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Geteiltes Geheimnis

Geteiltes Geheimnis

Titel: Geteiltes Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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anzusehen, das er vielleicht kaufen wollte. Er hatte mich in eine kleine Gasse gezogen und mich voller Leidenschaft gegen die Wand einer Garage gedrückt, wo er Unfassbares mit mir angestellt hatte. Unsere Begegnungen waren allesamt heiß, kurz und wundervoll, und jedes Mal dachte ich, dass ich nicht überrascht wäre, wenn ich ihn niemals wiedersah. Er war wie ein freundlicher Kater, einer der sich wirklich freut, dich zu sehen, von dir gefüttert und liebkost zu werden, der aber ohne Weiteres auch allein überleben kann.
    Während ich den Salat umrührte, schaffte Kit ein paar Beistelltische ins Wohnzimmer und stellte sie in den Zimmerecken auf, um Fingerfood und Süßigkeiten darauf unterzubringen. Bisher waren wir drei allein, weshalb wir natürlich über S.E.C.R.E.T. redeten.
    »Es ist eine ganz schöne Summe, auf die wir da verzichten«, sagte Kit. »Aber das Komitee hat heute Morgen abgestimmt. Einstimmig.«
    »Fünfzehn Millionen zum Teufel«, sagte Angela pfeifend.
    Kit gab ihr einen Klaps auf den Arm. »Du hast doch auch mit Ja gestimmt.«
    »Das war wohl kaum anders möglich nach Matildas leidenschaftlichem Plädoyer, kein Geld von einem eingefleischten Frauenfeind anzunehmen.«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich. »Vielleicht wird es Zeit, mehr für Frauen zu tun, als nur ihr Sexualleben zu verbessern.«
    »Willst du dich etwa beklagen?«, fragte Angela und hielt mir drohend die Möhre, die sie gerade schälte, direkt vors Gesicht.
    Ich biss ein Stück davon ab und lächelte. »Nein.«
    »Apropos Sex«, sagte Kit. »Matilda sagte, dass ich mir aussuchen kann, wen ich zu Dominics Dreier einlade.« Sie sollte den Fußballspieler mit ausbilden. »Wie wäre es mit dir, Cassie? Bist du dabei?«
    Sie kannte die Antwort, noch bevor ich den Mund aufgemacht hatte.
    »War nur ein Witz. Übrigens, wie geht’s Jesse? Seid Ihr verliebt ?«
    Sie wussten Bescheid, dass ich mir Jesse ausgesucht hatte. Aber wir hatten bisher noch nicht darüber gesprochen.
    »Wir sind noch auf Erkundungstour«, antwortete ich und zuckte wegwerfend die Achseln. »Ich habe keine Erwartungen.«
    Kit und Angela tauschten einen vielsagenden Blick: Ja klaar!
    »Bleibst du denn bei S.E.C.R.E.T. , solange ihr auf ›Erkundungstour‹ seid?«, fragte Kit.
    »Wir sind ja schließlich noch nicht fertig«, sagte ich.
    »Ich bedaure immer noch, die ›Speed-Fantasie‹ nicht mit Jesse gemacht zu haben, nachdem wir ihn angeworben hatten«, sagte Angela und steckte sich einen mit Zucker guss überzogenen Finger in den Mund. »Er hat eine Meng e für Speed übrig. Ich meine nicht die Droge, sondern Geschwindigkeit. Schließlich sollte er ursprünglich Dauphine in einem Kabrio durch die Wüste fahren, oder? War es Sedona? Eine kleine Wochenendreise? Sie kam so gut mit diesem Piloten klar, dass wir dachten, auch so etwas könnte ihr Spaß machen, aber ach … Cassie will ihn ganz für sich. «
    »Wer hat Jesse eigentlich ausgebildet?«, fragte ich so lässig wie möglich.
    »Pauline hat sich um die Verfeinerung seiner oralen Fähigkeiten gekümmert. Ich erinnere mich, weil ich zusehen durfte. Das war heiß«, antwortete sie und machte eine Kopfbewegung, als ob sie sich gerade verbrannt hätte. »Und dann war es, glaube ich … Hat nicht Matilda die Bondage-Spiele mit dem Jungen gemacht?«
    Eine heiße Woge erfasste mich. Autsch . Was war denn das? Eifersucht? Nein, etwas anderes, tieferes. Was immer es war, es tat weh. Schnell versuchte ich die Wirkung, die ihre Worte auf mich hatten, zu verbergen.
    »Jesse ist Matildas Liebling. Sie hat sogar versucht, die Regeln zu verändern, um ihn länger als dreimal behalten zu können. Bis du ihn rausgezogen hast. Seufz.«
    Matilda und Jesse. Warum hat sie mir das nie erzählt? Vielleicht war das der Grund, warum sie Jesse eigentlich nicht von S.E.C.R.E.T abziehen wollte? Schon damals nicht, als er meine dritte Fantasie war, und ich erwogen hatte, seinetwegen auszusteigen. Sie hatte mich damals davon überzeugt, das nicht zu tun. Sie hatte mich überredet zu bleiben. Und was die Fesselspiele anging, warum war ich so überrascht? Natürlich bildete sie immer noch männliche Kandidaten aus. Warum sollte sie nicht? Sie sah großartig aus, war immer noch sexy. Gott, wann würde diese Großzügigkeit bei mir einsetzen, das Selbstvertrauen, das Angela und Kit zu haben schienen? Ich fühlte mich wie ein verdammtes Schulmädchen, das noch viel zu lernen hatte.
    »Matilda hat für Dominics Ausbildung ein paar besondere Pläne.

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