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Gewagter Einsatz

Gewagter Einsatz

Titel: Gewagter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Voss Peterson
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er Risa umgebracht hatte, würde er diesen Wald nicht lebend verlassen.
    Schussbereit hielt er die Glock vor sich, während er sich so schnell wie möglich Kane näherte. Sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen die Rippen, seine Lungen schmerzten.
    Da leuchtete etwas Rotes durch die Blätter.
    Risas Bluse.
    Trent kroch näher.
    Kane stand hinter ihr, eine Hand an ihrer Kehle. Mit der anderen Hand presste er sein Messer an ihre Brust. Ihre Bluse stand weit offen, zeigte ihren schwarzen Spitzen-BH. Blut rann über die helle Haut. Der Schweinehund hatte sie verwundet.
    Aber sie lebte.
    Erleichterung überflutete ihn. Er richtete die Glock auf Kanes Hand und legte den Finger an den Abzug. Verdammt. Aus diesem Winkel heraus konnte er keinen sauberen Schuss abgeben. Er musste um die beiden herumschleichen und beten, Kane möge so sehr mit seinen wirren Fantasien beschäftigt sein, dass er ihn nicht hörte. Er senkte die Pistole und schlich leise weiter.
    Jetzt hob Kane das Messer und presste die Klinge an Risas Kehle. Und in diesem Auge nblick schaute er auf, sah direkt in Trents Augen.
    „Na, wen haben wir denn da? Das FBI..."
    Trent unterdrückte einen Fluch und hob die Pistole. „Es ist aus, Kane. Lassen Sie sie los."
    Risa suchte seinen Blick. Das Entsetzen wich aus ihrem Gesicht, stattdessen sah sie ihn voller Vertrauen und Hoffnung an. Erleichtert atmete sie auf.
    Kane starrte ihn an, als hätte er kein Wort verstanden. Die Pupillen wirkten starr und leblos wie bei einer Puppe. „Wir haben uns lange nicht gesehen, Burnell. Zuletzt vor Gericht, als Sie vor allen Leuten diesen Psychomüll über mich auskippten, stimmt's?"
    „Geben Sie sie frei und lassen Sie das Messer fallen."
    Kane schüttelte den Kopf. „Wussten Sie, dass in der menschlichen Kehle eine Blutbahn namens Jugularvene verläuft? Ein rascher Schnitt mit einer scharfen Klinge, und der Mensch verblutet. Innerhalb von Minuten. Ich schlage vor, Sie lassen die Pistole sinken."
    Trent schätzte den Schusswinkel ab. Die Sache war zu ungewiss. Kane hielt Risa als Schutzschild vor sich. Die Kugel konnte danebengehen, oder er verletzte sein Opfer lebensgefährlich, noch bevor sie ihn traf.
    Das Risiko durfte er nicht eingehen. Er senkte die Waffe.
    „Werfen Sie das Ding vor sich auf den Boden."
    Trent zögerte. Ohne Pistole hätte er nichts mehr in der Hand, um Kane zu stoppen. Er war zu weit weg, um sich auf ihn stürzen zu können. Der Killer würde Risa töten, sobald er selbst eine falsche Bewegung machte.
    Trent lauschte, ob Sirenengeheul zu hören war oder Wagen, die sich auf der langen, gewundenen Zufahrt des Lilac Inn näherten.
    Nur der stetig fallende Regen war zu hören.
    „Lassen Sie endlich die Pistole fallen, Burnell. Oder wollen Sie sich ansehen, was ich mit diesem Ding hier alles anstellen kann?" Kane drückte die Messerspitze in Risas zarte Haut.
    Ein feines rotes Rinnsal lief über die Klinge.
    Risa atmete tief durch, hielt jedoch still.
    „Stopp." Trent hob beide Hände, die Glock baumelte an einem Finger. Machtlos oder nicht, er musste die Waffe hergeben. Ihm blieb keine andere Wahl. „Hier ist sie." Er warf die Pistole von sich. Sie landete in einem dichten Himbeerbusch.
    Kane verzog die Lippen zu einem triumphierenden Lächeln. „Sehr viel besser, Burnell. Es ist wirklich ausgesprochen unhöflich von Ihnen, mich zu unterbrechen. Ich habe lange darauf gewartet, dies hier zu jagen."
    Trent zog sich der Magen zusammen. Dies hier. Nicht Risa. Kein menschliches Wesen, sondern Wild, das zur Jagd freigegeben war. Eine Frau, an der er sich rächen, die er erniedrigen und schänden wollte. „ Es sind noch mehr Agenten auf dem Weg hierher. Und der Sheriff mit seinen Leuten. Ihre einzige Chance ist, sie freizugeben und zu verschwinden."
    Kane neigte leicht den Kopf und grinste Trent hämisch an. „Warum sollte ich das tun?
    Ihretwegen bin ich aus dem Gefängnis abgehauen. Ich lasse sie nicht einfach gehen." Er wandte den Blick ab und schien mit einem Mal Trents Anwesenheit vergessen zu haben.
    Seine Aufmerksamkeit galt wieder uneingeschränkt seinem Opfer.
    Trent überlegte fieberhaft. Er musste dafür sorgen, dass Kane sich mit ihm beschäftigte.
    Der Killer durfte sich nicht auf Risa konzentrieren oder beenden, weswegen er hergekommen war. Er machte einen Schritt auf den Killer zu.
    Kanes Kopf ruckte hoch. „Bleiben Sie, wo Sie sind, Burnell."
    „Wie haben Sie das geschafft? Sie haben sie sich direkt unter unseren Augen geschnappt."
    Trent

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