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Gewagter Einsatz

Gewagter Einsatz

Titel: Gewagter Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Voss Peterson
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hielt den Blick auf Kanes Gesicht gerichtet und widerstand der Versuchung, Risa in die Augen zu schauen. Ihr Blick war erfüllt von Vertrauen, das wusste er. Sein Herz krampfte sich vor Sehnsucht zusammen.
    Wo, zum Teufel, blieben die anderen? „Sagen Sie mir, wie Sie es gemacht haben, Kane."
    „Warum? Schreiben Sie auch ein Buch?"
    Trent reagierte nicht auf diese Frage, sondern behielt bewusst ein ausdrucksloses Gesicht bei. Kane gefiel sich darin zu zeigen, wie clever er war, wie er die Polizei austricksen konnte, ja, sogar das FBI. Darauf baute Trent. Er hoffte, ihn damit so lange ablenken zu können, bis Hilfe kam. „Es gibt nicht viele Killer, die es geschafft haben, mich zu täuschen. Ihnen ist es gelungen. Aber wie?"
    Kane lächelte, aber die Kälte in seinen Augen blieb. „Ich habe den Ball nur ins Spiel gebracht. Sie haben ihn angenommen."
    Natürlich. Es war genau das, was Trent erwartet hatte. „Sie haben damit gerechnet, dass Dixie jede Gelegenheit zu telefonieren nutzen würde."
    „Glauben Sie ernsthaft, ich würde versehentlich ein Telefon herumliegen lassen?"
    „Und Sie wussten, wen sie anrufen würde."
    „Das liebe Schwesterherz." Er warf einen Blick auf Risa, sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von ihrem entfernt. Genießerisch schob er die Zungenspitze zwischen den schmalen Lippen hervor und strich damit langsam von ihrem Kinn bis zum Haaransatz.
    Risa zuckte zusammen.
    Trent ballte die Fäuste. Nur mit äußerster Willensanstrengung bewahrte er nach außen hin Ruhe. Er musste mehr Zeit gewinnen. „Aber Sie konnten doch nicht wissen, was danach geschehen würde."
    „Sie schmeicheln sich selbst. Ich wusste genau, was passieren würde. Sie würden sie irgendwohin bringen, wo Sie sie sicher glaubten. Und dann würden Sie und Ihre Truppen in den Kampf marschieren, um den Rest zu erledigen."
    Trent zuckte innerlich zusammen. Kane hatte Recht. Er hatte Risa zum Polizeirevier gebracht, weil er sie dort in Sicherheit wähnte. Sicherer als bei einem Einsatz, weit weg vom Kugelhagel, weit fort von ihm selbst. Er tat es, um sie zu schützen, ohne zu ahnen, dass er sie dem Mörder direkt in die Hände spielte.
    Kane hatte sich ein persönliches Profil von ihm erstellt.
    „Ihr Handeln ist eben vorhersehbar, Burnell. Ich brauchte nur noch die beiden Bullen auf dem Revier aus dem Weg zu räumen und meinen Preis abzuholen." Er nahm das Messer von Risas Kehle und schob es unter den Steg ihres schwarzen BHs. Dann grinste er Trent spöttisch an. „Ich habe gewonnen."
    Niemals! Trent spannte sämtliche Muskeln an, bereit, sich auf den Mörder zu stürzen.
    Im selben Augenblick ertönten in der Ferne Sirenen.
    Kanes Kopf ruckte herum.
    Risa stieß den Ellbogen nach hinten und rammte ihn Kane in die Rippen.
    Keuchend entwich die Luft aus seinen Lungen. Er klappte zusammen, hielt gle ichzeitig, in Erwartung der nächsten Attacke, die Arme vor die Rippen.
    Sie sprang zur Seite, landete auf allen vieren auf dem Waldboden und kroch hastig aus Kanes Reichweite. Und aus der Schusslinie.
    Die Pistole! Trent stürzte vorwärts, riss die Himbeerranken auseinander, ohne darauf zu achten, dass sich die Dornen tief in seine Haut bohrten.
    Aus den Augenwinkeln sah er, wie Risa sich aufrappelte, gerade, als Kane wieder nach ihr griff. Er bekam ihren Arm zu fassen.
    Trent kümmerte sich nicht weiter um die Pistole, sondern stürmte vorwärts. Er rammte Kane mit aller Kraft, warf ihn um und landete auf seiner Brust. Schmerz durchzuckte ihn.
    Schnell riss Kane das Messer zurück und stieß wieder zu.
    Trent packte seinen Arm und drückte ihn nach unten. Wieder und wieder hieb er den Arm des Mörders auf die Erde und versuchte, ihm die Waffe zu entwinden.
    Kanes freie Hand fand sein Gesicht. Finger krallten sich hinein, stießen nach seinen Augen. Trent wandte den Kopf zur Seite, um sich zu schützen. Versuchte, etwas zu sehen.
    Die Hand mit dem Messer drohte ihm zu entgleiten.
    Trents Augen tränten. Seine Seite schmerzte. Selbst im Kampfgetümmel nahm er die klebrige Feuchtigkeit wahr, die sein Hemd tränkte, ihm zunehmend die Kraft nahm. Er musste durchhalten. Um keinen Preis durfte er zulassen, dass Kane die Hand mit dem Messer wieder freibekam...
    Kanes Kopf flog zur Seite. Trent bekam gerade noch mit, wie Risa den Fuß zurückzog.
    Dann landete er wieder an der Schläfe des Killers.
    Kane ließ das Messer fallen. Seine Finger in Trents Gesicht erschlafften.
    Ohne Zeit zu vergeuden, warf Trent ihn auf den Bauch und

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