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Geteiltes Geheimnis

Geteiltes Geheimnis

Titel: Geteiltes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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Jeans.
    Meine Hände zitterten leicht, knöpften die Hose auf, befreiten seine vollkommene Erektion, mein Gott, nahmen seine weiche Spitze in den Mund. Niemals war ich hungriger gewesen. Ich sah erneut zu ihm auf, während meine Zunge die Spitze umkreiste. Er schmolz dahin. Sein Gesicht entspannte sich beim Anblick meiner wachsenden Begeisterung. Dann nahm ich ihn ganz und gar in meinen feuchten Mund, stöhnend, mit fester Hand fuhr ich über seinen Schaft, die andere Hand lag unter ihm, umfing ihn, spürte, wie er sich in schmerzhafter Erregung anspannte. Er schloss die Augen, als ich ihn ganz tief in meinen Mund nahm. Ich saugte ihn auf, die Wangen hohl, meine Lippen ein fester Ring, meine Kehle entspannt, mein leises Stöhnen sandte Schauer durch seine Lenden. Er wimmerte. Darin war ich gut, war es immer schon gewesen, aber nie hatte ich mein Allerbestes gegeben so wie jetzt.
    Mein Mund und meine Hände wirkten Wunder. Aber der Augenkontakt war es, der es ihm wirklich besorgte, als ich einen feuchten Finger nach hinten und dann im Kreis bewegte und genau in dem Augenblick in ihn hineinstieß, als er kam, hart und laut, tief in meiner Kehle. Eine seiner Hände raufte mein Haar, die andere lag ausgestreckt an der Wand. Und er rief Gott und meinen Namen – immer und immer wieder –, bis er erschöpft war.
    Nach ein paar weiteren zärtlichen Liebkosungen ließ ich ihn los, lehnte mich tief befriedigt auf meinem Stuhl zurück. Mein Blick fiel auf einen Kalender, der auf dem Boden lag; er war fünf Jahre alt. Wer war ich damals eigentlich gewesen?
    »Hammer. Das war … absolut wahnsinns-überwältigend, Dauphine.« Seine Hände lagen auf den Knien, die Jeans auf den Knöcheln. »Ich habe noch nie … Es war so … Was zum Teufel.«
    »Das Beste, was du je erlebt hast.«
    »Äh … ja.«
    »Siehst du, das war meine Fantasie«, sagte ich. »Voll und ganz.«
    »Oh, aber es ist noch nicht vorbei. Machen wir, dass wir hier wegkommen. Die Domino-Suite wartet auf uns!«
    »Was ist das?«, sagte ich und streckte die Hand nach meinem BH aus.
    »Keine Ahnung. Aber wir werden es herausfinden.«
    »Es gibt also noch mehr?«
    »So viel mehr«, antwortete er, sammelte unsere Kleider vom Boden auf und half mir auf die Beine. »Mehr als du glaubst.«
    Wir zogen uns an, wobei wir uns immer wieder stumme Blicke zuwarfen. Dann stahlen wir uns durch die Hintertür des Clubs hinaus, wo das gleiche schwarze Auto, das mich hier abgesetzt hatte, wartete, um einen zusätzlichen Fahrgast mitzunehmen.
    Mark hielt meine Hand auf dem Rücksitz, und irgendwie war diese Geste viel intimer als das, was wir im Tipitina’s gerade mit unseren Mündern getan hatten.
    »Dieser Margaret-Lewis-Song … der war so gut«, sagte ich.
    »Du kennst sie?«
    »Ob ich sie kenne ? Ich habe all ihre Platten. Vinyl.«
    »Wer hätte gedacht, dass ich so meine Traumfrau treffe?«, sagte er und hob meine Hand an die Lippen.
    Seine Traumfrau?
    Zum ersten Mal bemerkte er mein Armband. »Du hast sie dir alle verdient, nicht wahr?«
    Ich nickte.
    »Ich glaube, heute Abend kannst du die Erfahrungen noch mal festigen«, sagte er und küsste meine Finger.
    Matilda hatte recht: Diese Fantasie entfaltete sich auf eine Weise, die ich mir selbst nie hätte vorstellen können. Wir küssten uns während der restlichen Fahrt unermüdlich und holten erst wieder Luft, als die Limousine durch das mit Efeu bewachsene Tor fuhr. Die Villa war dunkel, nur ein Fenster im zweiten Stock war erleuchtet.
    »Dieser Ort hat etwas Unheimliches, findest du nicht?«, sagte er, als er vor dem kleinen, mit Putten verzierten Brunnen ausstieg.
    »Du warst schon mal hier?«
    Mark sah mich an.
    »Ja, warst du«, sagte ich.
    »Ich nehme an, du auch.«
    »Einmal, und nur da hinten«, antwortete ich und deutete über die Kuppe eines Hügels auf die Garage am Ende der Auffahrt.
    »Was hast du dort gemacht?«
    Mein Gesichtsausdruck sagte ihm, dass er besser nicht weiter fragte.
    »Klar. Das ist echt verrückt«, sagte er mit breitem Grinsen. »Ich liebe es, verdammt noch mal.«
    Der Seiteneingang war offen. Er zerrte mich nach links, einen langgestreckten, schwarz-weiß gefliesten Korridor entlang, an dessen Ende sich ein paar Schwingtüren aus Eiche befanden. Leise wie die Mäuse schlichen wir Hand in Hand in die riesige Küche. Eine einzelne Lampe über dem Ofen warf Schatten über riesige Haushaltsgeräte. Die Töpfe und Pfannen, die von der Decke hingen, waren groß genug, um darin Mahlzeiten für ein

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