein gutes
Mundwasser.
Wann zum Arzt: Bei hartnäckigem Mundgeruch
Schulmedizin: Je nach Ursache
Heilpflanzen: Pfefferminze , Salbei , Ingwer,
Kamille, Thymian, Wacholder
Schüsslersalze: Nr. 2, 3, 4, 5, 9
Homöopathie: Calcium carbonicum,Carbo
vegetabilis, Mercurius
Hausmittel: Propolis, Schwedenkräuter
Verhalten: gründliche Zahnpflege, u.a. mit Zahnseide
Muskelkater
Ein Muskelkater ist zwar keine Erkrankung, aber er kann
ziemlich schmerzen, wenn man die Muskeln stark überfordert hat.
Anders als oft geglaubt, ist ein Muskelkater keine Folge von
zu viel Milchsäure im Muskel, sondern kleine Muskelfasern werden durch die
Überforderung verletzt.
Ein leichter Muskelkater ist meistens gut auszuhalten und er
fördert auch das Wachstum der Muskeln, weil dem Körper klar wird, dass mehr
Muskeln benötigt werden.
Ein starker Muskelkater behindert jedoch die Beweglichkeit
und Leistungsfähigkeit für einige Tage erheblich. Er schadet daher mehr als er
nützt. Daher sollte man einen starken Muskelkater, wenn möglich, besser
vermeiden.
In geringem Umfang kann man die volle Ausprägung eines
Muskelkaters etwas verringern, vor allem, wenn man gleich nach der Überlastung
handelt.
Wann zum Arzt: Bei starken Schmerzen
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